Hallo ihr lieben
Mein Kind wurde bei 34+0 geholt .
Heute ist er 3 Wochen in der Klinik , ich bereits 8 Wochen und viel Zeit um nachzudenken.
Er war 1,5 Wochen auf der Intensivstation und 1,5 Wochen jetzt auf der normalen Frühchenstation. So zu meinem Thema.. er wird seit 2 Wochen mit der Flasche zugefüttert weil dies leider kein stillfreundliches kh ist und ich auch keine Ahnung hatte. Mein Ziel ist ich möchte stillen. Seit 1,5 Wochen lege ich ihn 3 mal am Tag an . Nachts kann ich schlecht bei ihm sein da es hier kein Mutter Kind Zimmer gibt. Er trinkt 15-20 ml aus der Brust und ist dann schlapp oder hat kb mehr. Danach muss er zugefüttert werden und trinkt mittlerweile auch gut aus der Flasche. Ich habe 3 mal ein brusternährungsset ausprobiert.. mag er garnicht. Jetzt zu meiner Frage
1. wie habt ihr es geschafft voll zu stillen
2. wann habt ihr es geschafft und habt ihr es überhaupt hinbekommen?
3. ich möchte zuhause keine Flasche geben aber weiß nicht ob das dann reicht ihn ständig anzulegen wenn er nur 20 ml trinkt
4. habt ihr Tipps ? Bin am verzweifeln da es mein größter Wunsch wäre
Frühchen / zufüttern mit Flasche & stillen
Hallo,
vielleicht kann ich dir mit meiner Geschichte Mut machen.
Mein 1. Kind kam ebenfalls bei 34+0 zur Welt.
Es war 10 Tage auf der Intensivstation und insgesamt einen Monat im Krankenhaus. Am 10. Tag konnte ich das erste Mal anlegen.
Im KH hatte ich die Hoffnung auf erfolgreiches Stillen aber am Ende aufgegeben. Es hat einfach nicht richtig geklappt. Es hatte dabei immer mit Sättigungsabfällen zu tun, ist eingeschlafen und hat sehr wenig getrunken. Dazu das Wiegen vor und nach dem Stillen, Kabel ab und wieder dran. Ich empfand es als furchtbar und weit weg von dem was ich mir unter einer schönen Stillbeziehung vorgestellt hatte. Wir sind dann mit Flasche nach Hause , das klappte deutlich besser und ich war einfach froh aus dem KH raus zu sein.
Dazu muss ich sagen, dass ich von Anfang an abgepumpt habe und es relativ schnell komplett mit Muttermilch ernährt wurde (anfangs noch durch die Magensonde).
Zuhause hat mich dann nach 1 oder 2 Wochen die Hebamme ermuntert, es nochmal mit dem Stillen zu versuchen. Baby nahm gut zu und sie hat uns dabei begleitet, falls es doch nicht klappt. Das hat mir Sicherheit gegeben. Ich habe dann etwa drei Tage quasi komplett stillend auf dem Sofa verbracht. Da unser Baby so schnell k.o. war, wollte es natürlich ständig Nachschub. Danach war der Knoten geplatzt und wir haben bis kurz vorm zweiten Geburtstag gestillt.
Uns hat das Zuhausesein geholfen, die Zeit (sie werden kräftiger) und die Unterstützung meiner Hebamme.
Jetzt kam vor kurzem Kind 2 bei 34+4, wieder 4 Wochen KH. Hier habe ich, wenn ich da war, von Anfang an gestillt, da hier die Brust besser als die Flasche angenommen wurde. Mehr als 15-20 ml waren aber auch die ersten 3 Wochen nicht drin. Dann ist der Knoten geplatzt und wir sind vollstillend nach Hause.
Was ich dir aber sagen möchte: wie auch immer ihr aus dem KH nach Hause kommt, heißt noch nicht, dass es so bleiben muss.
Ich wünsche euch alles Gute.
Danke für deine Antwort .. wir sind immer noch im Kh .. ich bin jetzt in dem Modus das ich auch ein bisschen selbst entscheide und mit den Zeiten auch nicht immer 100% pünktlich bin weil ich mir Zeit schaffe für das stillen & das klappt besser er schafft teilweise 30-55 ml also es wird besser aber dennoch schläft er irgendwann ein aber glaube das ist auch normal , zufüttern muss ich dennoch was mich leider weiterhin stresst weil ich mich so gegen diese Flasche stelle.. und hoffe das wir endlich nach Hause kommen damit ich ihn ohne Zeitdruck anlegen kann
Hallo!
Meine Tochter kam 27+2 und lag insgesamt drei Monate im Krankenhaus. Die letzten fünf Wochen war ich mit ihr in einem Elternzimmer auf der Nachsorgestation, vor allem um das Stillen und Trinken überhaupt zu üben. Das war alles sehr zäh und ganz genau wie meine Vorrednerin auch schreibt, sehr stressig mit den Kabeln, sehr mühsam, sehr frustrierend. Meine Tochter hat immer nur ganz wenig getrunken und sich total verausgabt, es war immer ein extremer Kampf. Jetzt sind wir seit zwei Wochen knapp zuhause und es wird jetzt schon so viel besser - langsam zwar, aber stetig. Wir legen immer wieder an, sie schafft mittlerweile meist die halbe Mahlzeit aus der Brust, den Rest bekommt sie über die Flasche. Ich bin froh, dass ich die Möglichkeit habe, ihr meine Muttermilch mit der Flasche zu geben - sie wurde ja sehr lange über die Sonde ernährt und ich bin total dankbar, dass die Schwestern sich da immer viel Mühe gegeben haben, ihr das Trinken mit der Flasche beizutrinken. Klar wäre mir voll stillen auch das Liebste - aber ich finde auch, dass man den Kleinen da viel Zeit geben muss und sollte, damit sie das in Ruhe und ohne Druck lernen. Ich bin mir aber sicher, wenn du das möchtest, dass ihr das auch hinbekommt - es macht einen totalen Unterschied, wenn man endlich zuhause in der eigenen Umgebung ist, viel mehr Ruhe hat, sich einrichten kann und dann vielleicht noch von einer guten Hebamme begleitet wird.
Ich drücke die Daumen und mach dir nicht so einen Druck, zusammen mit seinem Sohn schafft ihr das bestimmt!
Viele Grüße
Danke für deine Nachricht das gibt mir Mut und hoffe das es bei uns auch klappt und das die Milch dann auch reicht 🥺
Mein Sohn kam bei 34+0 und wurde direkt zugefüttert mit Flasche und Sonde. Ich wollte unbedingt ne Abstilltablette. Da man mir diese dann zu spät gegeben hatte bekam ich nen Milcheinschuss und musste mit dem Dilemma dann erstmal leben. Ich pumpte alle 2-3 Std für 20 min je Seite ab und Mini bekam dann die MuMi statt Pre via Magensonde (Flasche musste er wochenlang üben bis er es konnte).
6 Wochen nach Geburt - wir waren gerade anderthalb Wochen zuhause - waren wir aufgrund eines Notfalls nicht zuhause und hatten auch keine Milch mehr dabei. In der Not versuchte ich ihn anzulegen. Sohnemann wusste sofort was Sache ist und trank sich satt. Das Kind hatte in seinem Leben noch keine Brust gesehen und ich null Ahnung vom Stillen.
Was ich damit sagen will - es geht alles. Nimm den Stress raus. Du solltest aber viel mehr pumpen wenn du nur 3 x am Tag anlegst. Das Pumpen fördert den Milchfluss. Zusätzlich kannst du Lecithin Kapseln nehmen, das lässt die Milch besser fließen und verhindert Milchstau.
Mein Zwerg bekam nach 2 Monaten dann nur noch Pre weil sich bei mir die Liebe zum Stillen nie einstellen wollte und ich jeden Tag die Krankenschwester verflucht habe die die Tablette vergessen hatte ^^ das Kind ist trotzdem top entwickelt jetzt. Also am Ende ist alles gut - egal wie die Sache ausgeht ☺️❤️
Ich pumpe ab hab das glaube ich nicht so beschrieben .. aktuell schaffe ich durch den ganzen Stress nur 5/6 mal und am Anfang waren es 8 mal wo ich noch nicht angelegt habe .. hab gelesen man sollte nach 14 Tagen auf eine milchmenge von 700ml kommen da komme ich aber niemals drauf 😫
Aber danke das macht mir Mut
Um die Milchproduktion am Anfang in Gang zu bringen sollte man das Baby 8-12 mal anlegen. Je mehr desto besser. Wenn das nicht möglich ist, sollte man unbedingt(!) abpumpen, und zwar genauso oft. Gerade die ersten 4-6 Wochen sind entscheidend. Danach wird es unglaublich schwer die Milchmenge ordentlich zu steigern.
Mich wundert es dass das KH dir keine Pumpe gegeben hat.
Ich wusste das die ersten 3 Wochen auch nicht, habe nur nach Bedarf angelegt. Die Kleine hat wenig getrunken, ist immer sofort eingeschlafen. Wir haben auch zugefüttert, was ein Teufelskreis ist. Danach habe ich ohne Ende gepumpt inkl. "Power-Pumping" Sessions jeden Abend. So konnte ich die Menge um einiges steigern, aber wir mussten weiterhin um die 200-300ml zufüttern.
Doch ich pumpe ab ..
Am Anfang 8 mal mittlerweile schaffe ich es nicht mit den Versorgunszeiten / anlegen / abpumpen usw mehr als 6 mal abzupumpen hab aber gelesen man sollte nach 14 Tagen viel mehr Milch haben als ich es habe aber es funktioniert einfach nicht vom Zeitmanagement.. Ich hoffe wir kommen bald nach Hause damit ich alles andere verbannen kann
Hallo.
Meine Kinder (8 und 3 Jahre, 4 Wochen) waren alle auf der Neo. Alle haben anfangs die Flasche bekommen und alle sind auch mit Flasche nach Hause gegangen. Wirklich auf stillen umgestellt haben wir erst Zuhause. Mit ausreichend Zeit, Ruhe und der Unterstützung unserer Hebamme.
Ich würde da erstmal den Stress raus nehmen. Einfach abpumpen und die Flasche geben. Damit kommen die Kinder schneller auf "ihre" Menge und brauchen keine Sonde mehr.
Insbesondere unsere Große hat sich sehr schwer getan. Schon mit der Flasche. Beim stillen hat sie nur wenige Milliliter geschafft und war dann so erschöpft, dass der Rest wieder sondiert wurde. Dazu der Stress mit Kabeln, vorher Wiegen, nachher wiegen etc. Mit Flasche kam sie zum Glück bald auf ihre Menge, die Sonde konnte raus und das Kind nach Hause. Zuhause haben wir es mit der Hebamme und viel Geduld geschafft, dass sie voll gestillt werden konnte. Der Vorteil ist Zuhause bist du nicht an irgendwelche Zeiten gebunden. Wenn das Kind den halben Tag an der Brust hängt ist das ok, wenn es Mal weniger trinkt auch.
Bei 2 und 3 war ich von Anfang an entspannter. Stillen machen wir in Ruhe Zuhause. Alle Kinder wurden bzw werden voll gestillt.
Insofern mach dir keinen Stress. Zuhause mit mehr Ruhe ist die Situation ganz anders.
Liebe Grüße
Darf ich fragen Wielange ihr im kh ward ? Und wie oft du immer abgepumpt hast ?
Das ist schön zu hören 😍🥹
Die Kids waren jeweils ca 1 Woche auf der Neo. Anfangs mit CPAP. Die Große dann mit Trinkschwäche und Magensonde, die beiden Jungs waren jeweils noch unter der Lampe. Antibiose hatten alle. Ich bin jeweils nach 2 Tagen heim und dann gependelt.
Ich fand die Versorgungszeiten immer maximal unnormal und insbesondere die Große kam damit gar nicht klar alle 4 Stunden zu trinken bzw dann sondiert zu werden. Zuhause kannst du nach Bedarf füttern und stillen. Und wenn dein Kind dann alle 1,5 Stunden trinken möchte und dann wieder einschläft ist das so. Wichtig ist, dass sie insgesamt genug bekommen und zunehmen. So lange das klappt passt alles.
Achso: Abgepumpt habe ich nach dem Pumpplan vom KH. Tagsüber alle 2-3 Stunden und nachts alle 4 Stunden. Zusammen mit dem Pendeln in die Klinik war das aber mitunter schwer einzuhalten. Gefühlt war ich immer im Stress.
Du pumpst ja ganz regelmäßig ab und hast genug Milch, wenn ich das richtig verstanden habe?
Meine beste Freundin konnte am Anfang nicht stillen, weil das Baby zu schwach war und immer eingeschlafen ist.
Sie hat ihm Muttermilch per Flasche gegeben.
Die Brust hat er dann mit 8 Wochen erst genommen und sie musste zu Beginn auch mit einem Hütchen stillen.
Dann hat er erstmal geclustert- das war natürlich anstrengend. Aber er ist jetzt voll gestillt und das auch ohne das Hütchen:)
Ich würde versuchen mich nicht zu sehr zu stressen und abwarten bis das Kind genug Kraft und Zug und Durchhaltevermögen hat und dann zusammen mit einer Einfühlsamen Stillberaterin Zuhause in Ruhe auf die Brust umstellen.
Natürlich jedes Anlegen nutzen, aber eher zum Kuscheln und Wohlfühlen für Mama und Baby denn der Nahrungsaufnahme.
Du schaffst das schon!
Ich habe mein Kind im Krankenhaus täglich besucht und nur einmal am Tag gestillt. Sonst gab's abgepumpte Milch.
Wir haben es nur einmal auf 40ml beim stillen geschafft, sonst immer nur ca 15ml
Zuhause haben wir dann nach >7Wo das Wochenbett nachgeholt und den ganzen Tag Haut auf Haut auf dem Sofa gekuschelt. Das stillen hat ab dem ersten Tag geklappt. Ab Tag 3 ohne Stillhütchen.
Wir haben es einfach probiert.
Das würde ich aber nur mit einer Hebamme, Nachsorgeschwester oder Stillberaterin machen. Damit das betreut und die Werte des Kindes beobachtet werden.