Hallo zusammen,
bei meiner Tochter (geboren bei 24+2 nun 31+2alt) kam es heute zu einer Situation, in der sie für wohl einige Minuten bei einer 6er Sauerstoffsättigung war. Ich kenne bei ihr Abfälle mit bis zu 40%, aber so eine niedrige Zahl gab es noch nie.
Ich mache mir jetzt große Sorgen, dass das Schäden in ihrem Gehirn verursacht hat. Kennt ihr Zahlen/Wahrscheinlichkeiten oder habt selbst bei euren Kindern Erfahrungen gemacht ob und welche Auswirkungen so ein Zustand für die spätere Entwicklung hat/hatte?
Kurze Sauerstoffsättigung unter 10%
Wo wird denn die Sättigung gemessen? Sowohl 40% als auch 6% sind mit dem Leben eigentlich nicht vereinbar und klingen eher nach Messfehler. Hatte dein Kind Anzeichen?
Schnellerer Herzschlag, blaue Lippen etc.?
Sie liegt auf der Intensivstation und ist dauerhaft an den Monitor angeschlossen. Der Sauerstoffgehalt im Blut wird über einen roten Sensor gemessen, den sie meistens um den Fuß gewickelt hat.
Der Sensor ist bei uns total leicht verrutscht. Was sagen denn die Ärzte dazu? 6% klingt für mich nach Messfehler.
Meine Tochter musste wegen Atemaussetztern auch behandelt werden auf der Neo. Aber ich habe bei ihr übertragen. Sie bekam deshalb eine Coffein Therapie und mit dem Beginn an gab es keine Atemaussetzter mehr. Bekommt dein Kind das auch?
Warst du dabei? Unser Sohn hatte auch Sauerstoffabfälle und viele kamen nur zustande, weil der Sensor verrutscht ist, insbesondere wenn das Kind gewickelt oder hoch gekommen wurde. Das haben wir auch erst an Tag 4 oder so erfahren 🙈 da waren wir aber sehr weit entfernt von unter 10%, das kann eigentlich nicht sein.
Hi, danke für deine Nachricht und Erfahrungswerte :)
nein ich war leider nicht dabei. Es ist wohl im Frühdienst passiert und ich habe erst von der Schwester im Nachtdienst davon erfahren.
Es waren wohl auch bloß ein paar Sekunden unter 10.
Es kommt leider häufiger auch bei anderen Frühchen vor. Das haben mir Ärzte und Schwestern immer Mal wieder erzählt um mir zu verdeutlichen, dass es nichts ungewöhnliches sei. Sie hätten wohl auch mal ein Kind da gehabt, dass mehrere Male nur noch einen Sättigungspunkt hatte und auch das Kind habe es geschafft. Ich glaube nicht, dass sie das sagen würden wenn es nicht möglich sei.
Ja, dass man sich nicht immer so ganz auf die Sensoren verlassen kann habe ich auch schon mitbekommen. Eine Ärztin sagte auch schon öfter zu mir ich solle mich nicht so auf den Monitor versteifen und lieber mein Kind ansehen und es wichtiger sei wie sie aussieht und was die Blutgasanalyse aussagt.
Aber das ist manchmal gar nicht so leicht. Vor allem wo sie in den ersten Wochen noch so sehr viele Atempausen hatte und man sie stimulieren musste hatte ich beim Kuscheln die Augen ständig auf dem Monitor. Mittlerweile ist das zum Glück besser und ich kann es auch aushalten wenn der Monitor mal klingelt, weil ich weiß dass sie sich alleine wieder fängt und es nicht schlimm/normal ist.
Hallo, also unsere Maus (geboren bei 24+5) hatte tatsächlich auch seeehr tiefe Sauerstoffabfälle, auch gerne mal unter 20 und auch ein paar mal unter 10. Allerdings nie mehrere Minuten. Wenn so ein Fall aufgetreten ist, ist die Hölle los gebrochen, Schwestern und Ärzte sind sofort ins Zimmer gestürmt und haben die Maus stimuliert, dann ist sie immer sehr schnell wieder mit der Sättigung hoch gegangen. Man hat es ihr auch stark angesehen, sie war jedesmal komplett blau und blass.
Heute ist sie 12 Monate alt und man merkt zum Glück rein gar nichts davon. Motorisch ist sie top entwickelt (da hat die Physio ihren Teil dazu beigetragen) und vom Wesen her ist sie aufgeschlossen und fröhlich, sie macht rein gar nicht den Eindruck, das es irgendeine Art Folgeschäden gibt.
Also sollten es kein Fehlalarm gewesen sein, muss es nicht zwangsläufig schwerwiegende Folgen haben. Ich drück euch die Daumen, dass es euch schnell besser geht und ihr bald zu Hause entspannt die Babyzeit genießen dürft :)
Hi, danke für deine Nachricht.
Ich musste der Sache erst einmal etwas hinterher recherchieren da ich erst 2 Dienste der Schwestern später davon erfahren habe.
Die Zeit der 6er Sättigung hat sich wohl nur auf ein paar Sekunden beschränkt. Sie wurde dann mit dem Beutel beatmet und damit ging es dann wieder hoch. Die 3-4 Minuten von denen die Nachtschwester sprach scheint nur die 'kritische' Zeit gewesen zu sein, die sie in einer niedrigen, aber nicht so krass tiefen Sättigung war. Das habe ich aber erst vorhin herausgefunden. Das hat mich sehr erleichtert.
Es freut mich auch sehr zu hören, dass es deiner Tochter so gut geht. Ich wünsche euch, dass auch alle weiteren Entwicklungsschritte so weiter gehen :)
Alles Gute und vielen Dank nochmal
Unsere Maus musste auch einmal mit dem Beutel beatmet werden. Es ist einfach eine so beschissene Zeit auf der Intensiv und man macht sich glaub ich immer Sorgen um die spätere Entwicklung. Uns ging es auch immer so, ich kann dir gar nicht sagen wieviele Tränen ich vergossen habe. Auf sowas bereitet einen einfach niemand vor. Bei uns ging das mit den Sättigungsabfällen übrigens exakt bis zur 40Ssw dann war wie aufs Stichwort war der Spuk vorbei und wir durften 2Wochen nach ET nach Hause (sie hatte aber auch noch eine kleine Baustelle). Ich drücke euch ganz feste die Daumen und eurem Baby viiiiel Gesundheit!! Liebe Grüße
Hey also ich kann nur von meinem Sohn berichten.
Er hatte einen Sauerstoffabfall und lag nur noch bei 20% (war auch im Krankenhaus deswegen Monitor)
Er war ganz blaut und apathisch und die Schwester hat nur nach einem Oberarzt durch den Flur geschrien.
Das Gehirn wird natürlich in dem Moment nicht mehr mit frischen Sauerstoff versorgt sondern hat nur noch den "alten" Sauerstoff.
Ich möchte dir keine Angst mit der Geschichte machen , aber ich finde es auch richtig dir die Wahrheit zu sagen.
Dadurch das sie auf der intensiv ist und permanent überwacht wird wahrscheinlich der niedrige Bereich für nur kurzer Zeit gewesen sein und hat sofort Sauerstoff bekommen
Wie gehts euch denn? Ich hoffe es geht bergauf ♥️♥️♥️ ich wünsche euch einen guten Rutsch und alles Liebe Glück und Gesundheit 🍀🍀🍀🍀
Hi, Sättigungsabfälle sind immer noch ein Thema. In den allermeisten Fällen kann meine Kleine sich da aber selber wieder raus holen. Es geht immer Mal wieder bis auf 70 / 60 runter, bleibt dort kurz (wie lange kann ich gar nicht so genau sagen. Es fühlt sich immer nach Minuten an- tatsächlich kann es aber auch weniger sein) und geht dann in kleinen Schritten in den 80er und dann 90er Bereich.
In wenigen Fällen, ich schätze so 2-3 Mal am Tag braucht sie dann mehr Sauerstoff um da wieder raus zu kommen, der dann aber relativ schnell auch wieder reduziert werden kann.
Die letzten 1,5 Wochen hatte sie einen Flow von 5-6 und einen Sauerstoffbedarf von 22-30%. Vor ein paar Tagen wurde sogar ein bisschen spontan Atmen trainiert. Ging so mäßig eine Stunde bei 70-85% Sättigung.
Ganz tiefe Abfälle von um die 30% Sättigung gab es die Tage auch mal als sie sich verschluckt hatte beim Weinen. Das war aber nur ganz kurz unter einer Minute.
Heute wurde die Kleine erneut operiert. Es wurde ein Broviac Katheter gelegt und sich nochmal ein bisschen das Bäuchlein angeschaut.
Sie wurde noch im Operationssaal extubiert und ist seither an der 'kalten Brille'. Das ist ganz neu und hat mich gewundert, weil die Luft bisher immer warm und mit Flow bei ihr ankam.
Hier wird auch irgendwie ganz anders gerechnet mit dem Sauerstoff.
Auf der Anzeige beim Regler steht jetzt eine 93. Die Schwester meinte aber zu mir, dass das keine 93% wie bei der Brille mit Flow wäre und meinte sie bekomme jetzt 1/4L und das sei kaum etwas.
Ich kann das noch so gar nicht einordnen. Ich hatte nach einem Vergleich zur Highflow Brille gefragt aber zumindest jetzt im Telefonat ließ sich da für mich kein Vergleich herstellen.
Ist diese 93 und 1/4 L viel oder wenig? Hat da jemand einen Vergleich zur Highflow?