35+2 entbunden. Erfahrungen mit Entwicklung?

Hallo Ihr,

Ich interessiere mich sehr für eure Erfahrungen bezüglich der Entwicklung von einem späten Frühchen. Erstmal zu uns:

Ich habe am 26.06. nach einem spontanem Blasensprung in der 35+2 (36.ssw) entbunden. Leider hatte ich Streptokoken und mein kleiner hat sich Infiziert. Wir waren ca. 2 Wochen im Krankehnhaus. Blutzucker, Temp. halten und Genesung verliefen super. Jetzt ist er inzwischen fast 6 Monate alt und entwickelt sich gut. Meine Freundin hat ganz normal in der 41. Woche 6 Tage eher entbunden und man kann sehen, dass mein kleiner mit den 4,5 Wochen zurück liegt. Er hasst die Bauchlage konnte dementsprechend sein Kopf etwas später richtig halten. Ist aber so noch wackelig. Dreht sich leider immer noch nicht auf den Bauch etc..
Ich weiß dass jedes Kind in seiner Entwicklung komplett anders ist und man sich kein Druck machen sollte! Aber dennoch fehlt mir der Austausch mit anderen spät-frühchen-mamas. Man macht sich natürlich auch Gedanken wie es mit der Entwicklung die nächsten Jahre weitergeht.
Jetzt zur Frage:
Wie war es bei euch mit eurem Baby. Wie hat es sich so entwickelt und hat es auch etwas gedauert? Habt ihr irgendwas besonderes gemacht? Merkt ihr den Entwicklungsrückstand immer noch?
Freue mich auch eure Erfahrungen.
Liebe Grüße an alle 🩵🐣👶🏼

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Meiner kam 36+0 und war anfangs immer ca. 4 Wochen hinterher. Im Laufe des ersten 3/4 Jahres hat er das aufgeholt.

Heute ist er 2 Jahre und 3 Monate und ganz vorn in allem Bereichen. Egal ob motorisch, sprechen, Gewicht, Größe...

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Ahh gut zu wissen! Freut mich sehr für den kleinen. Würden Sie sagen man muss die kleinen extra fördern oder kommt alles von allein?😊

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Wir haben ihn so gelassen wie er ist. Du gehst ja zu den U-Untersuchungen, da schauen die drauf.

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Hallo.
Wie du schon sagst, hat ja jedes Kind sein eigenes Tempo und wenn er mit der Entwicklung nur die 4-5 Wochen langsamer ist, die er zu früh geboren ist, dann wirst du schon bald überhaupt nichts mehr davon merken, denn bei einem Baby mag es tatsächlich noch ein großer Unterschied sein, ob es 5 oder 6 Monate alt ist, aber später wird niemand mehr sagen: "Naja, dass er das mit 3 Jahren und 4 Monaten noch nicht konnte, war ja noch ganz normal, aber mit 3 Jahren und 5 Monaten da ist das aber schon ganz schön spät..." Die 4 Wochen 'Rückstand' werden ja mit längerer Lebensdauer immer unbedeutender.
Es soll natürlich auch späte Frühchen geben, die Probleme und Entwicklungsverzögerungen haben, aber das kann man im Vorfeld natürlich nicht wissen und so etwas gibt es ja auch bei reifgeborenen, da bringt es ja nichts sich jetzt schon den Kopf drüber zu zerbrechen. Nimm dein Kind so wie es ist und feiere seine Fortschritte und Meilensteine, egal ob sie früher oder später kommen.
Liebe Grüße von einer Mama von zwei völlig normal entwickelten 4,5jährigen Mädels, die 35+3 geboren sind 😊

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Danke für deine Rückmeldung ☺️ Da hast du recht!

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Mein Sohn kam an 32+3 nach schwieriger Schwangerschaft und Blasensprung in der 28.SSW zur Welt. Heute ist er 3 Jahre alt und in der Entwicklung teilweise deutlich weiter als seine Altersgenossen, vorallem sprachlich. Körperlich liegt er genau im Median. Der einzige Punkt den meine Kinderärztin auf die Frühgeburt schiebt ist der, bis heute, schlechte Schlaf, aber das ist Spekulation.

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Ach ja, wir hatten in den ersten Monaten Physiotherapie aber ich hatte nicht das Gefühl, dass das etwas gebracht hat und ich gestehe ehrlich, wir waren auch zu faul zum Üben🙈.

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Freut mich sehr zu hören. Und wow in der 28. Woche.. muss ein Schock gewesen sein, oder?
Liebe Grüße 👶🏼

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Mein Sohn kam bei 34+1 und ist gerade 2 geworden.

Er hat anfangs nur langsam zugenommen und war ziemlich dünn für seine Größe (Gewicht um die 20. Perzentile, Größe 65. Perzentile).

Motorisch war er nicht besonders früh dran, aber immer noch im Rahmen. Drehen mit 6 Monaten. Gelaufen ist er mit 15 Monaten.

Er hat spät angefangen zu sprechen, mit 22 Monaten, aber auch das ist noch im Rahmen auch für reif geborene Kinder und er hat es innerhalb von 2 Monaten auf über 100 Wörter und 2-Wort-Sätze gebracht.

Schon zur U6 hat die KiÄ gesagt, man würde nicht mehr merken, dass er ein Frühchen ist.

Wir hatten im 1. Lebensjahr 1 wöchentlich Physiotherapie vorsorglich, ohne besondere Baustellen.

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Vielen Dank für deine Erfahrung!
Ja von der Größe und dem Gewicht würde man auch nicht mehr sagen können das er ein frühchen war☺️
Was genau macht man dann mit einem Baby bei der Physio?

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Bestimmte Übungen, hauptsächlich über das Auslösen von Reflexen, welche die Beweglichkeit fördern sollen, nach Vojta und oder Bobarth.

In unserem Fall war es wahrscheinlich nicht wirklich nötig, aber es hat auch nicht geschadet.

Unsere KiÄ verordnet bei Frühchen immer vorsorglich Physio. Andere erst, wenn sie konkret Bedarf sehen.

Einer Bekannten wurde gesagt, der Kleine muss zur Physio, wenn er sich mit 8 Monaten noch nicht drehen kann. Hat er aber alleine geschafft und ist jetzt auch ein ganz unauffälliges Kleinkind.

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Mein Kind ist 36+0 geboren, hatte starke Gelbsucht, eine mehrfach transfusionspflichtige Anämie und ein Apnoe-Syndrom, weshalb wir einen Heimmonitor hatten.
Viele Meilensteine hat er später erreicht als die Norm. Erstes Lächeln mit 4 Monaten, umdrehen mit 8; krabbeln mit 12, sitzen mit 14, Laufen mit 18.
Unser Kinderarzt war da sehr entspannt und wir haben ihm aufgrund des schweren Starts einfach mehr Zeit gegeben.
Im Februar wird er 2 und es ist kein Rückstand mehr zu erkennen . Körperlich ist ehr eher zierlich ( P10) aber im Rahmen

Bearbeitet von Maximama90
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Mein Sohn kam spontan bei 36+2, ohne Infektion aber als sga-Baby mit nur 2.4 kg.

Motorisch hat er den Monat recht schnell aufgeholt. ich wuerde sagen, da hat man mit 6 Monaten schon keinen Unterschied mehr gemerkt. Motorik ist aber wohl auch seine Staerke. Waere er zeitgerecht gboren, haette er sich auf dem Gabiet sicher ueberdurchschnittlich schnell entwickelt.

Sprachlich war er sehr, sehr langsam. Aber auch da kann natuerlich niemand sagen, ob er die Schwierigkeiten nicht gehabt haette, wenn er einen Monat spaeter geboren waere. Auch das hat sich aber irgendwann von selbst erledigt.

Das einzige, was geblieben ist, ist das geringe Gewicht. Aber auch die Bohnenstangen-Figur liegt bei mir in der Familie.

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Hallo,

Meine Tochter kam bei 34+5 mit 45cm und 1950gr. Nun ist sie bereits 2,5 Jahre alt. 🤗

Ich hab mir Anfangs viele Gedanken gemacht und sie wohl auch immer wieder sehr genau beobachtet. Da hätte ich, im Nachinein, lockerer sein können. Die Kleinen entwickeln sich in ihrem Tempo. Solange sie geliebt und gut versorgt werden kommt alles andere irgendwann von selbst.

Meine Tochter war immer zeitgerecht entwickelt, mit 6Monaten meinte der KiA wir bräuchten nicht zurück zu datieren usw, sie war ganz normal auf dem Stand eines Reifgeborenen. Mittlerweile geht sie in die Krippe und fällt dort unter gleichaltrigen überhaupt nicht auf.

Ich habe mir immer die Meilensteine und Entwicklungen mit Grösse und Gewicht notiert, jeden Monat. Wenn du das lesen magst kann ich es dir per PN senden.

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Meine Zwillis kamen in der 32. SSW, eine Freundin von mir hat auch einen Monat später pünktlich entbunden. Meine Zwillis waren ihrem Baby immer weit voraus, haben zu erst das Köpfchen gehalten, sich gedreht, hin gesetzt, sind mit 11 Monaten schon gelaufen ect. Ihr Baby fing erst mit 1,5 Jahren an zu laufen, ganuso die anderen Sachen erst sehr viel später. Man sieht also, jede Entwicklung ist vollkommen anders als andere. Dein Baby wird mit Sicherheit alles aufholen, und dann sieht man keinen Unterschied mehr😇