Trinkschwäche - Wie sehr achtet ihr auf die Trinkmengen?

Hallo zusammen,
unsere Kleine wurde an 35+2 per Kaiserschnitt geboren und musste erstmal auf der Frühchenstation bleiben, weil sie Startschwierigkeiten mit dem Atmen und der Temperatur hatte. Das Trinken stellte sich dann auch als etwas schwierig heraus und ich musste immer Buch führen und sie zum Trinken zwingen. Aber wir haben irgendwie immer unsere Mengen geschafft.
Zuhause habe ich weiter Buch geführt. Mir wurde gesagt sie muss 1/6 des Körpergewichtes am Tag trinken.
Sie ist jetzt fast 4 Wochen alt und wiegt etwa 3300g und hat bisher immer zugenommen beim Wiegen der Hebi.
Wie sehr achtet ihr da denn noch auf die Trinkmengen? Wenn mal ein schlechter Tag ist und sie locker 100ml zu wenig getrunken hat, macht es mich psychisch schon total fertig. Es wurde im Krankenhaus einem so sehr eingetrichtert, dass ich da wohl schon eine Macke habe.
Wie ist es denn bei euch?

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Ich kann dich total gut verstehen, war bei mir genauso. Im Nachhinein hab ich mir allerdings oft gewünscht, ich wäre da entspannter gewesen. Solange dein Baby gut zunimmt und genug nasse Windeln hat, macht es auch nichts, wenn es mal 100ml weniger trinkt. Versuch dich da nicht verrückt zu machen und die Zeit mit deinem Baby zu genießen.
Liebe Grüße

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Ich habe die gleiche Frage gerade im Krankenhaus gestellt.
Wir haben bei 34+6 entbunden und es hieß 1/6 des Körpergewichts, aber sie sind jetzt mit 2,5 Wochen schon in der Lage ihre Menge selbst zu wählen. Wenn die Zunahme gut ist und die Windeln voll, dann würde ich mir keine Gedanken machen. Leichter gesagt als getan... Wenn sie an der Brust trinken würde, dann hätte man auch nur volle Windeln und Gewicht als Anhaltspunkt, ob die Menge reicht. Mach dich nicht verrückt, deine Hebamme hat ja auch einen Blick drauf, die sagt dir schon wenn es zu wenig ist.

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Hallo!

Das kann ich so gut nachvollziehen. Meine Tochter kam 27+2 und ich war die letzten sechs Wochen ihres Klinikaufenthalts mit ihr in einem Eltern Kind Zimmer. Dort war das Hauptthema das Stillen und Trinken. Ich musste sie immer wecken damit sie auf ihre Mengen kommt und war regelmäßig total fertig weil es da so einen Druck gab und es nicht geklappt hat. Ich habe auch alles getrackt und gewogen und hatte total Angst, wie das Zuhause werden soll.

Da hat mir dann allerdings meine Hebamme total die Angst genommen. Sie hat gesagt wir sollen einfach mal machen und ausprobieren, weil sie immer gut zugenommen hat und ausreichend nasse Windeln hatte. Wir haben dann also mal versucht, wie es ohne geht - und es hat sich mega schnell eingespielt. Mittlerweile stillen wir voll, haben gar keine Probleme mit dem zunehmen. Der Rat meiner Hebamme, da bisschen Abstand von den strengen Regeln im Krankenhaus zu nehmen war sehr richtig.

Probier es einfach mal aus! Selbst wenn deine Tochter dann nicht direkt perfekt zunimmt, kann man dann ja immer noch intervenieren und gegensteuern. Ihr schafft das!

Viele Grüße
Lisa

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Meine kamen erst bei 36+1, einer wog aber nur 2000 g und nach 4 Wochen nur 2900.
Das Kind muss mehr trinken! Ja, danke auch, wie denn? Dem Kind ging es gut, es hatte einen guten 3-Stunden-Rhythmus und nasse Windeln, das ist ein Baby und keine Mastgans... Ich solle jetzt täglich zum Wiegen kommen (im November, mit Zwillingsfrühchen, in eine verkeimte Kinderarztpraxis... Na gut, dann wenigstens täglich zuhause wiegen und in der Praxis Bescheid sagen.
Ich habe sogar noch eine Waage besorgt - und dann nochmal tief durchgeatmet und beschlossen, das ganze nicht so panisch zu sehen sondern mein Kind anzuschauen.
Und habe gefüttert wie es halt ging.

Der Kümmerling ist jetzt ein durchtrainierter 10jähriger.
Ging auch ohne 1/6...

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Hey, darf ich fragen was ihr so an ml schafft am Tag bzw pro Mahlzeit . Ich mache mir total Gedanken und Sorgen weil meine (3 Monate / korrigierte 4 Wochen ) nur zwischen 75- 135 ml trinkt . Sie nimmt zu, mal gut , mal schleppend aber sie nimmt zu .

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Ja ich hab mir wegen der Trinkmenge auch den Stress des Jahrtausends gemacht… bis ich dann ein paar Fertigfläschchen Prematil Frühchenmilch gekauft hab und die an schlecht laufenden Tagen zugefüttert hab. Sind Kalorienbomben! Da hatte ich dann aber ne win win Situation. Kind musste nicht gezwungen werden und die geringere Menge war genauso kalorienreich wie sonst mit normaler Milch die 1/6 Menge ;-) nach 3 Monaten trank meiner zuverlässig wie eine Eins und ich hab die Notlösung einfach nicht mehr gekauft.

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Wir haben es auch lange noch aufgeschrieben und uns verrückt gemacht. Mein Sohn ist von 34+1.

Es war natürlich völlig unnötig.

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Mein Sohn ist ebenso etwas zu früh per KS an SSW 36+1 geholt worden. Im KH war es ähnlich stressig, er war einfach noch zu müde ausreichend an der Brust zu Trinken und hatte Gelbsucht. Wir mussten vor und nach dem Stillen wiegen, aber nicht länger wie 15 min je Seite stillen. Anschließend zugefüttert mit MuMi oder Pre und dann noch abgepumpt, um die Milchmenge aufrecht zu erhalten 😵‍💫 insgesamt reduzierte er sein Gewicht um 7% und trotzdem machten sie so einen großen Stress

Ich allerdings war entspannt, denn unsere Tochter kam in SSW 41+1 zur Welt und hatte aber ihre Percentile nie gehalten … bis heute, mittlerweile 21 Monate - kam sie noch gar nicht wieder dahin

jetzt zuhause sollte ich es bei unserem Sohn zunächst genau so beibehalten. Mittlerweile wiege ich eigentlich kaum mehr bis gar nicht und Pumpe nur, wenn ich den Eindruck hab er hatte echt zu wenig getrunken ebenso gibt es ein Fläschen hinterher nur nach Gefühl

er nimmt gut zu und hat genug nasse Windeln. Auf mehr achte ich nicht.

… ach so, meine Kinder sind im Bauch einfach glaube ich überversorgt 😅hatte bei beiden eine placenta bipartida und laut Hebammen eine ungewöhnlich dicke Nabelschnur. Hab ja keinen Vergleich wie eine „normale“ Nabelschnur is. Mein Sohn wurde mit 50cm und 3500g geboren. Die SSW is zu 100% korrekt berechnet, weil es eine künstliche Befruchtung war

ich würde einfach das versuchen alles zu lasen, wenn es denn Kind gut geht. Mama entspannt = Kind auch entspannter

cm89 mit 🌈💗1J und 🌈💙 5 Wochen