Frühchen und stillen - hat es bei euch geklappt?

Hallo Liebe Frühchen Mamas,
meine Maus kam vor 3 Wochen zur Welt (27+1) und es geht ihr soweit gut! Sie hat eine CPAP Maske aber ansonsten sind im Moment keine weiteren Maßnahmen notwendig 🙏🏻🙏🏻🙏🏻
Jetzt denke ich schon etwas weiter und frage mich, ob es denn mit dem Stillen klappen wird?

Ich würde so gerne stillen, wäre daher froh um Tipps wie das bei einem Frühchen abläuft mit den Stillen und um eure Erfahrungen?
Ab wann haben eure das 1. Mal an der Brust getrunken?

Danke!

Bearbeitet von alexandra421
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Hey, erstmal Glückwunsch zur Geburt und sehr schön, dass es euch soweit gut geht!

Meine Kleine kam vor 9 Monaten bei 32+0. Sie konnte schon ab dem ersten Tag ein bisschen an der Brust saugen, aber bis sie richtig gut trinken konnte, dauerte es gute 3 Wochen. Ich war sehr hinterher mit dem Abpumpen, hab alle 3 Stunden (auch nachts) den Wecker gestellt und gepumpt, damit meine Milchproduktion richtug gut hochfährt und dann war ich sehr hartnäckig. Ich war die ganze Zeit im Krankenhaus und hab sie fast bei jeder Versorgungszeit angelegt (außer nachts um 2, da habe ich geschlafen). Die Schwestern haben mir nach 2 Wochen empfohlen, doch mehr die Flasche zu geben, da sie da leichter trinken könne und wir dann schneller heim kämen. Das hat sich für mich aber gar nicht richtig angefühlt und ich habe weiter aufs Stillen bestanden. Wir konnten dann nach 4 Wochen vollgestillt nach Hause und ich stille bis heute problemlos.
Was ich auch viel in Anspruch genommen habe, war die Stillberatung im Krankenhaus. Wenn es das bei euch gibt, würde ich da möglichst früh mal fragen, wie ihrs am besten machen könnt.
Alles Gute! :)

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Hey das klingt ja richtig toll und macht Mut wenn es bei dir geklappt hat! Ich werde es auf jeden Fall versuchen und auch hartnäckig bleiben!
Vielen Dank für deine Mitteilung und alles Gute!

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Ich habe auch ganz konsequent abgepumpt (am Anfang war’s total wenig und super frustrierend, aber es wurde dann mehr so nach 1 Woche.). Bloß nicht aufgeben und durchbeißen! Auch wenn es komplett anstrengend ist mit Baby auf Intensiv und Stress und Traurigkeit, dass es eben alles jetzt so gelaufen ist. Kenne niemanden, der da nicht auf dem Zahnfleisch geht…
Allerdings ist mein Kleines an der Brust immer sofort eingeschlafen. Gesaugt hat sie gut- aber viel zu kurz! Ich habe ihr die Flasche gegeben und dann erst Zuhause mit ca 3,5kg angefangen sie nur noch zu stillen.
Das hat Überwindung gekostet, weil man im KH so auf Mengen getrimmt wird, und dann natürlich nicht mehr weiß, wieviel sie trinken, aber meine Hebamme hat mich da toll unterstützt.
Bei umgerechnet SSW36/37 waren wir voll gestillt :)
Ich drücke dir die Daumen, dass es klappt. Und falls nichts: jeder Tropfen zählt.
Mein erstes Kind konnte ich nicht voll stillen obwohl reifer geboren und es hat sich super entwickelt! Ein Flaschenbaby hat auch Vorteile ;)
Alles Gute euch!

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Mein Sohn wurde vor 7 wochen in der 28+0ssw geholt, das erste mal hab ich in der 31ssw angelegt und da war die Cpap Maske weg, es hat nicht sofort geklappt da er immer schnell müde wurde, da gab es ein paar übungen von der physiotherapeutin, die man am kind machen um das Trinken und schlucken,das heisst Orofaziale Stimulation zur Trink und schlucktherapie ,das mach ich jedes mal bevor ich ihn anlege und es hat geklappt, jetzt klappt es immer besser, jeden Tag ist anders mal ist es schlechter aber es wird, man muss den kindern Zeit geben und geduldig sein aber Mädels sind da viel tüchtiger als jungs also kann es sein dass es bei deiner Maus so gut klappt von anfang an.Ich drücke dir die Daumen.

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Hallo, danke für deine Mitteilung und es freut mich, wenn es bei euch schon teilweise gut klappt!
Bekommt dein Sohn dann keine Flasche sondern nur die Brust bzw. über die Magensonde?
Und die CPAP Maske muss weg bevor die Babys trinken können, oder?

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Mein Sohn bekommt zum teil die flasche von den schwestern von ich nicht in die Klinik zum anlegen fahren,der wurde auch bis vor zwei tagen noch sondiert, jetzt ist die Sonde weg jetzt muss er mit der flasche gefüttert werden oder aus der Brust trinken,mal trinkt der weniger aus der flasche mal sehr gut und bei der Brust ist es auch so mal besser ,mal weniger gut, ob die cpap Maske weg muss bevor die kinder trinken können, kann ich dir nicht sagen , die schwestern dort haben sogar teilweise vorgeschlagen ihn so mit cpap maske anzulegen , es geht nicht darum dass er trinken muss bzw saugen muss es geht um das üben, die eine Schwester hat gesagt den saugreflex haben kinder erst ab der 34ssw, also musst du noch ein paar wochen Geduld haben , bei meinem Sohn klappt es tatsächlich auch seit letzter woche ,da waren wir bei 34ssw,jetzt sind wir bei 35ssw und ich finde er steigert sich so langsam, das wird auch schon bei euch nur geduld.

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Bei mir lief es ähnlich wie bei der ersten Antwort. Ich habe meine Maus dann 18 Monate gestillt.
Schlüssel zum Erfolg war bei mir ebenfalls das Abpumpen, sodass man eher zu viel Milch für das Baby hat. (Zuhause dann erst die Milchmenge steigern ist eher schwierig)
Und Stilberatung in Anspruch nehmen. Manche Babys bevorzugen eine bestimmte Position, manche brauchen viel Hilfe beim richtigen Andocken usw. Da gibt es so viel, was beachtet werden kann/unterstützt werden kann.

Und am Anfang nicht zu viel erwarten. Wenn die Babys dir ersten Male nur etwas nuckeln ist das ganz normal.

Meine Maus hat die Falsche nie bekommen. Sie wurde entweder voll sondiert oder ich habe gestillt und der Rest wurde sondiert.

Und dann ist vieeeel Geduld gefragt. Bei ganz vielen, die voll stillen, ist der letzte Meilenstein vorm nach Hause gehen die Trinkmenge, die zu schaffen ist.
Aber sollte es mit dem Stillen gut klappen, geht irgendwann der Knopf auf und es klappt von ganz alleine.
Bei uns ging es ab der 35. Woche LANGSAM bergauf mit dem Stillen.

Liebe Grüße Lana

Bearbeitet von Lana2022
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Vielen Dank für deine hilfreichen Tipps und es freut mich zu hören, dass es bei euch mit dem Stillen geklappt hat! ☺️
Wie oft warst du den ungefähr im Krankenhaus zum Stillen? Ich habe noch eine 20 Monate alte Tochter zu Hause und wohne 1h Autofahrt von der Klinik entfernt… ich frage mich, ob das mit dem Stillen auch klappt wenn ich evtl nur bei der Hälfte der Mahlzeiten bei ihr bin 😞

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Ich schaffe es ja auch nur einmal im Krankenhaus zu sein,also d.h einmal anlegen,da ich auch noch eine 2,5 jährige Tochter habe und die Klinik auch 45minuten Autofahrt ist, also ich denke das sollte vollkommen ausreichen, das man einmal am Tag überhaupt anlegt.

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Ich habe ein spätes Frühchen von 34+1 und Stillen hat trotzdem nicht geklappt. Zum Anlegen war er zu schwach und an der Pumpe kam bei kaum etwas.

Eine andere Mutter, die ich auf der Neo kennengelernt habe mit einem Extremfrühchen 25. SSW konnte reichlich abpumpen und nach ein paar Wochen auch stillen.

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Danke für deine Rückmeldung! Ich denke auch, dass das von Kind zu Kind sehr verschieden ist… und manches kann man eben nicht beeinflussen, da braucht es auch etwas Glück damit das alles klappt!
Alles Gute für dich!

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Hallo Alexandra,
meine Tochter kam 25+6 und mir war das Stillen auch sehr wichtig.
Ein ganz hilfreiches Buch: Frühgeborene - zu klein zum Leben? von Marina Marcovich (der „Erfinderin“ des Känguruhens und der modernen Neonatologie.
Ich habe übrigens auch nie eine Flasche gegeben - für mich war die Magensonde eher Freund und die Flasche Feind 😀.
Es hat dann auch echt gut und lange (über drei Jahre) geklappt.
Alles Gute
Brombeere

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Hallo und danke für deine Nachricht! Es macht wirklich Mut zu hören dass es bei dir geklappt hat, das freut mich!
Alles alles Gute dir! ☺️

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Danke - Dir auch alles Gute!
Meine Tochter ist mittlerweile zwölf und man merkt ihr nichts mehr an.
Ganz wichtig fand ich auch regelmäßiges Känguruhen mit echtem Haut zu Haut Kontakt. Ich hatte im Verlauf dann Wickelbodies und Still-BHs, die man vorne öffnen kann (eine Bekannte hat einfach vorne noch so Häckchen reingenäht).
Und auch als sie schon mit Kleidung im Wärmebettchen lag, habe ich sie dann dafür ausgezogen.
Viele Grüße
Brombeere

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Hallo und herzlichen Glückwunsch zu deiner kleinen Maus!

Ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen, aber wollte trotzdem von uns erzählen, um dir ein bisschen Mut zu machen. Meine Tochter kam im August in 27+2, hatte ziemlich lange CPAP und dann auch noch die kleine Atemmaske. Wir sind eine Woche vor errechnetem ET nach Hause gegangen.

Ich hab sofort mit dem Pumpen begonnen und bin da auch sehr eisern dran geblieben, hab aller drei Stunden gepumpt und die Milch immer in die Klinik gebracht. Das Anlegen hat bei uns natürlich sehr lange erstmal nicht geklappt bei der kleinen Maus und sie hat erstmal nur Milch über die Sonde bekommen. Das erste Mal angelegt haben wir so nach vier Wochen etwa, aber richtig getrunken hat sie da noch nicht. Nach Umzug auf die Nachsorgestation gab es dann die ersten Versuche an der Flasche. Nach ungefähr acht Wochen bin ich mit in die Klinik gezogen, ab dem Zeitpunkt hatten wir dann eine Mischung aus Sonde, Flasche und Brust. Das war echt eine Tortur für mich (und für sie auch), sie hat fast nur geschlafen und wir mussten sie fürs Trinken immer wecken, die hat sich super viel verschluckt, immer mit schlimmen Bradykardien, dann die ganzen Kabel und das ständige Wiegen, ich hab zwischendurch echt oft gedacht, dass es niemals was wird. Wir haben uns dann auch eher auf die Flasche konzentriert, weil mein Ziel das nach Hause kommen war und nicht das Vollstillen und ich bei der Magensonde immer das Gefühl hatte, dass sie so niemals hungrig werden kann und erst recht nicht selbst trinkt - am Ende hat es ohne die Sonde mit Flasche und Anlegen auch am besten funktioniert für uns. Wir haben das zuletzt dann immer abgewechselt, nachdem die Sonde raus war. Zuhause haben wir dann immer im Wechsel angelegt und Flasche gegeben - und nach zwei Wochen dann komplett vollgestillt. Irgendwie hat es dann einen Schulter umgelegt bei ihr, wahrscheinlich hat dann auch meine Entspannung und die Ruhe zuhause total geholfen.

Meine Tipps sind also vor allem: Sei geduldig mit dir und ihr und versuch dich nicht zu doll stressen zu lassen, wenn es nicht gleich klappt. Sie müsste das alles noch gar nicht können und braucht etwas länger Zeit mit allem. Und sei auch nicht zu traurig, wenn es gar nicht geht - ihr findet ganz sicher den richtigen Weg für euch beide :) Ich drücke dir die Daumen und wünsch euch alles Gute!

Lisa

Bearbeitet von lisaschmisa
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Hallo und danke für deine aufmunternde Geschichte! Das klingt nach einem schwierigem Weg mit happy end, das freut mich für dich… so haben sich die Anstrengungen und dein Durchhaltevermögen gelohnt!
Ich hoffe, dass es bei uns auch so sein wird!
Danke für die hilfreichen Tipps, ich werde sie mir zu Herzen nehmen!
Wie geht es deiner Maus heute? Sie ist ja fast genauso früh geboren wie meine… ☺️

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Hallo! Ja, das hat sich wirklich gelohnt, es freuen sich auch immer alle sehr mit uns, die Hebamme und die Schwestern :)

Meiner Tochter geht es super - sie hatte leider eine Hirnblutung und heute einen VP-Shunt, kommt damit aber sehr gut zurecht und entwickelt sich entsprechend ihres korrigierten Alters. Wir sind super stolz, sie ist eine glückliche, zufriedene Maus :)

Ich drücke euch die Daumen für alles und wenn du dich mal austauschen magst, schreib mir gern :)

Viele Grüße!