Hallo Ihr Lieben,
dass ich nicht eher auf die Idee gekommen bin, hier in den Foren zu gucken.
Als ich schwanger werden wollte und dann auch endlich war, habe ich hier oft nachgelesen. Aber jetzt schon lange nicht mehr. Genauer gesagt, seit dem 30.09.2006 nicht mehr. Da kam unsere Tochter Annika in der 30+2 zur Welt. 1385 g und 39 cm. Horror!!!!
Erst ins eine KH, dann als Notfall ins andere KH. Dabei wollte ich einfach ganz normal schwanger sein. War ich ja auch. Immer hörte ich Bilderbuch-Schwangerschaft. Dann ging es von jetzt auf gleich ohne Vorwarnung los. Mein Blutdruck war enorm hoch und es war Eiweiß im Urin. Aber die Ärzte klärten mich nicht wirklich auf. 4 Tage war ich zur Beobachtung in dem 1. KH. Dann hieß es aufeinmal, bis zur Geburt da bleiben und dann auf einmal...sofort in eine Klinik mit Baby-Intensivstation.
Horror!!! Man man man...hätte echt NIE dran gedacht, dass sowas passieren könnte. Aber jetzt weiß ich, dass es KEINE Seltenheit ist. Wieviele süße Babys zu früh kommen. Aus verschiedenen Gründen. Ich wollte immer ein kleines süßes Baby haben. Tja das war sie ja dann auch. Aber so klein? Hm...das möchte wohl keiner.
Zum Glück ist alles, alles gut gegangen. Sie war einfach nur zu früh. Ansonsten alles gesund. Nach Angst und Bangen ist sie jetzt 63 cm groß und wiegt 6210 g. Wir hatten letzte Woche die U5 und heute die 3. Impfung.
Es war echt eine super harte Zeit. Am schlimmsten fand ich immer abends nach Hause zu fahren. Oder wenn jede Schwester mir was anderes sagte. Ich war so verunsichert. Wie viele kleine Babys habe ich schon gewickelt und jetzt? Mit meiner eigenen Tochter wurde ich total verunsichert, weil sie noch zarter war und dann im Brutkasten wickeln zu müssen.
Jetzt bin ich halt immer total unsicher, wonach ich gehen soll. Ist sie jetzt 7 Monate? Oder erst 5? Sie hat laut Kinderärztin eine super Entwicklung hinter sich. Ich kann ja auch keine Freundin fragen, wie das jetzt mit dem Zufüttern u.a. weitergeht. Noch stille ich voll, naja...seit gestern füttere ich Frühkarotten (2 Löffelchen). Ich bin so stolz, dass ich super Muttermilch für sie hatte und noch habe. Wenigstens etwas, was ich ihr geben konnte, auch wenn uns 2 Schwangerschaftsmonate fehlen.
Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen. Ich bin einfach total verunsichert. Irgendwie wird sie einfach groß, ohne dass ich mich richtig informieren kann. Klaro, wollte mir ja in den letzten beiden Monaten noch so viel durchlesen etc. aber dann bin ich nicht dazu gekommen. Und jetzt schon gar nicht mehr.
Wie muß ich jetzt anfangen? Oder kann ich 8 Monate voll stillen? Wie habt Ihr das gemacht?
LG mamastinki mit Annika
Help-Syndrom/Beginn Zufüttern
Hallo Mamastinki
Mein Grosser kam damals auch in der 30.SSW zur Welt. Ich bin wie Du am HELLP-Syndrom erkrankt. Jeannot wog 1180 gr und war 40 cm klein...
In 3 Wochen wird er schon 2 Jahre alt, ist kerngesund und entwickelt sich wie seine Altersgenossen!
Deine Tochter ist zwar schon 7 Monate alt, allerdings in ihrer Reife und Entwicklung "erst" 5 Monate! Deshalb ist es ratsam, in dieses Bereichen nach dem korrigierten Alter zu gehen. Grundsätzlich kannst Du schon nachfüttern, besser wartest Du noch einen Monat... Ich habe damals auch mit der Kuhmilch gewartet, bis mein Sohn korrigiert 1 Jahr war!
Du wirst aber ganz schnell selber merken, wie weit Deine Kleine ist und was ihr gut tut!!!
LG Fabienne
Huhu!
Mein Kleiner kam in der 27. SSW ebenso wegen Hellp-Syndrom - zudem Plazentainsuffizienz und Wachstumsretardierung.
Bei mir allerdings ein wenig anders - es war von vorneherein klar, dass dies eine Frühgeburt wird - denn ich habe seit meinem 14. Lebensjahr Bluthochdruck, der nicht behandelbar ist. All die Tabletten und Mittelchen haben nie gewirkt.
So kam es wie es kommen musste: Ab ins Krankenhaus, nach 3 Wochen Aufenthalt und Klinikwechsel wurde er dann per KS geholt: 590gr schwer, 28cm groß.
Die erste Zeit war schlimm - es sah schlecht aus, man wusste nicht, ob man ihn durchkriegt. Er war so groß wie ein Baby in der 23. SSW.
Aber irgendwann kam die Wende. Und mein Baby zeigte allen, was in ihm steckt - ein riesengroßer Kämpfer.
Schon bald sah man ihm nicht mehr an, dass er mal ein Frühchen gewesen sein soll!
Also Collin 5 Monate alt war (korrigiert 2 Monate) sagte uns der KIA, wir sollten mit Beikost anfangen.
Ich dacht auch erst, vielleicht ist es noch zu früh - aber wir habens konsequent durchgezogen und es hat super geklappt!
Heute, mit 11 Monaten (jaaaaaaaa, in 4 Wochen wird mein Dicker schon 1 Jahr alt!!! ) trinkt er nur noch eine Flasche - morgens.
Er probiert auch schon Sachen vom Tisch mit - schmeckt ihm super. 2 Zähne hat er auch schon seit fast 2 Monaten! Mit den Stückchen im Essen hadert er zwar noch ein bissl, aber auch das kommt so langsam.
Am besten berätst du dich mit deinem KIA, wann für dein Kind der beste Zeitpunkt ist, mit Beikost zu starten - denn auch jedes Frühchen an sich ist unterschiedlich.
Ich will damit sagen, dass es Kinder gibt, die reifer geboren wurden als mein Sohn, und denen es trotzdem viel schlechter ging/geht! Wir sind vor Hirnblutungen o.ä. verschont geblieben.
Er hatte zwei "harmlose" OPs, einmal die Augen lasern (Frühgeborenen-Retinopathie) und Leistenbruch-OP beidseits.
Er ist nicht dünn, oder klein.. Nein.. Gewicht und Grösse passen perfekt zueinander. Wenn man nicht weiß, wie alt er wirklich ist, hält ihn kein Mensch für ein Frühchen. Er hat auch nicht diesen typischen Frühchengesichtsausdruck oder ist dürr oder die spezielle Kopfform - rein gar nichts erinnert an das, was er durchmachen musste, ausser ein paar Narben an Händen und Füßen von den Infusionen.
Wenn man ihn nicht kennt, denkt man vielleicht, ein ganz normales Kind, etwa 7 Monate alt, motorisch vielleicht etwas "faul" aber sonst i.O.
Und darauf bin ich sowas von stolz!
Alles Gute für dich und deinen Zwerg!
Jan ist 29 +1 geboren. Am 24.03.05. Eigentlich sollte er am 09.06.05 geboren werden. Hatte auch Hellp-Syndrom mit Prä-Eklampsie. Hatte sich aber schon seit der 12 ssw angekündigt. Hatte viele Probleme und war oft im Krankenhaus. Wir waren froh es bis zur 30 ssw geschafft zu haben.
Mit Karotten haben wir Ende September glaube ich begonnen. Da war er ca. 7 Monate bzw. 4 Monate alt. Aber er wurde einfach nicht mehr satt und hat oft geweint weil er Hunger hatte, das sein Magen ganz laut geknurrt hat. Nach Rücksprache mit dem KiA habe ich dann mit normaler Kost angefangen. ER hat dann Ende des Jahres ganz normal vom Tisch mit gegessen. Red mit dem KiA wenn er nix dagegen hat, dann spricht doch garnichts dagegen. Oder hör einfach auf Deinen inneren Instinkt. Da machst du bestimmt das richtige. Nicht jedes Kind ist vergleichbar mit den guten Ratschlägen aus Büchern!
lg steffi
Hallo Mamastinki,
wir haben ziemlich ähnliche "Daten";
Johannes kam 31+1 mit 1310 Gramm und 36 cm zur Welt, allerdings aufgrund einer anderen Ursache.
Super, dass das mit dem Stillen bei Dir so toll geklappt hat, ich kanns Dir echt nachfühlen, dass das nicht einfach war.
Zu Deiner Beikost-Frage:
Ich hab Johannes voll gestillt, bis er 9 Monate (korrigiert 7 Monate) alt war. Seit er sechs Monate alt war, musste ich dabei mit sehr vielen Vorurteilen kämpfen: "Was, du stillst ihn immer noch voll? Das reicht dem doch nicht!". Naja, was soll ich sagen? Er nahm in dieser Zeit pro Woche zwischen 150 und 250 Gramm zu, also reichte es ihm wohl doch
An Deiner Stelle würde ich stillen, solange es du gerne tust, und es deiner Annika reicht. Glaub mir, sie macht sich schon bemerkbar, wenn sie nicht mehr zufrieden damit ist
Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen. Falls du noch Fragen hast, kannst mich auch gerne über VK anschreiben.
Liebe Grüße
Susanne mit Johannes (jetzt schon ein Jahr alt)