..die halbe nacht geheult... DANKE Mädels, seid klasse...

Hallo Glietzerfee,

ich weiß genau wie es Dir geht.... Ich kann Dir gar nciht sagen, wie viele endlose Tränen ich schon geweint habe..... Schließlich hat unser Kinderwunsch nicht nur 3 Jahre gedauert, sondern hat auch leider ncoh eine sehr gute Freundschaft gekostet, da die Freunde auf einmal nicht mehr für uns da waren.... Ich habe geweint, gehofft, die Hoffnung immer fast aufgegeben, und dann am Ende doch immer wieder gekämpft...! Und was soll ich sagen.... Der Kampf wurde gesiegt, ist nun ein halbes Jahr alt und liegt gerade in ihrem Bett und schläft. Ein zum Leben gewordener Traum!

Kämpfe weiter und bitte, bitte gib die Hoffnung NIEMALS auf! Irgendwann gewinnt ihr alle hier auch den Kampf, und könnt Euer Glück in den Armen halten. Und dann zeigt ihr alle Welt wie glücklich ihr seid, und zeigt auch überall Euren Mutterpass rum

Ich habe damals auch den Fehler gemacht, und hatte kaum jemandem erzählt, was wir für einen Weg gehen mussten(auch über die Kiwu-Klinik mit 3 IUI's und einer ICSI). Aber als ich dann schwanger war, und auch heute noch, bekommt jeder auf die Nase gebunden, wie wir um unser Kind kämpfen mussten(hatte leider auch Probleme in der Schwangerschaft). Und Du glaubst gar nciht, wie viele Leute es gibt, die auch noch betroffen sind, und keiner spricht darüber! Vielleicht hilft es Dir ja auch, die Geschichte "öffentlich" zu machen. Ich hätte es zumindest viel früher tun sollen....

Lange Rede kurzer Sinn: Kopf hoch, und kämpfe weiter für Deinen Traum! Es ist das größte Glück auf der ganzen Welt! Nur leider müssen wir alle hier dafür einen harten, steinigen Weg zurück legen.... Aber er lohnt sich!!!!!!!!

Liebe Grüße
und lass Deinen Frust nur immer schön raus!

Melanie

Hi Glitzerfee,

ich habe deine beiden Beiträge gelesen. Es tut mir leid, dass du auf ,,cool´´ stellen musst. Ich hätte sowas auf Dauer nie geschafft. Es hat schon unedlich wehgetan, dass ale schwanger waren und ich nit....
damals half mir, dass wir damit ofen umgegangen sind. ,,Jeder´´ wußte, dass wir KIWU-Problem warne und in Behaldung sind.. Was mir auch unedlich half, dass ich wußte, wenn es mit KIWU nit klappt, dann adoptieren wir oder nehmen ein Pflegekind auf. Es kligelt ganz komisch aber es wäre mir fast egal, hauptsächlich nie kinderlos. Dieser Gedanke entspannte mich bisl...Komisch, ich habe in der Umgebung zwei Paaare, die nach sowas erst Kinder gekriegt haben...

Ich las aber, dass du aber gaaaanz am Anfang bist. Eur Wunsch dauert zwar lange, was eine fahcliche Behaldung betrifft, seid ihr noch am Anfang (nur eine IUI hinter euch)...Du bist auch schon bisl älter, da hätte ich mir wiederholt, dass es eben länger dauern wird aber damals half mir immer, dass sich was tut !! IUI, stimulierte Zyklen..

IUI ist eher eine Lotterie...Bei mir hat es geklappt, ein Glück...ich bezahlte dafür mit meiner Gesundheit (asiehe VK)...heute sehe ich Wunsch nach einem Kind zusätzlich als eine lange Etappe...weil dann kommt noch ,,die Schwangerschaft auszutragen´´...

Ich halte dir gaaanz fest die Daumen, dass du bisl postivie Energie in die nächste IUI mitbringst )))

LG Hannah mit Hannah-Marie (45 Tage alt)

Hallo Glitzerfee,

du hast ja schon so viele herzliche Antworten und Meinungen bekommen. Die meisten Frauen, die schon einen langen KiWu-Weg hinter sich haben, kennen diese Gefühls-Achterbahn.

Es ist nicht einfach, damit umzugehen. Das sind keine Schmerzen, gegen die man mal eine Aspirin nimmt und dann sind sie weg. Das sind Schmerzen die tiefer sitzen. Und wir fühlen uns hilflos.

Oft meint man, dass Menschen, die unsere Sorgen nicht haben, unendlich glücklich sein müssen. Aber die meisten haben auch ihre Problemchen. Wir sehen das nur nicht so. Wir müssen unser Leben so leben, wie es ist - das ist manchmel eine harte Probe. Aber ich habe mich auch in Chattas Worten wiedererkannt: ich war noch nie jemand, der den leichten Weg genommen hat.


Zum Umgang mit Freunden habe ich gute Erfahrungen gemacht, indem ich offen über das Thema spreche. Viele meiner Freundinnen sind gaaaanz vorsichtig, wenn sie dieses Thema ansprechen. Wir hatten am Freitag zum Beispiel einen "Weiber-Abend" mit zwei Freundinnen. Irgendwann habe ich gesagt, dass eine Bekannte doch jetzt ein Kind bekommen hat. Da sagte meine Freundin, sie wollte nicht Salz in meine Wunde streuen und deshalb nicht vom Kinderkriegen oder Schwangeren erzählen. Wenn ich dann sage, das ist okay, es geht mir im Moment gut und ich kann darüber reden, dann reden wir über solche Sachen. Ansonsten bleiben die Themen außen vor. Daher muss ich sagen, es ist für beide Seiten nicht einfach. Wenn man nicht sagt, dass es einem weh tut, woher sollen die anderen es dann wissen?

Ich wohne in einem Dorf - und dort hat es sich inzwischen rumgesprochen, dass wir für ein Baby sehr kämpfen müssen. Ich habe bisher NUR positive Reaktionen bekommen - von jeder Altersklasse, egal ob männlich oder weiblich - alle sind sehr sehr rücksichtsvoll und sensibel zu mir, wenn es um dieses Thema geht.

Liebe Glitzerfee, ich wünsche dir alles alles Gute und drück dir für deine nächste Behandlung fest die Daumen.

liebe Grüße, Silke