Hallo Mädels,
wir üben schon fast zwei Jahre - leider ohne Erfolg Nun sind wir seit ca. einem Jahr in einer KIWU und wollten (da ich erst 24 bin) nächsten Monat als Selbstzahler unsere erste IUI machen.
Mein Mann hat sich dieses Jahr selbständig gemacht, da es schon lange geplant war, dass er das Geschäft von seiner (kinderlosen ) Tante und Onkel übernimmt. Tja, jedenfalls geht es im Moment darum, dass es für uns am günstigsten wäre, wenn mein Göttergatte in die private KV wechseln würde. Haben auch schon ein Beratungsgespräch bei nem Versicherungsmakler hinter uns der uns auch genügend Info-Material mitgegeben hat. Das Problem an der ganzen Sache ist, dass man ja bei der PKV so einen Fragebogen über seine Gesundheit ausfüllen muss. Da steht bei allen auch die Frage, ob man in KIWU-Behandlung ist. Wir haben bis jetzt in der KIWU nur die ganzen Sachen (Blut, SG, Zyklus) untersuchen lassen, aber noch nichts in Richtung IUI, IVF oder ICSI gemacht. Natürlich will ich die PKV nicht "bescheißen" aber muss ich das angeben, dass wir schon alles abchecken haben lassen oder nicht? Der Versicherungsbetrag richtet sich ja auch nach seiner Gesundheit und ich würde mich ärgern, wenn wir das gar nicht angeben hätten müssen, also ich mein, wenn man da erst was angeben hätte müssen, wenn man schon ne KB machen hat lassen oder so... Könnt ihr mich verstehen?
Ist für viele vielleicht ne blöde Frage, aber natürlich spricht man nicht gleich den Versicherungsmakler wegen seiner Fruchtbarkeitsprobleme an...
Vielen Dank für eure Anworten!
LG
Chrissy
Wechsel zur PKV - was angeben???
Hallo Chrissy,
ich kann deine bedenken zwar nachvollziehen aber wenn du die vergangen Arztbesuche in der Kiwu nicht angiebst ist das schlicht betrug. Denn danach wird gefragt und wenn es in Zukunft zu einer Behandlung kommt, kann dies dazu führen das die PKV den Vertrag fristlos kündigt auf Grund falscher Angaben im Antrag. Denn eine Behandlung ist ja abzusehen. Damit ist euch dann auch nicht geholfen. Außerdem ist nicht gesagt das diese Angaben einen Einfluss auf den Beitrag haben müssen das wiegt die PKV entsprechend ab.
Übrigens es wird nicht direkt nach einer Kiwu-Behhandlung gefragt sondern ob dein Freund in den letzten 3 und 5 Jahren in stationärer oder ambulanter Behandlung war oder Untersuchungen stattgefunden haben bzw. in Zukunft geplant sind und das ist ja nun mal der Fall.
Also bitte tut euch selbst den gefallen und seit ehrlich auch wenn es erstmal unangenehm ist solche Angaben machen zu müssen.
LG Sylvi
Hallo Sylvi,
Erstmal Danke für deine Antwort.
Mein Mann will die PKV auf keinen Fall betrügen
Wahrscheinlich hast du recht und wir sollten das einfach angeben. Bei unserem Antrag wird übrigens schon direkt nach KIWU-Behandlungen bzw. Sterilität gefragt (ist ein extra Punkt zum ankreuzen).
Natürlich möchte ich nicht, dass sie bei späteren Behandlungen gar nichts zahlen. Mal schauen, wie sich der Beitrag nun berechnet nach dieser Angabe, bzw. ob die meinen Mann dann überhaupt nehmen.
Grüße,
Chrissy
Hallo Chrissy,
Beim Ausfüllen des Antrags auf Abschluss eines privaten Krankenversicherungsvertrages bist du bzw. dein Mann verpflichtet, die Fragen wahrheitsgemäß zu beantworten. In der Regel wird nicht nur abgefragt, ob eine medizinische Behandlung stattgefunden hat, sondern auch, ob eine solche zum Zeitpunkt des Antrages geplant ist.
Wenn dein Mann diesen Auskünften nicht nachkommt, ist die PKV berechtigt, den Versicherungsvertrag ggf. zu kündigen bzw. sogar bei dem Nachweis einer arglistigen Täuschung anzufechten. Dies bedeutet im Ergebnis für deinen Mann, dass die Versicherung trotz geleisteter Zahlungen nicht zur Leistung verpflichtet ist und sich von dem Vertrag lösen kann.
Gehe bitte davon aus, dass die Versicherung nach deiner Antragstellung bei den behandelnden Ärzten (die dein Mann ALLE anzugeben hat) nachforscht, welche Behandlungen stattgefunden haben oder geplant sind. Sie kann dann einen Risikozuschlag nehmen oder den Antrag ablehnen.
Ich kann deine Sorgen verstehen, aber hier hilft wirklich nur absolute Wahrheit weiter. Gib im Zweifel lieber ausführlichere Infos über die Behandlung, als am Ende den Vers.schutz zu verlieren!!
LG, Babs
Hallo Babs,
Danke für deine Antwort!
Ich dachte mir schon, dass mein Mann das angeben muss. Er meinte halt, wir sind noch gar nicht "richtig" in Behandlung, darum wollte ich bei euch nachfragen. Natürlich will ich auch nicht hier als "Versicherungsbetrüger" dastehen
Mal schauen, was da jetzt auf uns zukommt. Ob die meinen Göttergatten überhaupt nehmen? Bzw. wie hoch so ein Risikozuschlag dann aussieht?
Danke & Grüße,
Chrissy
...so ein Risikozuschlag fällt immer unterschiedlich hoch aus. Er kann auch nach ein paar Jahren wieder entfallen. So war es bei mir zumindest mal.
Ich wünsche euch viel Erfolg und lasst euch nicht entmutigen, wenn eine KK ablehnt. Das kann bei der nächsten schon wieder ganz anders aussehen.
Lg, Babs
Hallo Chrissy,
wenn Dein Mann nicht angibt das ihr in einer KiWu seit läuft er Gefahr das er seinen Versicherungsschutz verliert wenn das bekannt wird. Und es wird immer irgendwann bekannt. Dann kann die private Versicherung alle bisher getragen Kosten von Deinem Mann fordern weil er des Antrag nicht warheitsgemäß ausgefüllt hat.
Meist müssen alle Ärzte im Antrag genannt werden und die PKV holt sich dort nach Entbindung der Schweigepflicht ihre Informationen selbst.
Ihr solltet genau prüfen ob eine private Versicherung für Deinen Mann besser ist, den wenn man alles angibt sind die Beträge nicht mehr ganz so günstig oder bestimmt Behandlungen werden ausgeschlossen von der Kostenübernahme. Manchmal ist es besser bei der gesetzlichen KK zu bleiben und eine private Zusatzversicherung abzuschließen.
LG
Tanja
Hallo!
Schließe mich erstmal den anderen an...
Überlegt Euch gut, ob das wirklich Sinn macht. Mein Mann ist auch in der PKV und er wird im Alter dafür ordentlich blechen müssen!! Meiner Meinung nach muss man das extrem überlegen, wenn man nicht Beamter ist! Denn aus der PKV kommt man ja nur wieder raus, wenn man mal ganz schlecht verdienen sollte oder mindestens ein halbes Jahr arbeitslos wird...
LG
Hi Chrissy!
Ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen...Paßt bloß auf, daß keine große Nachzahlung kommt...
Mein Mann hat sich letztes Jahr auch selbstständig gemacht und wollte auch in die private Krankenversicherung wechseln.. Als wir dann erfahren haben, daß wir eine ICSI machen müssen und er der Hauptverursacher unserer Kinderlosigkeit ist, hat er sich dazu entschlossen, erstmal in der gesetzlichen Krankenversicherung zu bleiben. Zumal in der PKV, die er fast abgeschlossen hätte, die Übernahme einer künstliche Befruchtung ausgeschlossen gewesen wäre (da gibt es nämlich auch unterschiedliche Versicherungen da ist es wichtig, das Kleingedruckte zu lesen...)Zieht doch erstmal Eure Behandlungen durch und dann kann er ja immer noch in die PKV wechseln...
Kaniola