Hallo zusammen,
heute waren wir nach unseren 2. negativen ICSI (Nullbefruchtung) zur Nachuntersuchung und zum Gespräch.
Positiv war, dass bei mir alles ok ist.
Leider war das Gespräch nicht so positiv. Die Ärzte machen uns nicht sehr viel Hoffnung, dass mein Mann wieder ein besseres Spermiogramm bekommt. Klar ist ein Spermiogramm nur eine Momentaufnahme, aber aufgrund der Blutwerte und anderen Laboruntersuchungen ist es sehr unwahrschienlich. Die Ärzte machen uns auch keine große Hoffnung durch eine TESE mehr Erfolg haben werden. Sind schon ganz schön geschockt und verzweifelt.
Jetzt machen wir uns immer mehr Gedanken über Fremdsamen. Leider finde ich im Moment nicht sehr viele Informationen in Netz. Aber vielleicht ist hier ja einer, der mir noch ein paar Adressen geben kann. Wir wollen es auf Grund der Kosten im Ausland machen lassen. Das nächste für uns ist die Niederlande oder Dänemark.
Hat hier schon einer Erfahrungen mit Fremdsamen gemacht? War schon einer im Ausland (Dänemark oder Niederlande)?
Würde mich über Antworten und Informationen sehr freuen.
Liebe Grüße
Pamela
Gespräch nach Nullbefruchtung
hallo pamela,
ich kann dir leider mit den infos zum fremdsamen nicht helfen, aber vielleicht hilft es dir bzw. gibt es dir mut wenn ich dir sage, dass wir 8 ICSI-Versuche und 3 Jahre KIWU-Klinik gebraucht haben, bis wir schwanger waren.
Und jetzt sind es Zwillinge.
Auch bei uns war die Samenqualität meines Mannes "schuld".
2 Andrologen sind nicht drauf gekommen, warum sein Spermiogramm auch von der Qualität her so schlecht war.
Erst als wir in die Schweiz gezogen sind, haben wir einen spitzen Andrologen gefunden.
Das Spermiogramm, das wir bei ihm gemacht habe, hat uns zwar 400 Euro gekostet, es wurde aber soviel untersucht, was uns weiter brachte.
Mein Mann hatte zuviele Brüche in der DNA oder so, wodurch sich die Embryonen häufig nicht weiter entwickeln konnten.
Er hat ganz hinten, versteckt im Hoden, eine Krampfader gefunden, die man ohne Ultraschall und diesem Abhörgerät nicht entdecken würde.
Sie wurde ihm dann operativ mit einer ungewöhlichen Methode abgeklemmt.
Die Anzahl der Samen ist zwar nur minimal gestiegen, aber die Qualität ist top. Und das ist wohl auch der Grund, warum wir jetzt schwanger sind.
Gebt nicht gleich auf und geht einen Kompromiss ein. vielleicht findet sich der Grund ja noch, und vielleicht kann er auch behoben oder gelindert werden.
viel Glück!
Astrid + 9. SSW
Hallo Pamela,
leider kann ich dir deine Frage nicht beantworten, aber du vielleicht meine.
Ich hatte dir mal eine Frage gestellt als du auf einen anderen Beitrag geantwortet hast. Leider hast du darauf nicht geantwortet - wahrscheinlich hast du meinen Beitrag gar nicht gesehen...
Damals hatte ich dich gefragt wie es denn sein kann, dass sich bei dieser Methode die Eizelle nicht befruchten lässt, das versteh ich irgendwie nicht ganz. Mache mir nur Gedanken da das SG meines Freundes auch schlecht war.
Wünsch dir alles Gute und viel viel
-liche Grüße
mimi3011
Hallo Mimi!
Vielleicht kann ich Dir weiterhelfen. Bei meiner ersten ICSI in Januar hatte ich 5 reife Eizellen. 3 davon wurden per IVF behandelt, nur 2 wurden direkt punktiert. Keine dieser Eizellen wurde befruchtet. Mein Mann weist das OAT-III Syndrom auf, trotzdem bin ich schon 3x auf natürlichem Weg schwanger geworden, leider hatte ich dann jedesmal eine FG.
Nach meiner ICSI hieß es, die Eizellen seien schon zu reif gewesen. Punkt, das wars. Ich habe dann die KiWu-Klinik gewechselt und bin zum Endokrinologen gegangen, der dann meine Schilddrüse komplett noch einmal untersucht hat. Da war aber, bis auf die gut eingestellte Unterfunktion alles o.k.. Leider sind und waren meine Prolaktinwerte zu hoch. Im Moment warte ich noch auf ein MRT um ein Prolaktinom ausschließen zu lassen. Auch das kann die Adhärenz der Eizelle beeinflussen.
Es kann halt durchaus sein, dass die Ursache bei der Frau liegt. Auch bei einem relativ schlechten Spermiogramm bekommt man i. d. Regel immer noch einen ICSI-Versuch hin. Dass, wie bei der Threaderöffnerin auch eine TESE aussichtslos ist, finde ich schon sehr tragisch, kommt wohl aber nicht allzu häufig vor.
L.G. Kapulli
hallo mimi,
es ist zwar durch die ICSI möglich, ein spermium direkt in die EZ zu bringen, aber die verschmelzung der zellkerne, auf die es ja ankommt, kann man auch auf diese weise nicht erzwingen. bei meiner ICSI wurden 9 gute EZ mit gut beweglichen spermien injiziert und nur 6 wurden tatsächlich befruchtet und haben sich normal entwickelt. wenn es zu keiner befruchtung kommt, hat das vermutlich genetische gründe. auch wenn EZ und spermium äußerlich perfekt sind, können doch chromosomenschäden vorliegen, die eine verschmelzung verhindern, was ja auch gut ist.
so ein fall wie hier, dass es trotz einer annehmbaren anzahl EZ gar nicht zu einer befruchtung kommt ist eher selten. erstmal würde ich an deiner stelle nicht davon ausgehen, dass ausgerechnet dieser worst case auch bei euch zutreffen könnte. allerdings kann ich solche gedanken schon nachvollziehen, mir ging es auch lange so.
lg, ally
Hallo Pamela,
das tut mir wirklich leid, dass es zu keiner Befruchtung gekommen ist.
wie schon geschrieben solltet ihr (bzw. vorallem dein Mann) eine genetische Untersuchung machen lassen
Welche Laborwerte bzw. Blutwerte sollen denn gegen eine TESE sprechen?
Bei einer TESE kann man vorher nie 100 % sagen wie sie ausgeht. auch bei ganz schlechten Voraussetzungen wurde schon Material gefunden
Nicht aufgeben!!!
grüssle
anso