Arbeitsunfähig nach TESE(Hodenbiopsie)!

Hallo liebe Kinderwunschfreunde!

Ich habe letztes Jahr in Stuttgart eine TESE durchführen lassen und bin seit diesem Eingriff arbeitsunfähig.
Mir wurde nach dieser Operation der Hoden abgeklemmt und somit ist eine Spermienfluss aus dem Nebenhoden nicht mehr möglich. Schwellungen und die Bildung von Zysten und Hydrozelen im Hoden waren nur einige der Folgen welchen ich ausgesetzt bin.
Eine zusätzlich durchgeführte Hoden-Op brachte leider keinen Erfolg. Die sich hier bildenden Blasen sind so gross wie der Hoden!

Die Ärzte wiesen jeglichen Vorwurf zurück.
Schliesslich habe ich ja im Erfassungsbogen unterschrieben das ich mit einem Organverlust einverstanden bin... --> WARNUNG <--
Das dürft ihr übrigens alle mal unterschreiben .... wenn ihr euch auf einen OP-Tisch legt.
Auf jeden Fall ist das die Begründung für das Fehlverhalten der Ärzte.

Vor dieser Operation war ich kerngesund.

Find ich toll.
Das ist so als ob ich einen Neuwagen kaufe aus der Werkstatt fahre und dann noch auf dem Betriebsgelände sämtliche Reifen verliere und der Verkäufer dann behauptet - selber schuld -.

Ich war noch im Krankenhaus, das heißt direkt nach dem aufwachen, als ich mich über Schmerzen beschwerte.
Selbst beim verlassen, als die meine Frau und mich aus dem Haus geworfen haben, weil ich mich ständig über Schmerzen beschwerte, hatte ich Schmerzen. Eine Unterbringung im Krankenhaus war nicht möglich - Grund: Darauf sind wir nicht eingerichtet - das ist nur ein ambulanter Eingriff!

Bis Heute bin ich in Schmerztherpie und werde ständig operiert um die Schwellungen aus dem Hoden zu bekommen.

Wie findet ihr diese Situation?
Akzeptabel oder seid ihr der Meinung das ist eine rechtliche Lücke welche sich unsere Ärzte für Fehleingriffe bei Op's selbstverständlich offen lassen wollen?

MfG Injured

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wenn man wie du betroffen ist, ist die situation natürlich keinesfalls akzeptabel und es tut mir leid was du durchmachen musst...

andersrum gibt es immer die gefahr einer komplikation bei operationen.
darüber wird man aufgeklärt und man kann sich für oder gegen den eingriff entscheiden.
der mensch ist keine maschine und es lässt sich nicht genau berechnen, wie man wo schneiden kann ohne etwas zu verletzen.

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Ich bekam bei der Blutuntersuchung die Aussage sie haben erhöhte HCV Werte.

Ich habe ein wenig gegoogelt und auch die Symptome herausgefunden. Diese hatte ich verstärkt 2004-2005.

Ich hatte 2004 eine Operation. Natürlich kann man jetzt anfangen zu spekulieren nur was bringt mir das? Ich hoffe die nächste Blutprobe zeigt mir das der Wert nicht weiter steigt und das ich wirklich nur Antikörper gebildet habe.

Wie du siehst hat kann jedem irgendwas passieren. Ich war bis dahin auch vollkommen gesund.

Ich darf mich jetzt mit dem Gedanken rumschlagen die Lebenserwartung wird um 18 Jahre verkürzt.

Du hast es für deine Frau gemacht.
Ich habe es damals für meinen Freund gemacht.

Es ist nun mal so das nicht alles im Leben perfekt verläuft.
Man muss jetzt nur lernen mit der Situation umzugehen.

Hier jetzt aber den "Männern" Angst machen vor einer TESE finde ich persönlich nicht sehr schön. Mein Freund hat sie super überstanden.

3

Hallo surface,

wenn bei euch der Hauptverdiener ausfällt und den ganzen Tag mit Schmerzen auf dem Sofa liegt findest du das also in Ordnung?

Übrigens "Leben" kann man meiner Meinung nach so etwas nicht mehr nennen.

MfG Injured

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oje, das klingt ja furchtbar! tut mir sehr leid!

hast du dich mal juristisch beraten lassen? vielleicht findet dieser ja einen weg!!!

weiß nicht was ich schreiben soll. ich hoffe ihr findet einen weg

-zum einen die schmerzen endlich loszuwerden

-und zum anderen dieses kh - allein für dieses verhalten - zu bestrafen!

drücke dir die daumen und schicke

sonnige grüße - mia

5

Hallo mia1001,

ja ich habe mich juristisch beraten lassen. Doch aufgrund des unterschriebenen Erfassungbogens - mein Todesurteil für jeden Patienten - hat man hier juristisch keine Chance schlampige arbeit von Ärzten zu verklagen.
Erst dann wenn die mir den Kopf abgeschraubt hätten und nicht nur den Hoden abgeklemmt würde man Chancen sehen um das KH in Stuttgart zu verklagen.

In den Aussageprotokollen Lügen diese Diakonissen-Schwestern und Doktoren das sich die Balken biegen.
Wahrheiten werden weggelassen. Kurze Sätze für die eigene Sicherheit erfaßt. Die Schuld wird dem Patienten zugeschoben.
Was man nicht angibt kann einem auch nicht falsch ausgelegt werden. Taktik von Versicherungsberatern.

Hier sieht man mal wieder schön was es heißt Bibel-Schwestern um sich zu haben. Lügen, Lügen und nochmals Lügen. Wenn der Patient tot ist wird er halt beerdigt. Dann hat man wieder was zu feiern.

Ich kann nur jeden warnen sich auf so eine Operation nicht in Stuttgart einzulassen.
Wie es in anderen KH zugeht kann ich nicht beurteilen - ich war davor in keinem anderen Krankenhaus.
Wie schon gesagt - davor war ich kerngesund. Bis auf normale Kinderkrankheiten hatte ich keine körperlichen Beschwerden. Heute bin ich ein Wrack - leider auch seelisch.

Falls du einen Juristen kennen solltest der diesen Scharlatanen so richtig Feuer unterm Arsch machen kann sag mir bitte bescheid.

Ich bin der Meinung man sollte diese Abteilung komplett schliessen und die hier praktizierenden Ärzte enteignen aufgrund von seelischer Grausamkeit gegenüber hilfebedürftigen Patienten.

Warum legen die den Eid des Hippokrates ab. Weil Sie dann Geld scheffeln können?
Eine Strafe bei Nichtbeachtung gibt es leider auch nicht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Eid_des_Hippokrates

MfG Injured