Hallo!
Kennt sich jemand von Euch mit dem Thema Adoption aus? Ich frage für eine Freundin, bei der es mit dem Schwanger werden leider nicht klappt. Sie hat jegliche Hoffnung verloren und hat auch keine, ein Kind adoptieren zu können.
Ein deutsches Kind bekommt man so sowieso sehr schwer, wenn ich recht informiert bin. Ich glaube, wenn man über 35 Jahre alt ist, hat man sowieso keine Chance mehr, oder? Und in ihrem Fall ist es auch noch so, dass ihr Mann Multiple Sklerose hat. Das mit der Adoption können sie also vergessen. Aber wie sieht es aus, wenn man ein Kind aus einem anderen Land adoptieren möchte? Gelten da auch so strenge Vorschriften? Was gibt es sonst noch für Möglichkeiten?
LG, Brilli
Wie streng sind die Auflagen bei Adoption aus einem anderen Land?
ich hab mal google ein bißchen bemüt
http://www.bundesjustizamt.de/cln_049/nn_258946/DE/Themen/Zivilrecht/BZAA/BZAA__node.html?__nnn=true
hab mal einige adoptionsvermittlungen durchgeklickt und hab eigentlich immer "keine lebensverkürzenden krankheiten" bei den voraussetzungen gefunden.
ich denke aber, deine freundin sollte trotzdem ein beratungsgespräch wahr nehmen!
hallöle ,ich hab letzte woche ein info gespräch gehabt wegen inlandsadoption und es ist zwar viel papierkram + gesprächsvorbereitung aber bis 40 gibt es ausser die oben genannte keine einschränkung
Fragt mal nach bei euch im jugendamt ..bei uns sind sie gaaaarnicht so schlimm wie gedacht wurde.
Viel erfolg für deine freundinn
Hallo Brilli,
ich bin Adoptiv- und Pflegemutter, die sowohl das inländische, als auch das ausländische Verfahren hinter sich gebracht hat. Unsere Adoptivtochter stammt aus einem afrikanischem Land, unsere Pflegetochter ist schwerbehindert und stammt aus Deutschland.
So wie etliche Adoptivbewerber von sich aus den "Anspruch" auf ein kerngesundes Kind erheben - so hat ein Kind, das schon einmal Eltern verloren hat- erst Recht den Anspruch auf kerngesunde Adoptiveltern, die psychisch und physisch in der Lage sind, den Ansprüchen des Kindes gerecht zu werden.
Natürlich haben auch Bewerber Ü35 eine Chance, hier zu adoptieren. Ich kenne drei "Fälle", in denen die Adoptiveltern hierzulande adoptiert haben und sie waren allesamt Ü40.
Es kommt immer auf die Anspruchshaltung, Flexibilität und Offenheit der Bewerber an und auch dem, was sie zu leisten bereit sind.
Zum Thema "Auslandsadoption" habe ich einen Link gefunden, da soll sich jeder seine Meinung selbst bilden:
http://www.bveaa.de/Aktuelles/11FARBENFROH.pdf
Wir haben 1999 im Ausland adoptiert. Heute würde ich es unter diesen Umständen nicht mehr tun.
Lieber Gruß
Claudia