Polkörperdiagnostik?? Muss das sein??

Hallo ,
wir sollen evtl. eine Polkörperdiagnostik machen lassen und meine Frage ist nun ist das sinnvoll oder der neue Teppich!???

Ihr wisst wie ich meine??

Ich denke, wenn man eh eine Risikoschwangerschaft hat wird es doch eh getestet ob man , bzw. kann man testen lassen, ob es ein behindertes Kind werden kann.

Wer hat Erfahrung?

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wurde denn bei dir irgendwie was festgestellt?

man kann ja wenn dann eh nur "defekte" mütterlicherseits feststellen...
also auch, wenn dabei alles ok ist, muss das kind nicht zwangsläufig gesund sein.

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Bei mir ist wohl alles in Ordnung und nur bei meinem Mann sind die Spermien ganz schlecht.

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Hallo
Diese Polkörerdiagnostik wurde bei uns gemacht weil mein Mann defekte/schlechte Spermien hat. Das man nur eine Seite kontrollieren kann ist falsch.

Bei uns wurden von 8 Eizellen 5 Stück ausgewählt. Der Rest ist 1 A Qualtiät und teilen sich super. Jetzt liegt es an mir ob sie sich einnisten.

Wenn du nicht wirklich auf Kryos aus bist dann würde ich es auf jedenfall machen lassen. Wir hatten 2 Negative Versuche deswegen. Evtl erkundigst du dich auch ob eine PICSI möglich ist. Da werden die Spermien auf unreif oder reif vorher getestet.

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hallo july...

also wir haben es machen lassen, obwohl die idee nichtmal vom arzt kam...meine freundin hat bereits ein icsi - kind, dass nach dem 3.ten versuch mit pkd enstanden ist...jetzt ist sie wieder #schwanger, nach dem 1.ten versuch auch mit pkd...aufgrund der vielzahl der produzierten ez ist die wahrscheinlichkeit, dass nicht so gute dabei sind, anscheinend höher...ich hatte 8 befruchtete ez, von denen nach der pkd 4 aussortiert werden mussten...ich hab zwar noch kein ergebnis, aber ich bin froh, dass wir die pkd gemacht haben...so wissen wir zumindest, dass es ez sind, die sich defintiv einnisten können...
viel #klee bei deiner entscheidung und #herzlich grüsse,

saskia

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Hallo July,

meine KiWu verhält sich so zur PKD:

Polkörper-Diagnostik

In Abhängigkeit zum Alter der Frau zeigen Eizellen zu 20 bis 70 % genetische Auffälligkeiten. In der Mehrzahl sind diese Eizellen oder sich daraus entwickelnde Embryonen nicht oder nur kurzzeitig entwicklungsfähig. Durch die genetische Untersuchung von Embryonen oder der sog. Polkörperchen sollen diejenigen Embryonen bzw. Eizellen erkannt werden, die eine chromosomale Abweichung zeigen, damit sie dann vom Embryo-Transfer ausgeschlossen werden können. In Deutschland ist die Präimplantationsdiagnostik ( PID ) an Embryonen auf Grund des Embryonen-Schutzgesetzes nicht zulässig. Deshalb wird alternativ teilweise die Durchführung der sog. Polkörperchendiagnostik (PKD) propagiert, die sich im Einklang mit dem Embryonen-Schutzgesetz befindet. Diese Untersuchung läßt aber nur Abweichungen im Bereich des mütterlichen Chromosomensatzes erkennen. Zudem kann auf Grund der juristischen Vorbedingungen im gegebenen Zeitfenster nur eine kleine Zahl von Chromosomen untersucht weden. Trotz dieser Einschränkungen könnten von dieser Untersuchung evtl. Patienten profitieren, die in der Vorgeschichte genetische Störungen aufweisen, ferner Frauen im fortgeschrittenen Alter oder Paare mit wiederholt erfolglosen IVF- bzw. IVF/ICSI-Versuchen. Allerdings sind auch diese Methoden zur Steigerung der Effizienz (Steigerung der Schwangerschaftsrate, Senkunk der Fehlgeburtenrate ) der IVF- bzw. IVF/ICSI-Therapie umstritten. Ferner ist eine Schädigung der Embryonen oder Eizellen nicht gänzlich ausgeschlossen ( ca. 5 % der Fälle ). Die Komplexität dieser Diagnostik und das gegebene enge Zeitfenster bedingen, daß auch falsch postive bzw. falsch negative Befunde erhoben werden können; so daß das Verwerfen eigentlich "gesunder" Embryonen bzw. die Übertragung von genetisch doch auffälligen Embryonen letztlich nicht vollkommen auszuschließen sind. Insgesamt raten wir daher von der PKD eher ab, da sich gezeigt, daß die Lebendgeburtenrate sich durch diese aufwendige Methode nicht steigern ließ. (www.kinderwunschbremen.de)

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Danke, das hilft uns...