Untersuchungsraum für Gebärmutterspiegelung ohne Narkose?

Hallo,

mein Fall passt eigentlich garnicht in ein Kinderwunschforum aber ich bin grad noch total geschockt von meiner Gebärmutterspiegelung und in den andern Foren konnte ich irgendwie keine erfahrenen Leidensgenossinen finden. Jetzt hoffe ich einfach mal, daß ich Euch troztdem was fragen darf!?

Bei mir wurde heute eine Gebärmutterspiegelung gemacht, um meine seit fast zwei Jahren immer wiederkehrenden Spottings, also leichte Zwischenblutungen, abzuklären. Also um genau zu sein, stand auf dem Zettel, den ich unterschreiben sollte: "Einverständniserklärung zur diagnostischen Hysteroskopie (Eingriff ohne Narkose)". Ich hab mir erst garnicht soviel dabei gedacht, weil mein Arzt meinte, er macht das in seiner Praxis und ich soll einfach genauso wie zu einer normalen gyn Untersuchung kommen.
Aber kaum hatte ich die Einverständniserklärung unterschrieben kam der Schock: "So, eine meiner Damen wird sie dann gleich in unseren Praxis-OP begleiten". OP!!! #schock
Und kurz darauf lag ich auch schon in so einem Spezialraum. Das war echt beängstigend. Über mir an der Decke diese OP-Lampen und neben mir diese Ganzen Apparate. Ultraschalgerät, so ein fahrbares Regal mit lauter Spezialgeräten für die Spiegelung und einem Monitor oben drauf...Als ich dann auch noch dieses Tischchen mit den ganzen Instumenten gesehen habe, hab ich endgültig die Krise gekriegt! Und dann wurde es auch noch unangenehm: Ich musste mit dem Po ganz nach unten rutschen, also so richtig weit, und als das gepasst hat, hat die Arzthelferin die Beinhalter nachgestellt. Und das war richtig unangenehm, weil danach meine Beine total weit gespreizt waren. Ich weis nicht, ob das unbedingt nötig gewesen wäre. Ich denke mal der Arzt hätte auch so genügend Platz gehabt!?
Die Untersuchung selber war dann überraschen easy: Kurz ein kräftiges Ziehen, dann ein bischen Druck im Bauch, nochmal Ultraschall mit der Spülflüssigkeit in der GM, noch eine schmerzhafte (aber auszuhaltende) Endometriumbiosie, fertig!
Und wenn das Labor in Biopsie-Probe nicht noch was findet, dann ist auch die Diagnose positiv: Alles unauffällig.

Also, die Spiegelung wär echt viel angenehmer gewesen, wenn das nicht alles so OP-mäßig abgelaufen wäre! War das bei Euch auch so krass? Oder machen andere Ärzte/Kliniken das "sanfter"? Wart Ihr auch in so einem Spezialraum/Praxis-OP?

Schon mal danke für's Ausjammern dürfen#liebdrueck

Fiona

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naja das ist ein medizinischer eingriff der ins körperinnere geht, direkt in die gebärmutter und damit in den bauchraum, da muß das schon steriler ablaufen und nicht in den räumen in denen sonst durchgangsverkehr herscht!

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ich hatte heut auch eine gms und ich hab eine narkose bekommen und bin sehr froh darüber.
über den raum hab ich mir garkeine gedanken gemacht ein op ist halt kein fünf sterne hotelzimmer in dem man sich wohlfühlen kann und das ganze hat eh nur eine viertel stunde gedauert.

denk einfach nicht mehr daran wie alles ausgesehen hat, sei einfach froh darüber dass alles in ordnung.

ich bin es auf jeden fall und ich bin froh dass ich diesen schritt gemacht habe um einen punkt schon mal abklären zu lassen.

lg miltos

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@miltos
Freut mich, daß bei Dir auch alles gut gegangen ist!
Klar bin ich froh, daß alles in Ordnung ist, aber ich fand's bzw. finde es immer noch ganz schön heftig. Wenn es unter Narkose gemacht worden wäre, so wie bei Dir, dann wäre ich nicht überrascht gewesen, wenn sie mich in den OP geschickt hätten. Aber so, ohne Narkose trotzdem in den OP???
Ich fand das schon super krass. Ich bin da ganz normal zu meinem FA in die Praxis und ne halbe Stunde später lag ich dann zwischen den ganzen Apparaten unter der OP-Lampe!

Mich würde schon interessieren, ob das bei anderen auch so war.
Hier im Forum hatten doch schon mehrere eine Gebärmutterspiegelung ohne Narkose.
Wie war das bei Euch?
Ist so eine Gebärmutterspiegelung wirklich schon ein Eingriff in den Bauchraum für den man in den OP-Raum muss? Ist das wirklich normal, so wie das bei mir gemacht wurde?

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Hallo,

ich arbeite in einer Gyn-Klinik und bei uns wirds auch so gemacht. warum? ganz einfach, weil der Video-Turm nunmal im OP steht und dort gebraucht wird. Ihn bis in ein Sprechzimmer zu karren wáre sehr aufwándig, es hängen viele Kabel dran.

Die Position ist wirklich mehr als peinlich, ich versuche daher immer, den Patientinnen zu erklären, dass es wirklich schnell geht und nur leicht unangenehm ist, nicht schmerzhaft. Aber letzteres kommt eben auf jede einzelne Frau an.

Du hast es überstanden und alles ist gut! Nun viel Glück für die Endo-Biopsie #klee!

LG
cha

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Hallo cha,

danke für Deine Info! Aber ich hätte da doch noch zwei Fragen.

Zur Untersuchungsposition: Ist es bei Euch in der Klinik auch so, daß die Beine für eine Gebärmutterspiegelung weiter gespreizt werden als für eine normale gyn Untersuchung? Wenn ja, weist Du, ob's dafür einen speziellen Grund gibt? Oder muss man einfach nur "vorsichtshalber" in diese unangenehme Position, damit der Arzt in jeder Situation genug Bewegungsfreiraum hat.

Zum OP: Ich dachte bisher immer, die Entscheidung OP oder Untersuchungsraum hängt an der Frage Narkose oder nicht Narkose. Aber das mit dem Video-Turm leuchtet mir ein.
Aber wenn schon steriler OP, hätte ich mich dann konsequenterweise nicht auch komplett ausziehen und solche OP-Sachen anziehen müssen? Ich musste nur Jacke, Schuhe, Hose und Slip ausziehen und so bin ich dann in den OP-Raum marschiert. Ich wär jetzt nicht besonders scharf gewesen auf diese OP-Kleidung aber wäre das aus hygienischen Gründen nicht sogar erforderlich gewesen? Wie macht Ihr das bei Euch in der Klinik?

Nochmal danke und liebe Grüße,
Fiona