Bauchspiegelung und Eileiterdurchgängigkeit prüfen?

... auja, würde mich auch interessieren, da ich mich derzeit auch mit dem Thema rumschlagen muss.....

Hy Schnecke,

alles gar ni schlimm, ich hatte schon 3 BS. Du bekommst eine Vollnarkose (find das immer wieder irre, man bekommt ne Spritze, es dreht sich und gleich is man wieder wach und alles is vorbei ) und merkst von dem Eintriff überhaupt nüscht. Es werden 3 kleine Schnitte gemacht, meinst einer im Bauchnabel, einer im Schambereich und einer in der Leiste. Es wird Gas in den Bauchraum eingeleitet, damit sich die Bauchdecke hebt und die Ärzte besser Platz im Bauch haben. Dann wird Kontrastmittel in die Eileiter gespült und eben geprüft, ob es durchläuft, also die Eileiter frei sind, auch wird nachgeschaut, ob die Eileiter frei beweglich sind. Wenn irgendwelche Verwachsungen vorliegen, werden die gleich mit beseitigt. Auch Zysten werden gleich mit entfernt. Dann kommst du in den Aufwachraum und wenn alles gut ist und du dich für einen ambulanten Eingriff entschieden hast, kannst du 2 Stunden nach der OP schon wieder abgeholt werden. Aber die Vollnarkose nicht unterschätzen, es kann fix mal passieren, dass der Kreislauf schlapp macht. Wenn du generell schnell zu Übelkeit neigst, sage das vorher und lass dir mit dem Narkosemittel gleich was mit geben.

Tja ansonsten, ich hatte nur am Tag darauf noch kleine Blutungen, ist aber bei jedem unterschiedlich. Das einzig unangenehme ist das Gas im Bauchraum, wenn du dich hinsetzt oder hinstellst, steigt das nach oben und kann Schmerzen in den Schultern und im Brustkorb verursachen, kann auch sein, dass es beim Atmen bissl weh tut. Ist unangenehm, aber vergeht. Ich hab mir dagegen kein Schmerzmittel geben lassen, weil man sich ohne Schmerzmittel automatisch mehr schont und die Heilung dann fixer geht, als wenn man Schmerzmittel nimmt und rumläuft oder irgendwas macht, weil man denkt, es geht einem gut.

Tip: Lass gleich eine Gebärmutterspiegelung mit machen, wenn du einmal auf dem Tisch liegst.

http://www.wunschkinder.net/theorie/diagnostik-der-sterilitaet/bauchspiegelung/

Hier mal die Seite mit den wichtigsten Infos!
Was meinst dumit "was passiert danach"?

Bzgl Schmerzen: Ich hatte nachher 2-3 Tg arg Probleme mit dem RestGas was nach oben steigt und über die Schultern hinaus geht...das war unangehm. Ansonten ging es wirklich gut!

Wenn noch Fragen sind-gerne... LG Linchen

Okay, fange ich mal an zu erklären

Eine Bauchspieglung, bzw Laparoskopie ist eine Operation am Bauch / Unterbauch.
Du bekommst meist 3-4 kleine Einschnitte. 1 im Bauchnabel (da wird die Kamera mit dem Endoskop eingeführt) und 2-3 Einschnitte so über dem Schambein (noch Bikinizone) für die Instrumente.
Erst wird normalerweise die Gebärmutterspieglung von durch die Scheide gemacht, da schaut man ob es Auffälligkeiten gibt.
Dann wird durch einen Einschnitt Gas in deinen Bauch eingepumpt, damit sich die Bauchdecke hebt, man platz für die Untersuchung hat und keine Organe verletzt.
Dann wird geschaut wie es innen aussieht, Gebärmutter von aussen, Eileiter + Eierstöcke, ob Verwachsungen oder Endometriose besteht, diese werden dann normalerweise entfernt, wie auch Zysten.
Dann wird per Blausäure getestet ob deine Eileiter frei sind, da wird die Farbe in den Eileiter injiziert und geschaut ob sie wieder raus kommt.
Ja das wars eigentlich, Gas wird so weit wie möglich abgepumt, Instrumente entfernt und die Nähte werden gesetzt.
Die OP findet in Vollnarkose statt und kann ambulant gemacht werden.
Schmerzen hat jeder unterschiedlich. So 2 Tage würde ich einplanen, kommt drauf an was gemacht wird. Es kann sein das du Schmerzen im Schulterbereich bekommst, da das Gas auf einen Nerv drückt, und dieser Strahlt in die Schulter aus.
1-2 Wochen würde ich mich auf jeden Fall krank schreiben lassen! Da es ja eine OP ist und du dich danach nich voll belasten darfst.
Es kann sein du danach leichte Blutungen hast.

Ich glaube das wars, falls du noch Fragen hast, immer her

LG

Hallo,

hier mal der Bericht von meiner BS vor 10 Tagen:

Am Tag vorher war ich zur Voruntersuchung, ne ganz normale gynäkologische Untersuchung mit Ultraschall, Blutabnahme und Pipi-Probe. Für zu Hause hab ich dann ein Abführmittel zur Entleerung des Darms bekommen, welches ich um 14Uhr trinken sollte und danach nichts mehr essen durfte. Ein Liter eklige Flüssigkeit, aber ich habs ganz gut geschafft. Danach sitzt man natürlich ständig auf dem Klo...
Abends sollte ich duschen und mich untenrum komplett enthaaren. Außerdem musste ich eine Creme (Betaisodonna) in den Bauchnabel schmieren und ein Pflaster draufkleben. Die Sachen haben sie mir im KH mitgegeben

Um 7.30h war ich am nächsten Morgen in der Kilinik, ich wurde auf mein Zimmer geführt und musste Thrombosestrümpfe und ein OP-Hemd anziehen. Dann gabs noch ne Thrombosespritze und ne Beruhigungstablette.
Um 10:45h wurde ich dann in den OP gebracht. Dort musste ich mich auf so ne Art Frauenarztstuhl legen und mir wurde ein Zugang an der Hand gelegt. Die Narkoseärztin hat mir dann das Mittel gespritzt und ich war sofort weg. Später bin ich dann recht schmerzfrei im Aufwachraum aufgewacht, nur kalt war mir. Die haben mir dann so ne Art Püster ins Bett gelegt, das war schön warm. Um 13Uhr war ich dann wieder auf dem Zimmer, dort wurde dann jede halbe Stunde oder so der Blutdruck gemessen. Um 16 Uhr durfte ich dann etwas essen und um 17Uhr wurde ich abgeholt.
Ach ja, ich hatte eine lustige Netzunterhose an, mit einer riesigen Binde drin. Trotzdem ist die blaue Sauce (vom Überprüfen der Eileiter) in mein Bett gelaufen
Nach der OP tat mir natürlich etwas der Bauch bzw. die zwei kleinen Schnitte weh, aber nur wenn ich aufgestanden bin oder mich im Bett von einer Seite auf die andere gedreht hab. Jetzt eine Woche später, merke ich fast gar nichts mehr davon und die Fäden lösen sich bei mir so langsam auf. Alles halb so schlimm.

Das Ergebnis ist übrigens ohne Befund, heißt Eileiter durchgängig und beweglich, keine Endo und keine Zysten.

LG fridadida