Hallo,
habt ihr eigentlich schon mal über eine Leihmutter aufgrund eurer "Krankenakte" nachgedacht? Kennt ihr jemanden aus eurem Bekanntenkreis, der das durchgezogen hat?
In Deutschland verbietet das ja generell der Gesetzgeber, aber im Ausland z.B. USA, Belgien, scheint es ja erlaubt zu sein.
Manchmal frage ich mich, ob das vielleicht der letzte "Ausweg" sein könnte, falls es doch nicht aufgrund zu vieler Handicaps klappt...
Was denkt ihr darüber?
LG
Habt ihr schon mal an eine Leihmutter als letzten Ausweg gedacht?
dann würde ich glaube ich eher ein Kind adoptieren um der Mutter es zu ersparen ihr Kind abgeben zu müssen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass das für eine Leihmutter gar nicht so leicht ist. Ich könnte es jedenfals nicht. Ich weiß nicht, nein, dann würde ich wirklich eher eines adoptieren denken. Es gibt so viele arme Kinder, die kein zu Hause haben.
Gruß
Karin
Hallo Karin,
da hast du auch auf jeden Fall etwas Wahres gesagt. Ich frage mich nur, ob man ein "fremdes" Kind genauso lieben könnte, wie das "eigene". Andererseits ist es doch auch traurig, dass man auf ein leibliches Kind verzichten muss, nur weil die "Logistik" nicht klappt
LG
einer Freundin von mir wurde oder besser gesagt muss in jungen Jahren die Gebärmutter entfernt werden, die kann sich also auf den Kopf stellen, sie wird nie schwanger. Sie und ihr Mann haben 2 Jungs adoptiert und ich sehe da innerhalb der Familie keinen Unterschied zwischen ihrer Familie und meiner. In beiden werden die Kinder bzw bei uns ja "nur" eines von Herzen geliebt. Ich könnte auch sehr gut ein fremdes Kind annehmen.
Natürlich wäre es schön wenn man mit seinem Kind auch verwandt wäre, aber es gibt auch so viele Patchworkfamilien, da funktioniert das doch auch ab und zu. Ich denke, es gibt einen Grund warum man in Deutschland keine Leihmutterschaft erlaubt und glaube nicht, dass das der richtige Weg für mich wäre. Aber für andere muss das dann ja noch lange nicht gelten.
Gruß
Karin
Ich finde dieses Thema sehr gespalten ... denke da auch darüber nach, auch wenn ich nicht denke, dass wir darüber wirklich mal konkret werden ...
Ich selbst kann mir es nicht vorstellen wie eine Frau diesen Weg gehen kann (also das Kind dann abgeben), aber vermutlich sehen wir das auch emotionaler. Ich habe mal einen Beitrag gesehen, der mir das Gegenteil zeigt (, wenn man davon ausgeht, dass es wirklich so war). Es war eine Leihmutter aus Russland, die drei kinder hatte. Ihr Mann wollte definitiv keine Kinder mehr, sie aber einem Kind noch einmal ein Leben schenken. Sie ging damit ganz souverän um und meinte auch, dass sie doch weiß, dass das Kind nirgens willkommener sein wird als bei den Eltern, denen sie dieses Kind quasi schenkt. Es waren auch Eizelle und Spermien des Paares. Und "ganz nebenbei" ermöglicht sie ihren eigenen Kindern mit dem Geld die Schulbildung. Sie hatten auch einen guten Kontakt und haben regelmäßig sich besucht bzw. waren im Kontakt.
Auf der einen Seite, gibt es so viele Kinder, die abgeben werden (das beziehe ich jetzt nicht nur auf Deutschland!), sodass bei uns (Auslands)Adoption vorrangig steht, aber warum - und deshalb mache ich die Behandlung ja auch - soll mein Kind nicht seine Chance bekommen? Und wenn dies im Mutterleib einer anderen Frau ist, dann geht es trotzdem um mein Kind und sein Recht eine Chance zu bekommen!
Aber wie Auslandsadoption ist das Thema halt auch sehr heikel und schwierig. Wenn müsste für mich ganz ganz klar sein, dass die Leihmutter das wirklich aus vollem Herzen macht und nicht nur wegen Geld usw. ...
Meine Mama meinte im Übrigen mal, dass sie - wenn sie könnte - nichts lieber tun würde als uns zu helfen ...
Achso: und von einer Bekannten hat der Chef wohl in den USA ein Kind über Leihmama bekommen (schwules Päarchen) ...
Meine Freundin hat auch schon mal scherzeshalber gesagt, dass sie mir gerne, wenn Sie dürfte, mit einer EZ helfen würde ...
Meine Mom meinte auch einmal, wenn sie könnte, würde sie für mich unser Kind austragen.
Wir haben uns für den weg der adoption entschieden und freuen uns sehr auf diesen Weg.
Jedoch ist es nicht so, dass es viele Kinder gibt, die auf Adoptiveltern hoffen... Und wir die guten Samariter sind.
Es gibt viel mehr Bewerber und je nachdem, wo man lebt und wie alt man ist, steigen oder sinken die Chancen auf eine Vwrmittlung.
Und die Anmerkung, dass das Kind dann irgendwann nach den leiblichen Eltern sucht, ist berechtigt und wird von den Ado-Eltern meist mitgetragen- denn denen ist bewusst, dass es ein komplett anderes familienmodell ist! Das muss einem klar sein.
Aber anderes Thema ...
Alles Gute für euren Weg! Ich warte sehnsüchtig darauf, dass mein Referenariat endet und ich so schnell wie möglich hoffentlich eine Lehrereinstellung bekomme! Dann werden wir auch den Weg ins Jugendamt gehen ...
mit dem Alter ... ich habe mittlerweile auch das Gefühl das "Jungsein" auch nicht gerade hilfreich ist, eher gegenteilig ... am Besten 30, den Mittelweg :)
Ich wünsche euch ein gutes Bewerberverfahren! Danach beginnt dann wohl die letzte Warteschleife ...
Wir sind bereits bei mehreren Stellen anerkannt und in der Warteschleife
Wieso willst du das Ref abwarten? Gibt doch auch die Möglichkeit, dass du schon vorher die Anerkennung durchläufst!
Lg von ner Kollegin
hi. ich habe dazu mal eine sehr interessante Doku gesehen. die gibts auch bestimmt noch im Netz.
es ging um Frauen in Indien, die als Leihmutter "arbeiten". die Ärztin, die das "begleitet" ist (wenn ich mich richtig erinnere) deutschsprachig.
nach der doku dachte ich: nein danke.
vielleicht findest du die doku ja ( bin nur mit Handy online gerade)
Die Emotionen einer Leihmutter und die Diskussion, wie sie sich damit fühlt, ist ja die eine Sache. Aber wie fühlt sich ein Kind damit, quasi wie Ware behandelt zu werden und verkauft oder verschenkt zu werden?
Das sind für mich bei so Themen wie Leihmutterschaft, Fremdsperma, Eizell- oder Embryonenspende eigentlich die viel wichtigeren Fragen. Das Kind wird dann quasi extra für mich auf diesem Wege herangezüchtet und lernt unter Umständen nie seine genetischen Wurzeln kennen. Bevor man sowas näher in Betracht zieht, sollte man sich sehr intensiv damit auseinandersetzen, inwieweit man nur egoistisch handelt und was man eventuell seinem Kind damit antut. Auf Seiten wie spenderkinder.de kann man zum Beispiel ganz gut nachlesen, wie sich die Kinder eines anonymen Samenspenders fühlen.
Adoptivkinder sind zwar auch auf der Suche nach ihrem genetischen Ursprung, aber wenn man das auf legalem Wege angeht, handelt es sich um Kinder, die auf diese Weise ein liebevolleres oder besseres Zuhause bekommen.