Hallo,
ich bin neu hier im Forum und brauche dringend ein bisschen Aufmunterung
Mein Mann und ich versuchen seit einem Jahr schwanger zu werden. Das viele üben brachte aber kein Erfolg, deshalb haben wir uns jetzt testen lassen.
Das Ergebnis des Spermiograms ist total schlecht, zu wenig Spermien, zu langsam und viele haben eine falsche Form.
Fazit: Schwangerschaft auf natürlichem Weg quasi ausgeschlossen.
Als wir das erfahren haben, waren wir völlig am Boden zerstört. Der Gedanke, auf normalem Weg nicht schwanger werden zu können, hat mich wirklich schwer getroffen.
Inzwischen haben wir einen Beratungstermin im KiWu-Zentrum in Ulm.
Im Moment macht mir am meisten die Situation sorgen, was ich durch eine künstliche Befruchtung alles durchstehen muss
Könnt ihr mir sagen, mit was ich rechnen muss?
Wie viele Versuche hattet ihr, bis es geklappt hat?
Schon mal vielen Dank und viele Grüße
Esorenna
Katastrophales Spermiogramm - völlig geschockt!
hi
so was ist immer ien schock, kenne das.
aber warte erstmal das konstoll SG ab.
es kann immer mal anders sein.
und dann gucken was ihr machen könnt
ob noch IUI oder lgeich ICSI, und dann kann man gucken wegen kosten und so erst.
kopf hoch
Zu der Anzahl von Versuchen kann ich leider noch garnichts sagen da wir selber erst im Oktober starten..
Aber eine Gespräch in det KiWu ist auf jeden Fall ein guter Anfang. Da wird dann auch ein neues SG gemacht und vielleicht ist das ja dann auch garnicht mehr so schlecht
Dort wird meistens etwas ausführlicher untersucht als beim Urologen. Uns wurde damals erzählt, das kaum Spermien vorhanden seien und in der KiWu hieß es plötzlich die Anzahl ist normal nur leider sind 80% unbeweglich und die beweglichen sind sehr langsam so das mit denen auch nicht viel anzufangen ist. Außerdem sind 98% deformiert. Gut das ist jetzt nicht wirklich besser vom Ergebnis aber trotzdem anders als es uns beim Urologen erzählt wurde..
Und ich weiß es ist kein großer Trost aber du bist nicht alleine
Hi du!
Wir hatten das gleiche vor knapp drei Wochen.
Bescheidenes SG, keine Hoffnung auf normale Empfängnis.
Der Schock war groß, bei meinem Freund war es ein Faustschlag auf seine Männlichkeit und er hat sehr darunter gelitten.
Wir sind dann in die KiWuPraxis und haben uns dort beraten lassen. Jetzt steht fest. Dass es eine ICSI wird.
Ich hab mir die Unterlagen durchgeschaut und war erstmal fertig mit der Welt. Hätte ich's lieber nicht gelesen. Allerdings hab ich hier im Forum auch schon ein paar Frauen kennenlernen dürfen, bei denen es echt nur halb so wild war.
Und wichtig ist doch letztlich das Ergebnis - ein Baby in den Armen halten zu können!
Ich denke dieser Wunsch gibt kraft und Hoffnung das man das alles durchsteht und schafft.
Verdaut die schlechte Nachricht erstmal, bau deinen Schatz ein bisschen auf und wartet den Termin in der KiWuPraxis ab.
Ganz liebe Grüße
Zwetschgen
Schlechtes Spermiogramm ist ja immer relativ. Wie sind denn die Werte?
Hallo, vielen Dank erst mal für eure Antworten.
Da ich das Spermiogramm im Moment nicht vor mir liegen habe, kann ich die genauern Werte nicht nennen. Aber die Spermien wurden als "Oligoasthenozoospermie" eingestuft. Also nicht wirklich gut.
Da mein Mann nicht beim Urologen sondern in einem KiWu-Zentrum war, geh ich davon aus, dass die das schon gründlich untersucht haben.
Besonders auffällig war aber, dass 87% der Spermien eine flasche Form aufweisen. Somit sind nur 13% normale Spermien vorhanden. Die sind dann dazu noch zu langsam!
Ich habe schon gelesen, dass ein zweites Spermiogramm oft besser ausfallen kann. Und ganz möchte ich die Hoffnung auch nicht aufgeben, vielleicht noch das Wunder erleben zu dürfen, ganz normal schwanger zu werden.
Einen Grund für das schlechte Ergebnis konnte uns der Arzt nicht nennen. Allerdings hatte mein Mann vor einigen Jahren drei schwere OPs, da bei ihm ein Aneurysma an der Aorta (beim Herz) festgestellt wurde. Seit dem nimmt er Medikamente, die seinen Herzkreislauf unterstützen so wie Marcomar.
Es gibt allerdings keinerlei Hinweise, dass die Medikamente Zeugungsunfähig machen. Da tappen wir also noch völlig im Dunkeln.
Meine größte Angst besteht eigentlich darin, dass ich sozusagen mit Hormonen "vollgepumpt" werde um die Vorraussetzungen zu verbessern und der Erfolg dann aber ausbleibt. So eine künstliche Befruchtung soll für den Körper ja ganz schön heftig sein.
Viele Grüße
Denk an das Ergebnis!!!
Mich baut das auf und gibt mir Mut, denn ich will unbedingt ein Baby!
Also, wenn du Mut brauchst: Sei froh, dass sie was gefunden haben. Besser ein schlechtes Ergebnis im Spermiogramm als gar kein ergebnis! Denn so könnt ihr immer noch mit einer ICSI was machen. Eine Pauschale, wie viele Versuche man braucht, gibt es nicht. Bei einer klappt es beim ersten Mal, bei der anderen erst im fünften oder sechsten Versuch.
Eine ICSI ist bei euch am Wahrscheinlichsten, weil da die Spermien direkt in die Eizelle gespritzt werden, um es zu befruchten. Du musst dann, auch wenn alles in Ordnung ist bei dir, Hormone spritzen. Die Spritzerei find ich nicht so schlimm, schlimmer finde ich eher, dass es trotzdem keine Garantie gibt, dass es gleich klappt und die Warteschleife ist brutal. Warten, ob es klappt oder nicht und nichts weiter tun können als warten...
Ich wünsche dir auf deinem weiteren Weg viel Glück!
Hi,
so eine Nachricht ist immer ein Schock!! Es war für uns damals genauso.
Mein Mann hat 98% deformierte Spermien, also nur 2% normalgeformte Spermien und 0% schnell bewegliche... Wir waren von daher ICSI-Kandidaten. Ich habe mir auch Sorgen gemacht, wie ich die Behandlung vertragen werde. Aber im Großen und Ganzen waren die Behandlungen ok. Natürlich ist es anstrengend für den Körper (und für die Seele), aber machbar. Ich bin bei der 2.ICSI schwanger geworden. Unser Sohn kommt im Oktober zur Welt.
Also, lass die böse Nachricht erstmal sacken. Es kann Euch geholfen werden. Du siehst, unser Spermiogramm ist sogar schlechter als Eures.
Viel Glück!!
lg tinnchen
Hallo.
Ich wollte dir eigentlich über PN schreiben, aber das ging irgendwie nicht. Daher muss ich diesen Weg wählen. Erst einmal fühl dich gedrückt.
So eine Diagnose ist bitter und niederschmetternd für BEIDE.
Ich weiß wovon ich rede, da wir selbst die Diagnose OATIII gestellt bekommen haben.
Die Zeit war furchtbar vor allem, weil mein Mann nicht darüber reden wollte/konnte. Ich habe die "tapfere" gespielt, aber innerlich ist eine Welt für mich zusammen gebrochen. Die Ärzte meinte, dass es schier unmöglich ist auf natürlichen Wege schwanger zu werden. Wir haben zuvor eineinhalb Jahren probiert und probiert. JETZT wussten wir den Grund.
Während mein Mann sich ein grub ging ich nach einer kurzen Zeit in die Informierphase wo ich alle Kiwukliniken über INternet ausfindig gemacht habe und mich informiert habe. Denn es war mir klar, dass das der nächste Schritt sein würde.
....und jetzt kommt vielleicht ein kleiner Strohhalm für dich....
Ich wurde zwei Monate später auf natürlichen Weg schwanger. Meine KLeine ist nun 19 Monate alt und wir basteln an den zweiten Kind. Ob es klappt?? Keine Ahnung?? Kontroll-SG war genauso schlecht. Wir lassen es drauf ankommen.
Ich muss aber sagen, dass bei mir soweit alles in Ordnung ist. Dennoch seid ihr in einer Klinik gut aufgehoben, aber dennoch weiterhin fleissig vielleicht schleicht sich ja doch noch ein
ein.
Ich wünsche dir alles Glück der Welt
LG
tanjjaa
P.S. Ach ja, ich bin kein Einzelfall in diesen Fall.
Wir haben vor einigen Wochen auch eine ähnliche Diagnose bekommen, allerdings noch ein bisschen schlechter. Kryptozoospermie... Beweglich, unbeweglich etc... Solche Prozentangaben konnten bei uns gar nicht gemacht werden, da die Zahl sich zum Teil im einstelligen Bereich befindet.
Es ist natürlich erst einmal ein Schock, aber es ist ja noch kein Ende. Ich muss mir das auch immer und immer wieder sagen, aber so lange niemand sagt, dass es keinen Sinn mehr macht, werden wir weitermachen.
Hab heute übrigens einen schönen Spruch gelesen:
Viele Wunder lassen extra auf sich warten, denn es möchte starke Eltern haben!
Vielen Dank euch allen, für die lieben Worte.
Auch wenn die Diagnose uns immer noch in den Knochen steckt und somit die Enttäuschung einfach da ist, einen anderen Weg zum Wunschkind gehen zu müssen, wollen wir die Hoffnung nicht aufgeben.
Ich halte euch auf dem Laufenden
Viele Grüße
esorenna83
Wir haben die Diagnose vor zwei Jahren bekommen und waren auch total geknickt. Es war zwar keine leichte Zeit aber jetzt sind wir im 6. Monat schwanger und bekommen Ende Oktober unser erstes Kind. Das Ergebnis ist alles was zählt und man steht ne Menge durch, glaub mir.
Wichtig ist eine Kiwu mit gutem Labor. Da hatten wir am Anfang leider daneben gegriffen. Wir haben vier Versuche an eine KiWu verschenkt, die von 14, 12 und 10 guten Eizellen immer nur zwei befruchten konnte. Die letzte KIWU befruchtete 4 von 4.
Außerdem ist es bei schlechtem Sperma umso wichtiger, dass die erst am fünften Tag einsetzen und somit Blastos züchten. Nicht alle Kiwus machen das für uns ist das aber sehr wichtig, weil das Sperma erst am 3. Tag zum Tragen kommt und die Embryos dann meistens absterben.
Wir haben letztendlich 6 Versuche gebraucht, der 2. hatte zwar geklappt aber auch wir sind vor Fehlgeburten leider nicht gefeit.
Also viel informieren ist jetzt wichtig und wenn es geht ein Spermadepot anlegen. Die frieren vorher was ein, falls es am Tag der Punktion noch schlechter ist.
Das Wichtigste ist aber dieses super Urbia Forum. Die Mädels hier geben einem soviele Infos und Trost. Das ist einfach spitze.
Viel Glück und Alles Gute!
Woher weiß ich denn, welche KiWu-Klinik ein gutes Labor hat?
Wir wohnen im Süden von Baden-Württemberg. Am nächsten ist für uns Ulm. In der Zeit einer künstlichen Befruchtung soll man sich ja möglichst wenig Stress zumuten. Deshalb denke ich, kommt Tübingen, Stuttgart & Co nicht in Frage.
Hat jemand Erfahrungen mit den KiWu-Kliniken in Ulm. Es gibt ja drei davon. Meine FA hat uns an die Frauenstr. (Dr. Sterzik) verwiesen.
Den Tipp mit den Blastos und dem Zeitpunkt des Einsetzens merk ich mir schon mal. Dieses Thema muss ich beim ersten Gespräch dann gleich ansprechen.
Hey esorenna!
Wir waren erst im Mai bei Prof. Sterzik in Behandlung und erwarten nun unser 1. Kind im Februar
Wir können diese Praxis nur empfehlen, natürlich muss man sich aber selbst wohl fühlen und die sympathie muss stimmen, da es ja eine sehr intime Angelegenheit ist!!! Wie fühlten uns schon ab dem 1. Besuch sehr wohl!!!
Da wir auch aus dem Süden von Ba-Wü kommen, blieb uns auch nicht so viel Auswahl! Und wir haben es nicht bereut ????
Auch für das 2. Kind gehen wir sicherlich wieder zu Prof. Sterzik!!!