2. ICSI - Eizellqualität

Hallo Ihr Lieben,

nach langem heimlichen Mitlesen würde ich euch gerne um eure Geschichten oder Ratschläge bitten.

Hintergrund: Mann (30) OAT III Ich (30) leichtes PCO

Bei unserer 1. ICSI haben wir nach dem langen Protokoll mit Gonal F stimuliert.
Ergebnis: heftige Überstimulation mit Aufenthalt auf der Intensivstation, aber hoher Befruchtungsrate: 18 EZ (von 26)

1. Kryo: Transfer Tag 5: 2 Morulae mit starken Fragmentierungen HCG 0
2. Kryo: Transfer Tag 3: 2 4-Zeller und 1 6-Zeller, wieder Fragmentierungen HCG 0
3. Kryo: Transfer Tag 3: 2 4-Zeller und 1 6-Zeller, wieder Fragmentierungen HCG 0

Arzt folgert schlechte Eizellen

Bei der 2. ICSI haben wir nun mit Menogon stimuliert (Kurzprotokoll), wieder Überstimulation (nicht so schlimm) und 12 befruchtete EZ (von 20?).

Morgen werden nun die ersten Eisbärchen aufgetaut und Mittwoch ist der Transfer. Ich hab große Angst, dass die Qualität wieder so miserabel ist. Meint ihr wir sollten uns schonmal mit dem Thema EZ-Spende beschäftigen oder haben wir eine realistische Chance? Trau mich kaum zu hoffen.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

LG, Jaana

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Hallo
Ja aber ist auch schon etwas länger her.
Mit OAT III ist es schwerer Schwanger zu werden als mit OAT I vorallem wenn die Eizellentwicklung nicht optimal ist und auch die Eizellen Fragmentierungen aufweisen.

Ich persönlich würde es nicht auf die Eizellen schieben nur beim nächsten Versuch etwas niedriger stimmulieren damit die Gefahr auf eine Überstimmulation so gering wie möglich ist.

Ich würde auch auf den nächsten Versuch nicht so grosse Hoffnungen legen.

Es gibt die Möglichkeit des Fremdspermas den ja ich denke es liegt nicht an dir sondern an deinem Mann

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also schwanger bin ich leider nicht, aber mein "Werdegang" entspricht wohl deinem ...

1. IVF 37 Eizelle, 30 befruchtet ... vier Kryos (ok, unsere Entwicklung der Eizellen war glaube besser) negativ
2. IVF gerade im Gange ... habe am Nachmittag US ... Ziel sind unter 25 Eizellen ...

über Eizellspende habe ich noch nie deshalb nachgedacht ... warte erst einmal ab, was deine Kleinen für eine Entwicklung hinlegen ... ich denke auch, dass das Kurzprotokoll bei dir einiges geändert hat (es ist bei PCO auch das gängige und was auch laut Studien gute Ergebnisse erzielt) ...

Alles Gute!

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Hi,

ich bin zwar keine Expertin, aber ich kann dir schreiben wie es bei uns war und wie unsere Ärtzin argumentiert hat.

Mein Mann hat OAT II, ich angeblich auch leichtes PCO, obwohl ich regelmäßige Zyklen habe und keine Zysten habe oder übergewichtig bin.

Wir hatten beide male das Antagonistenprotokoll, da es laut Ärtzin bei PCO schonender sein soll und die Wahrscheinlichkeit überzustimulieren geringer ist. Beim ersten Versuch hatten wir 21 Eizellen, 13 konnten befruchtet werden. Die Eizellenqualität war ok. Der Versuch war negativ. Danach habe ich Pille genommen, um meine Eierstöcke vor dem nächsten Versuch zu beruhigen. Bei der zweiten ICSI hatten wir 17 Eizellen (also weniger evtl. durch die Pille) und 13 konnten befruchtet werden. Die Qualität der Eizellen war sehr gut. Bin schwanger geworden.

Ich würde noch nicht an die Eizellenspende denken. Ich würde ein anderes Protokoll und/oder eine andere Kiwu in Betracht ziehen. Und selbst wenn, dann ist die Ursache denke ich eher in dem Sperma, also da würde eher Fremdsperma in Frage kommen. Ist nur meine persönliche Meinung.

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Hi Du #winke

ich schreib Dir mal kurz wie es bei uns ist.

Bei mir alles okay und bei meinem Mann etwas langsame aber noch normale Spermien. Also kein OAT, aber knapp dran ...

Wir haben beim erstenmal auch kurzes Protokoll mit Puregon gehabt und hatten 10 EZ, 8 gute EZ und eine einzige Befruchtung mit ganz viel Fragmente also schlechte D-Qualität.

Zweitemal das lange Protokoll und mit Menogon stimuliert, ziel war weniger EZ und dafür bessere Qualität. Fazit, 4 EZ, 3 EZ zu gebrauchen und ein kleiner in C-Qualität....

Also haben wir den Weg der Samenspende in Erwägung gezogen und auf dem Weg dahin liest man ja auch nochmal viel. Meine FA hat mal gemeint, hauptsächlich wäre natürlich die EZ beteiligt am Teilungsprozess , also sie müsse die Arbeit machen... ABER man soll sich die EZ als Auto vorstellen und wenn man kein ordentliches Benzin (Spermium) zum starten hat dann kann es schonmal nicht so glatt laufen...

Also Fazit. Insgesamt weiß man nicht woran das liegt. Fakt ist aber das ne Samenspende definitiv viel einfach und günstiger zu handhaben ist als ne EZ Spende. Also wenn ihr das wirklich in Erwägung ziehen solltet, dann lies Dir beides mal durch.

GLG

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Hallo Ihr Lieben,

danke für eure Antworten.
Ich habe den Arzt gefragt, ob es auch an der schlechten Spermienqualität liegen kann, aber er meinte bis Tag 3 wäre die EZ alleine für die Entwicklung verantwortlich und da sie am Tag 3 bisher schon immer zeitverzögert waren.....
Am Mittwoch beim Transfer bekomme ich ja das Ergebnis.
Hat jemand bei der Stimulation mit Menogon schonmal bessere Eizellqualität erreicht?

Unruhige Grüße,
Jaana

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Hallo,
also jede ICSI ist anders! Ich hatte auch totale Sorgen, weil bei mir die erste ICSI eine sehr schlechte Embryonenentwicklung mit sich brachte ...alle 4 TF wurde uns praktisch vorher gesagt, dass die keine Chance haben.

Jetzt haben wir superviel bei der 2. ICSI umgestellt, kurzes Prrotokoll, PICSI...etc und siehe da: ERgebnis ist 8B an PU+3!!! ...was will man mehr :-)

Also gibt die Hoffnung nicht so schnell auf!

LG
Tinka

#winke