Hallo!
Ich verstehe da etwas nicht...
Mein AMH wurde letztes Jahr getestet, er betrug 9,6 - was viel zu hoch ist. Laut Ultraschall habe ich jedoch kein PCO.
Es ist allerdings so, dass meine Follikel immer erst recht spät reifen... ohne Stimulation liegt mein Eisprung immer so zwischen ZT 20 und ZT 28. Mit Clomifen (1 Tablette - mehr durfte ich nie nehmen weil durch den hohen AMH angeblich die Gefahr einer Überstimu besteht) hatte ich den ES immer zwischen ZT 16 und ZT 18.
Nun haben wir die klinik gewechselt, weil wir sehr unzufrieden waren.
Die neue Ärztin sah meinen AMH von letzem Jahr und fragte, wie denn meine Eierstöcke auf die Stimu mit Clomi reagiert hätten. Sie nahm an, dass die sehr stark reagiert hätten und war etwas überrascht, weil ich trotzdem immer nur 1 Follikel und zwar auch so spät hatte. Sie schaute dann nochmal nach dem Datum des AMH-Tests und fragte, ob bei mir je PCO thematisiert wurde. Ich sagte, dass ich das bei vorangegangenen Ultraschalls immer wieder mal gefragt hätte und es hieß von den jeweiligen Ärzten immer, da sähe nichts nach PCO aus.
Sie will aber nun im nächsten Zyklus zwischen ZT 2 und 5 meine Eierstöcke schallen, um mal nachzusehen. Außerdem sagte sie, dass in der Zeit, als letztes jahr mein AMH bestimmt wurde (der AMH wird hier in Luxemburg nur von einem einzigen Labor bestimmt), in diesem Labor einige probleme mit dem AMH auftraten und dieser oftmals fehlerhaft bestimmt wurde. Deswegen soll der jetzt nochmal getestet werden.
Ich habe am Samstag das Blut abnehmen lassen, warte aber noch auf das Ergebnis. Nun kann es also sein, dass mein AMH wieder über 9 liegt, es kann sein, dass er leicht erhöht ist oder im Normalbereich...oder aber, dass ich einen sehr geringen AMH habe.
Womit kann ich denn in meiner Situation vermutlich am ehesten rechnen? Weil ja meine Eisprünge immer recht spät sind und ich auch unter Clomi immer nur 1 Folli hatte...wobei da viele Frauen ja direkt 2 oder 3 Follis kriegen. Sollte ich Angst haben, dass mein AMH jetzt schon unter 1 liegt?
Und wenn er normal oder so hoch sein sollte - kann ich dann trotzdem ein Low Responder sein? oder warum reagieren meine Eierstöcke nur mäßig gut auf Clomi? Bedeutet das automatisch, dass ich ein Low Responder bin und bei mir hoch stimuliert werden muss, damit mehrere Eier reifen?
Ich will/soll im Mai eine ICSI machen und mache mir grad etwas Sorgen, was ist, wenn mein AMH zu hoch ist und ich deswegen nicht stark stimulieren darf wegen Überstimulationsgefahr, aber gleichzeitig ein Low Responder bin und meine Eierstöcke ne hohe Stimu brauchen, damit die Ausbeute einigermaßen gut ist. - Oder schließt sich das gegenseitig aus? Ich blicke da nicht ganz durch.
Ich bin 28, falls das von Interesse ist.
Frage zu AMH und "Low Responder"
Hey,
mein AMH ist für mein Alter auch etwas zu hoch, bei 6,47 oder so.
PCO habe ich eigentlich nicht, aber meine Eierstöcke sehen immer mal danach aus...bekomme aber bisher jeden Zyklus einen ES zwischen ZT13-26.....meistens so zw ZT16-18
Diesen Zyklus nun das erste Mal Clomi (so ne Art Testlauf, weil wir kommenden mit IUI starten) und da hatte ich nun an ZT18 meinen ES mit einem Folli, also nicht wirklich anders als ohne Clomi, auch hier sahen die Stöcke anfangs wieder nach PCO aus.
Hatte mir 2 Follis erhofft (Mehrlinge kein Problem für uns) und hab auch bissle Bedenken dass ich vielleicht Low Responder bin, habe es aber bisher noch nicht bei den Docs hinterfragt und denke lieber erstmal nicht weiter drüber nach
Hallo,
Du bist nicht automatisch ein Low Responder nur weil Clomi nicht gut angeschlagen hat. 1-2 Follis unter
Clomi sind ganz normal, da ist auch der eine Folli bei dir in der Norm.
Manche Frauen reagieren einfach besser auf FSH Spritzen und schlechter oder gar nicht auf Clomi.
Gut, dass um den 3ZT ein US gemacht wird. Da kann man die Antralfollikel zählen. Mehr Follis bedeuten, dass in den meisten Fällen weniger hoch stimuliert werden muss und man kein Low Responder ist.
Wichtig wäre auch ein Bluttest am 3ZT. Da kann man auch sehen, wie es mit der Eizellresevere ist (zusammen mit dem AMH und der Anzahl der Antralfollikel). Es geht um das Verhältnis LH/FSH, dessen Ergebnis normalerweise unter 2 ist. Bei PCOS liegt der Wert häufig über 2.
FSH, LH und Estradiol am 3ZT:
http://www.advancedfertility.com/day3fsh.htm
http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef3/lbef_fsh_lh.htm
Low responder:
http://www.wunschkinder.net/theorie/krankheiten/low-responder/
http://humrep.oxfordjournals.org/content/26/7/1616.full :
"It has been recognized that, in order to define the poor response (POR) in IVF, at least two of the following three features must be present: (i) advanced maternal age or any other risk factor for POR; (ii) a previous POR; and (iii) an abnormal ovarian reserve test (ORT)."
Wenn dein AMH Wert vom letzten Jahr 9,6 war (welche Einheit ist das? µg/l oder pmol/l), dann glaube ich nicht, dass der Wert jetzt so anders sein wird, wie damals. Wenn in dem Labor was falsch gelaufen ist, dann hätten sie dich ja früher informieren müssen. Eine Abweichung von 0,2 oder so ist immer drin. Auch der AMH ist keine fixe Größe.
AMH Normwerte in pmol/l:
http://www.fertilityassociates.co.nz/information-for-gps/amh-explained.aspx
Normwerte in µg/l:
http://www.labor-enders.de/amh.html
http://www.frauenarzt.de/1/2008PDF/08-05/2008-05-ludwig.pdf
Warte erst mal den US und hoffentlich auch den BT am Anfang des Zyklus ab und dann kann man weiter sehen.
Viel Glück
BT am Anfang des Zyklus gibt's nicht bzw. ist nicht vorgesehen...wie gesagt, nur den AMH.
Die Einheit weiß ich jetzt nicht, aber da stand, dass über 7 PCO-Verdacht besteht. Und mein Wert war eben 9,6.
Nee, das Labor sagt mir gar nix, der Arzt hätte das machen müssen, hat er aber nicht. Das war doch damals der Arzt, der sowieso so verpeilt war, dass der absolut nicht wusste, was er tut und wie meine Werte waren.
Dass der Wert eventuell gar nicht korrekt bestimmt wurde, sagte mir erst die neue Ärztin und darum lässt sie den nochmal checken. Ich vertraue der neuen Ärztin auch sehr. Ist das erste Mal, dass ich das Gefühl habe, dass man wirklich weiß, was man macht. Und ich frage sie einfach, wenn ich beim US bin - ich will nicht jetzt schon wieder per Telefon nerven noch ehe meine Behandlung eigentlich begonnen hat. Mal gucken, wann ich jetzt überhaupt meine Regel bekomme....ich vermute ja Donnerstag diese Woche.
Die ganzen vorherigen Blutanalysen aus den diversen Zyklen hat sie aber auch schon bekommen.
Hab grad gesehen, es wurde schonmal so ein Bluttest gemacht, an ZT 3 im Oktober letzten Jahres, da war folgendes:
FSH 4,8 UI/L
LH 5,1 UI/L
Östradiol 42 pg/mL
Progesteron 0,2 ng/mL
Was sagen mir diese Werte? Ist das ok? Hab das nicht ganz besternden mit dem Verhältnis unter 2.