Lässt sich mit IMSI Turner-Syndrom erkennen?

Guten Morgen,

ich weiß nicht, ob ich in diesem Forum mit meiner Frage richtig bin, wüsste jetzt aber auch nicht, wo es sonst hinpassen würde. Ich hatte eine P-ICSI mit zwei Blastozysten und wurde mit einem Baby schwanger. Jetzt habe ich es in der 14. SSW tot auf die Welt gebracht. Es liegt nahe, dass es das Turner-Syndrom hatte. Weitere Untersuchungen werden aber gerade vorgenommen. Jetzt habe ich natürlich große Angst, dass so etwas noch einmal passieren könnte und überlege, was man noch untersuchen könnte, um so etwas zu verhindern. Als Methoden kommen da ja nur die IMSI für das Sperma und die Polkörperdiagnostik für die Eizelle in Frage. Aber kann man mit der IMSI Methode erkennen, dass eventuell das Sperma bei der ersten Zellteilung einen Fehler machen wird?
Außerdem werden beide Methoden nicht in Augsburg angeboten. IMSI wird wohl in Ulm gemacht und die Polkörperdiagnostik in München. Also müsste man sich für eins entscheiden. Aber wie soll man das organisatorisch schaffen? München und Ulm sind für uns echt weit weg und wir können nicht einfach so zwei Wochen Urlaub anmelden, um alles durchzuziehen. Außerdem wird wohl kaum die Klinik in Augsburg alle Untersuchungen machen, damit man dann die Entnahme der Eizellen und die Befruchtung in einer anderen Klinik macht.

Ich bin gerade echt am verzweifeln. Wie sind beide nicht mehr ganz jung und dieses Hingewarte auf die Befunde nervt. Zudem kommt jetzt die Warterei, bis wir wieder starten dürfen. Ich weiß, dass ich sehr ungeduldig bin, aber ich will einfach so schnell wie möglich wieder schwanger werden.
Vielleicht kennt sich jemand mit den beiden Methoden aus und vielleicht weiß jemand, wie man es organisatorisch schafft, wenn die Klinik so weit weg ist. Es sind ja doch einige Untersuchungen vor dem eigentlichen Eingriff.

Liebe Grüße
sunnyline

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Hallo Sunnyline,

Es tut mir wirklich Leid, dass du deine Kleine verloren hast.

Mit IMSI o.Ä. lässt sich in Bezug auf diese Anomalien wenig tun (natürlich ist ein gesundes Spermium besser als ein deformiertes...) hier wäre möglicherweise die PID eine Möglichkeit:

Hier ein paar Infos
http://www.pronatal-service.com/pid

Die PKD untersucht nur den Anteil der Eizelle...

Ich würde in diesem Fall erstmal recherchieren ob das Turner-Syndrom vererbt wird oder einfach aus einer zufälligen Mutation entsteht. In diesem Fall besteht die Möglichkeit immer und lässt sich wahrscheinlich erst beim Embryo ab 10+0 z.B. durch den Harmony Bluttest diagnostizieren.

Ich wünsche dir ganz viel Glück für euren weiteren Weg und das es bald wieder klappt.

LG,

Libelline

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Vielen Dank für deine Antwort. PID habe ich so noch gar nicht als Methode wahrgenommen. Damit werde ich mich gleich mal noch genauer beschäftigen.
Der Bluttest ermöglicht es einem schon sehr früh zu wissen, ob eventuell ein Problem vorliegt. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, wie das gehen soll, aber ist auf jeden Fall auch eine sehr wichtige Information für mich.

Danke
sunnyline

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Soweit ich weiß, befindet sich fetale DNA auch im Blut der Mutter. Darum funktioniert der Harmony-Test, der nach Chromosomenanomalien wie T13/18/21 sucht. Bei dieser Methode kann das Turner-Syndrom, so erklärte es mir ein Arzt, nur ausgeschlossen werden, wenn der Fötus männlich ist, da dann Y-Chromosomen gefunden werden und das Turner-Syndrom (X) nun einmal nur Mädchen betreffen kann.

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