icsi - ja oder nein?

Hallo,

das freut mich für euch, dass es direkt beim 1. Versuch geklappt hat. Und Mut macht es mir auch. Wobei es für uns, sollten wir uns dafür entscheiden, noch ein langer Weg wird, denn wir müssten ja erstmal heiraten. Und das wollen wir nicht auf Biegen und Brechen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass das Warten eine große Belastung darstellt. Ich finde ja so schon das Warten zwischen Eisprung und Nmt schlimm. Und da weiß man ja nicht mal,ob es überhaupt zu einer Befruchtung gekommen ist (wobei man das ja nun, seitdem wir die Ergebnisse der Spermiogramme haben, ausschließen kann)

Erstmal herzlichen Glückwunsch zu eurer 2,5 jährigen Maus. Für das Geschwisterchen drücke ich die Daumen.

Wir wissen noch gar nicht, was wir jetzt machen sollen. Ich kann mich mit dem Thema icsi etwas besser anfreunden als mein Freund. Er sträubt sich noch dagegen. Vermutlich will er das alles noch nicht so wahrhaben. Er ist zwar mit mir zu dem Termin gegangen, aber ich glaube er hat insgeheim gehofft, dass der Arzt ihm sagt, dass es auch so noch klappen kann.

Eine Frage hätte ich da noch: Wie oft müsste man denn in einem Behandlungszyklus so in die Klinik? Ich bin Vollzeit berufstätig und hab nen nicht so verständnisvollen Chef. Ich muss mir für jeden Arzttermin Urlaub nehmen und darf nie mal so zum Arzt.

Manchmal muss man 3-4 mal in die klinik, und oft recht spontan, z.b. wenn die tage einsetzen. Ich musste es irgendwann meinem chef sagen, bevor er denkt ich hätt sie nicht alle... hoffe dein boss hat ein bisschen Verständnis, denn Vollzeit ist es sobst schon etwas schwierig. Viel Glück

Oh man, da habt ihr ja auch schon einiges durch.....das tut mir leid! Hab mal in dein Profil reingeschaut und gesehen, dass ihr ja schon fast zwei Jahre in Behandlung seit. Ich weiß nicht, ob ich sowas durchstehen könnte. Da ich ja noch neu auf dem Gebiet bin, kenne ich zwar schon einige Abkürzungen, aber halt doch nicht alle. Was heißt TF?

Heiraten wollten wir ohnehin, aber eigentlich erst nachdem wir ein Kind gekriegt hätten. Aufgrund des Alters hatten wir gesagt erst Kind, dann Hochzeit. Denn heiraten kann man ja immer noch. Na ja, jetzt müssen wir das wohl umdrehen. Wobei wir jetzt auch nicht so auf die Schnelle heiraten möchten. Trotz Heirat wird es ja dennoch einiges kosten. Wenn ich wie bei euch 7000€ höre, wird mir ganz mulmig.

Du schreibst, dass es wichtig ist, dass man viel redet und zusammen hält. Da stimme ich dir voll und ganz zu, nur leider weigert sich mein Freund noch mit mir darüber zu reden. Er ist noch zu geschockt von der Diagnose und muss das erstmal verdauen. Ich weiß allerdings nicht, ob er sich auf eine icsi einlassen würde. Sein Kinderwunsch ist nicht ganz so groß wie meiner. Hoffen wir mal, dass wir gemeinsam einen Weg finden werden. Ich hab schon ein wenig Angst.

Euch wünsche ich, dass es bald klappt . Fühl dich

Sorry hab ich nicht dran gedacht. TF ist Transfer des einsetzen der Eizellen.
Wenn ihr beide gesetzlich versichert seid gibt es schon einige Krankenkassen die 100% übernehmen wenn beide da versichert sind. Wechseln ist echt einfach. Geht nur bei uns nicht weil mein Mann Beamter ist.
Als wir die Diagnose bekamen dacht ich auch nein ich schaff des nicht ich kann nicht Spritzen ich hatte echt Angst. Aber man wächst mit seinen Aufgaben.

Lass deinem Freund noch Zeit!!!! Dann redet er bzw. Ihr u denk auch anders drüber. Mein Mann hatte lange des Gefühl ein Versager u nicht männlich zu sein. Des dauert.

Er muß ja bei der ICSI eh nicht viel machen eher stark sein für dich. Des schafft er nach dem ersten Schock bestimmt.
Ihr werdet für euch des richtige finden.

Danke dir kann jeden Daumen gebrauchen!!!!

Alles gute für euch!!!

Das war jetzt das 2.Spermiogramm,wobei das Erste nicht besser war.Da war die Gesamtzahl sogar nur 10 Mill., dafür aber die progressive Motilität 10%.Also ein Wert besser und einer schlechter.

Ich bin grad wirklich ziemlich fertig,weiß nicht,wo mir der Kopf steht.Eigentlich hatten wir im Vorfeld gesagt,dass eine künstliche Befruchtung nicht in Frage kommt für uns. Nach dem Gespräch in der Klinik habe ich meine Meinung darüber geändert, mein Freund aber (noch) nicht.Doch vielleicht sitzt bei ihm der Schock noch zu tief.Er mag momentan nicht darüber sprechen.Er findet die Risiken einfach zu hoch. Hoffe,er ändert noch seine Ansichten dazu.Wobei wir ja eh erstmal heiraten müssten und das wollen wir eigentlich nicht so auf die Schnelle.Ist ja auch alles eine Frage des Geldes....

Es freut mich,dass es bei dir letztendlich geklappt hat.Sowas hört man ja gerne und macht auch Mut.Wobei es ein langer Weg gewesen zu sein scheint.

Tja, leider sind die Alternativen kaum vorhanden ... mit 35 kannst du auch nicht mehr sagen "wir probieren es mal ein paar Jahre so und hoffen auf den Lottogewinn" und ein anderer Samenspender ist auch nichts für jeden ...

Dass er erstmal geschockt ist ist klar. Für Männer ist Zeugungsfähigkeit selbstverständlich, da zieht es einem schon mal den Boden unter den Füßen weg ... Dabei ist die Behandlung ja vor allem für dich belastend- was es für ihn nicht leichter macht.

Denkt in Ruhe nach, informiert euch, das ist eigentlich halb so schlimm. Ein paar Spritzen, kleine Op, fertig.

Und direkt lang war unser Weg gar nicht, eigentlich genau zwei Jahre vom Erstgespräch bis zum geplanten Geburtstermin
Allerdings recht steinig, aber das kann einem auch beim ganz normalen Üben passieren.

Hallöchen,

vielen lieben Dank für deinen Beitrag, er hat mir wirklich geholfen. Vieles von dem was du schreibst, kommt mir so bekannt vor. Mein Freund tut sich wirklich sehr schwer damit. Ich versuche ihm auch die Zeit zu lassen, die er braucht, obwohl ich natürlich am liebsten schon "gestern" wissen würde, wie es nun weitergeht. Das Ergebnis des 1. Spermiogramms haben wir Mitte Juni erhalten.....da hieß es vom Arzt es sei ne Momentaufnahme und in 6 Wochen soll ein zweites gemacht werden. Anfang August haben wir dann das Ergebnis des 2. Spermiogramms erhalten und waren dann letzten Mittwoch zum Beratungsgespräch in der Klinik. Bis dato hatte mein Freund wahrscheinlich noch gehofft, dass ihm der Arzt sagt, dass es so klappen kann. Aber dies war bei der Diagnose OAT Syndrom natürlich nicht der Fall. Er gibt sich, genau wie dein Mann, die Schuld, obwohl er ja keine hat. Schließlich können die Männer nichts dafür. Dennoch fühlt er sich wie ein Versager und kann den Gedanken kaum ertragen, dass ich mich bei dieser Behandlung so vielen Risiken aussetzen müsste. Ich denke auch, dass er noch ne Weile brauchen wird. In 2 Monaten gehts erstmal in Urlaub und danach kann man eventuell ne Hochzeit planen. Wir halten beide eigentlich nichts vom schnellen heiraten. Wenn wir uns für ne icsi entschließen sollten, dann würde es somit eh erst im nächsten Jahr beginnen. Vor drei Monaten hat mein Freund noch gesagt, eine künstliche Befruchtung käme nie in Frage, doch immerhin war ja dann mit zu dem Gespräch.

Die Termine mit der Arbeit zu vereinbaren, ist bei mir schon etwas schwieriger, weil ich direkt bei meinem Chef im Büro sitze, wir feste Arbeitszeiten (07:30-16:45) haben und es für meinen Chef das Wort "krank" nicht gibt. Ich glaube ich müsste mir da wirklich Urlaub für einplanen und dementsprechend ein paar Urlaubstage aufheben. Dennoch würde ich mich, genau wie du, bei der Punktion krank schreiben lassen. Da ist man ja schon ne Zeit in der Klinik und vielleicht schreiben die mich krank für den Tag (in Notfall halt der Hausarzt, der in meinen Kinderwunsch eingeweiht ist). Doch ehrlich gesagt......sollten alle Stricke reißen und mein Chef nicht kooperieren bzgl. des Urlaubs oder so.......dann lass ich mir was einfallen. Wenn unser Kinderwunsch an der Arbeit scheitern sollte.....das wäre ja noch schöner.

Habt ihr schon irgendwelche Behandlungen gehabt? Weil du schreibst ihr startet mit der 1. icsi. Wie gehts dir damit? Hast du keine Angst?

Sorry für den doch so langen Text.....sollte gar nicht so lang werden.

Liebe Grüße

Ein Kinderwunsch sollte auf keinen Fall wegen einer Arbeit scheitern. Aber die Arbeit ist heutzutage ja leider auch einfach zu wichtig, als dass man sie einfach aufgeben kann. Ich hoffe, du findest einen Weg.

Bei uns in der Praixis ist es übrigens völlig normal, dass man zum Tag der Punktion krankgeschrieben wird. Erstens finden hier die Punktionen nur Vormittags statt und zweitens braucht der Körper ja kurz Zeit, um sich von der Kurznarkose zu erholen. Ich habe in Absprache mit der Ärztin festgelegt, dass ich dann bis zum Tranfer zu Hause bleibe und mir selbst die Ruhe zu gönnen.

Unsere bisherigen Behandlungen waren nicht so aufregend. Bei mir wurde festgestellt, dass ich eine leichte Unterfunktion der Schulddrüse habe und außerdem war mein Eisenwert komplett im Keller. Das wurde durch Tabletten behoben. Bei meinem Mann haben sie noch versucht durch Tabletten seine Spermienproduktion etc zu verbessern. Es hat aber nichts geholfen, wie das Spermiogramm zeigte.

Seit letztem Mittwoch gehen wir in die Offensive. Am Donnerstag gab es die ersten Hormone für die bessere Eizellproduktion. Mir geht es gut damit. Ich spüre immer mal ein Ziehen im Bauch und oft so einen leichten Druck. Es scheint sich halt etwas zu tun. Und man achtet ja auf jedes Ziepen und Piepen des eigenen Körpers. Heute ist die erste Kontrolle. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Ob ich Angst habe? Aber hallo, natürlich. Ich bin jemand, der am liebsten immer und alle Ärzte meidet. Mich nervt es völlig ständig irgendwelche Tabletten nehmen zu müssen und gefühlt ständig beim Arzt zu sein. Ich hatte noch nie eine OP, war noch nie im KKH und so weiter. (man ich habe echt Glück ;) ) und so machen mir die kommenden Tage doch Angst. Aber noch mehr stimmt es mich traurig, wenn ich wüsste, dass ich keine eigenen Kinder haben kann und nicht alles dafür getan habe, dass es doch klappt (Die Trennung von meinem Mann ist keine Option *hihi*) Also Augen zu und durch. Und am Ende können wir uns hoffentlich freuen.