Hallo,
das IVF-Bübchen wird nächsten Monat schon ein Jahr alt und ich erinnere mich, dass hier einige mit viel Ahnung und Erfahrung bezüglich Hashimoto unterwegs sind.
Deswegen frage ich hier einfach mal nach, auch wenn das jetzt nichts mit Kinderwunsch zu tun hat.
Also, ich habe seit Jahren Hashimoto, bin zur Zeit nahezu perfekt eingestellt - die genauen Werte weiß ich gerade nicht, aber TSH unter L-Thyroxin bei 1,2 und die freien Werte vorbildlich im oberen Drittel.
Trotzdem geht es mir nicht gut. Zwei Ärzte ignorieren das und behaupten, mit der Schilddrüse habe das nichts zu tun. Ich sehe das anders.
Ich bin müde, nehme in den letzten Wochen immer mehr ab, meine Augen sehen so "glubschig" aus, ich bin antriebslos, könnte den ganzen Tag nur Zucker essen etc.
Hat eine von Euch einen Rat, was ich bei Unwohlsein trotz gut eingestellter Schilddrüse machen kann?
Jules
brauche Hilfe von den Hashi-Expertinnen
Hi, ich bin kein Hashi-Expert, ich habe Basedow. Ich würde dir raten bei diesem speziellen Forum http://www.ht-mb.de/forum/forumdisplay.php?12-Kinderwunsch-und-Schwangerschaft dich anzumelden. Schreibe dein Beitrag unter Hashimoto. Dort sind die Leute wirklich Profi und alle haben gleiche Krankheit. ich bin dort auch, unter Basedow. Forum hat mir geholfen, SD in Griff zu bekommen.
Kann es sein, dass du Vitaminen-Mangel hast. z. B Vit.B12 Mangel ( fast gleiche Symptome) oder Vit. D Mangel, hatte ich auch gehabt.
Glubschaugen passen eigentlich nicht zu Hashi, sondern zu Basedow.
Gute Besserung
LG
Leona
Ja, das mit den Glubschaugen irritiert auch die Ärzte. Zu Beginn meiner Schilddrüsenkarriere tippten deswegen auch viele auf Basedow.
Das hat-mb-Forum kenne ich, aber ich bin so ausgelastet mit dem einen hier. Ich schaue da mal vorbei.
Und ich lasse die Vitamine checken, eine gute Idee, vielen Dank.
Leider muss man als Patient dem Arzt ja sagen, was er mal machen soll, sonst passiert da nicht viel.
Jules
dein letzter satz gefällt mir . Seit einem jahr sage ich den Ärzten, was ich möchte. Bis heute hat es funktioniert, auch mit Basedow.
LG
Leona
Hallo Blitz,
lass unbedingt deinen aktuellen Wert checken und überprüfe, ob er nicht langsam ansteigt. War bei mir so:hatte massive Beschwerden bei einem TSH von 2,4 mit thyroxin 50. Das ist ja angeblich noch normal, aber für viele Hashis viel zu hoch. Mir fiel dann auf, dass der Wert langsam anstieg (im Vergleich zu ein paar Monaten davor) und mein Hausarzt hat mir dann einfach eine 75-er Packung in die Hand gedrückt, danach wurde es besser und der TSH-Wert liegt nun bei 1,0 und es geht mir gut.
Man darf nie vergessen, dass unsere Schilddrüse nicht normal ist und trotz guter Einstellung gerne mal aufmuckt. Vielleicht hast du auch einen akuten Schub?
LG
Tina
So alt sind die Werte gar nicht.
An einen Schub habe ich noch gar nicht gedacht, dabei liegt das so nah.
Danke für Deine Antwort.
Hallo,
wurden bei dir unter Ultraschall mit Kontrastmitteln "Aktive-Knoten" ausgeschlossen? Wann wurden deine Werte das letzte mal überprüft? Es kann sein dass eine Unterfunktion in Überfunktion übergehen kann. Die Symptome sprechen aber auch für die Nebennierenschwäche:
Zitat:"
Die Nebennierenschwäche entwickelt sich oft aus lange anhaltender Stressbelastung. Stress ist in diesem Sinne nicht nur psychischer sondern auch physischer Stress, wie z.B. Verletzungen oder Operationen. Auch eine länger andauernde Schilddrüsenfehlfunktion ist letztlich Stress für den gesamten Körper. Daher sollte der Arzt, bevor er eine Schilddrüsenunterfunktion mit Hormonen behandelt, zunächst die Funktion der Nebennieren überprüfen.
-Energiemangel, Unterzuckerungen
-Geringe Stresstoleranz
-Müdigkeit, wie bei einer Grippe – besonders nach Stresssituationen
-Verdauungsprobleme, Colitis, Übelkeit, Appetitlosigkeit
-Sucht nach Süßigkeiten oder Salzigem, Würzigem, Pfeffer
-Niedriger Blutdruck und Schwindel besonders in aufrechter Position
-Schneller Herzschlag bei geringster Anstrengung, Nervosität, kalter Schweiß
-Kurzfristig besseres Befinden nach einer Mahlzeit
-Leichte Depression, schlechte Laune
-Schmerzen im oberen Rücken- bzw. Nackenbereich
-Neigung zum Zittern, wenn man unter Druck gerät
-Muskelschwäche besonders in den Beinen
-Konzentrationsschwierigkeiten
-Auffallende Blässe, eingefallene Wangen, oft Untergewicht
-Neigung zu Angst- und Panikattacken
-Ekzeme, Psoriasis, Urtikaria, Allergien, Vitiligo
Zitat Ende hier gehts weiter: http://ansgar-niehaus.de/Nebennierenschwaeche
LG
"Jaja. die ominöse Nebenniere", sagte der Arzt und es fehlte nur noch, dass er die Hände überm Kopf zusammenschlug.
Ich bin gerade auf der Suche nach einem Arzt, der das nicht abtut, aber das scheint nicht die leichteste Übung zu sein.
Vielen Dank für Deine Worte.
Hallo,
man muss nicht unbedingt zum Arzt wegen der Nebenniere, diese kann sich problemlos erholen wenn man die Ernährung für die Nebenniere etwas umstellt, da kann man auch im Netz etwas nach Tipps suchen. Wenn schon die Schilddrüse behandelt wird, muss man sowieso etwas langsamer einstellen damit man nicht in die SD Überfunktion rutscht und alles was über die Ernährung geht, ist immer besser als jedes Medikament Es gilt hierbei das Prinzip, nicht erwärmte Fette also auch Butter, Rapsöl etc. IMMER Frühstücken und zu regelmäßigen Zeiten essen (keine Diät), so "denkt" der Körper, es wäre alles OK , also keine Hungerzeit und stellt sich wieder her. Es ist nicht ganz Kalorienarm hilft aber auf Dauer, dann noch die SD Werte regelmäßig kontrollieren lassen damit man nicht in die Überfunktion rutscht. Am allerbesten wäre wenn du einen guten Endokrinologen oder einen guten Internist für Schilddrüsen finden würdest, auch eine gute Radiologie-Praxis geht, da muss man aber immer noch zum Hausarzt wegen der Dosierung.
Hier das hast du bestimmt auch schon gelesen:
Zitat:"
Gibt es spezielle Ernährungsempfehlungen? Regelmäßiges Essen ist wichtig, um den Blutzucker konstant zu halten. Kommt es hier zu größeren Schwankungen müssen die Nebennieren verstärkt Cortisol produzieren Obst nur mittags und abends – nie zum Frühstück. Die Gesamtmenge sollte höchstens 10% ausmachen Auf ausreichend hohe Zufuhr an Fetten (nicht erhitzt) achten: Butter, kalt gepresste Öle, fetter Fisch, Eier Sinnvolle Nahrungsergänzungen: Vit E, Vit C, Beta-Carotin
Allgemeine Empfehlungen ausreichender Schlaf, der nach Möglichkeit um 22 Uhr in einem vollkommen dunklen Raum beginnen sollte Kaffee und koffeinhaltige Getränke meiden Niemals auf das Frühstück verzichten Nicht zuviel Getreideprodukte (Brot) und Milchprodukte konsumieren Stark zuckerhaltige Früchte u.ä. (z.B. Melonen, Honig, Schokolade) meiden Reduzierung des Fernseh-/Computerkonsums Stressfaktoren nach Möglichkeit beseitigen
Zitat Ende."http://ansgar-niehaus.de/Nebennierenschwaeche
LG