Hallo zusammen,
uns steht ein KK-Wechsel bevor!
- Ich bleibe weiterhin bei der Knappschaft versichert,
- mein Freund wird von der gesetzlichen in die private KV wechseln aufgrund seines Berufsstatus
und danach erst heiraten wir.
Das heißt, dass wir bisher Selbstzahler sind und die KK nichts gezahlt haben und auch noch nichts vom KiWu wissen.
Meine Fragen:
Welche private KK ist ok und zahlt IVF/ICSI?
Was übernimmt die Beihilfe?
Welche Unterlagen muss man der privaten KK vorlegen?
Was müssen wir bei dem Wechsel vom gesetzlicher zur privaten KK beachten?
Gibt es Sperrfristen/Wartezeiten für KiWU-Behandlungen?
Wie sind eure Erfahrungen?
Welche private KV könnt ihr empfehlen?
Über eure Rückmeldungen freue ich mich,
LG DieMausimwww
Private KV - welche bezahlt IVF/ICSI?
Hallo,
bevor ihr wechselt: wer bei euch ist Verursacher?
Wenn du diejenige bist und dein Mann ist gesund, dann übernimmt die PKV wie auch die Beihilfe nämlich nichts oder nur ganz wenig.
Im Unterschied zum „Körperprinzip" der gesetzlichen Krankenversicherung gilt in der privaten Krankenversicherung nämlich das „Verursacherprinzip". Führt in unserem Fall dazu, dass wir komplett Selbstzahler sind.
Grüße
PS:
Ergänzend ist anzumerken, dass nach meiner Erfahrung die Beihilfe mindestens genauso geizig ist. Je nach Bundesland beruft sich die Beihilfestelle ebenfalls auf das Körperprinzip.
Außerdem wurden mir auch einige sonstige Leistungen abgelehnt mit dem Hinweis auf die Maßgabe zum sparsamen Umgang mit den Steuergeldern. Aufgrund der leeren Kassen der Bundesländer ist eh damit zu rechnen, dass die Leistungen der Beihilfe noch weiter gekürzt werden.
Hallo erstmal,
grundsätzlich kommt es bei der PKV erstmal darauf an wer "schuld" ist an der Kinderlosigkeit. Es gilt das Verursacherprinzip - bei uns ist das z.B. so: mein Mann ist in der PKV, ich in der GKV, wir sind ICSI-Kandidaten wegen des eingeschränkten Spermiogramms meines Mannes, ich hab nix und somit zahlt die PKV alles, auch meine Hormone, die OP's usw... Wichtig ist dabei nur, dass die KiWu-Klinik Euch eine mehr als 15%ige Chance auf Erfolg einräumt. Das machen anhand allerlei Bluttests, Dein Alter spielt eine große Rolle usw.
Sollte es an Dir liegen wird die PKV überhaupt nichts bezahlen.
Soweit ich weiß muss man bei der PKV nicht mal verheiratet sein, aber dazu kann ich nichts genaues sagen.
Wichtig ist vielleicht zu erwähnen, dass keine PKV in Jubel ausbricht wegen einer Kinderwunschbehandlung, man hat da mit ziemlich viel Gegenwind zu kämpfen, auch wenn das Recht auf unserer Seite ist, aber es sind nunmal Versicherungsunternehmen deren primäres Ziel Gewinn ist, und deshalb versuchen sie immer wieder zu tricksen. Sie dürfen die Anzahl der Versuche nicht von vorneherein begrenzen, tun sie aber immer wieder, dazu dauert es oft lange bis genehmigt wird oder es werden weitere Untersuchungen angefordert etc. Die Zielgruppe der PKV ist ganz klar nicht die Familie mit Kindern, das muss man sich vor Augen führen.
Zu Sperrfristen kann ich nichts sagen, das wird aber auch variieren. Mein Mann ist bei der DKV - die zahlen nun zwar, aber Theater gab und gibt es trotzdem. Vielleicht hat da noch jemand mit einem andern Anbieter bessere Erfahrungen gemacht?!?
LG und alles Gute
Die VGH hat bei und kein Theater gemacht und die Rechnung von 10.000€ war in 4Tagen auf unserem Konto! Kann nicht meckern;) allerdings denke ich nicht, dass die PKV Deinen Mann nimmt, wenn er Verursacher ist und wenn dann nur zu erhöhten Beiträgen, dass Du auch gleich selbst die Behandlung zahlen kannst... Vielleicht wäre es besser gemeinsam in eine gesetzliche die 100% übernimmt und erst nach Erfolg in die Private zu wechseln mit Ausschluss einer Kiwubehandlung(Beitrag wieder bezahlbar)
Danke erstmal für eure Antworten!
Wir haben zum einen ein eingeschränktes Spermiogramm Sterilität Grad I und zum anderen einen AMH von 0,73.
LG DieMausimwww
Informiert euch einfach, welche PKV die Kiwu-Behandlung mit anbietet.
Einige machen das nämlich nur, wenn die Beiträge entsprechend angepasst sind...
Bin mir mit der Beihilfe nicht ganz sicher, aber ich glaube, dass die auch nach dem Körperprinzip abrechnen, also deine Kosten gar nicht übernehmen. Bei der PKV wird's auch schwierig, selbst wenn noch nichts offiziell bekannt ist, weil dein AMH-Wert so niedrig ist. Sie könnten dann begründen, dass die Chance auf eine Schwangerschaft eingeschränkt ist.
Ich hatte dir ja schon geschrieben, dass es vermutlich am besten wäre, wenn ihr über deine KV abrechnet. Dann müsst ihr zwar die Hälfte selbst zahlen, hält sich aber noch in Grenzen. Ihr könnt es ja trotzdem versuchen, ob die PKV was zahlt.
Huhu,
nicht ich bin in der PKV sondern in der GKV - die wid ja dann zumindest 50% der Behandlung zahlen.
Ich bin gespannt, wies weiter geht und werde jetzt mal ein wenig recherchieren, ob man da was übers Inet rausbekommt bei den PKVs mit Kinderwunschbehandlung.
Danke!
Drücke auf jeden Fall die Daumen, dass ihr am Ende so viel wie möglich bezahlt bekommt!