Hallo,
bei unserer ersten Icsi im Juni und einem Kryo Transfer im August kam es leider nicht zu einer Einnistung obwohl eigentlich alles optimal war. Meine Ärztin meinte, dass das häufiger passiert und noch kein Grund zur Sorge ist. Bevor wir mit einem neuen Versuch beginnen, möchte sie aber eine organische Ursache ausschließen, deshalb hat sie mir zu einer Gebärmutterspiegelung geraten.
Ich dachte zuerst, das wird über kleine Einschnitte am Bauchnabel und im Bikinibereich gemacht aber das wäre eine Bauchspiegelung. Die ist bei mir nicht notwendig, ausser sie finden bei der Gebärmutterspiegelung besondere Auffälligkeiten im Bereich der Eileiter.
Die Gebärmutterspiegelung wird nur von unten durch den Muttermund durchgeführt. Dadurch ist es ein ganz minimaler Eingriff. Das möchte ich auf jeden Fall machen lassen. Allerdings macht unser Kiwu Zentrum das nicht selber. Ich habe deshalb jetzt zwei Möglichkeiten:
1. Ich lasse es in der Uni Klinik machen. Dort nutzen sie eine spezielle "Mini-Hysteroskopie" für die man keine Narkose braucht. Die Gebärmutterspiegelung wird in einer ganz normalen Sprechstunde gemacht. Danach kann man sofort wieder zur Arbeit.
2. Ich gehe zu dem Frauenarzt, bei dem ich in den letzten Jahren meistens war. Der macht ambulante Operationen im Gesundheitszentrum am nahe gelegenen Krankenhaus. Bei ihm würde ich für die Spiegelung eine Kurznarkose bekommen. Er meinte, die Gebärmutterspiegelung ist zwar bei 95% aller Patientinnen ohne Narkose möglich aber viele spüren dabei einen sehr starken Druck. In Narkose kann die Untersuchung meistens genauer gemacht werden, weil die Patientin vollkommen schmerzfrei und entspannt ist. Wegen der Narkose müsste ich für 2 bis 3 Stunden in den ambulanten Op Bereich. Anschließend wäre ich den restlichen Tag krankgeschrieben.
Langer Rede kurzer Sinn:
Was würdet ihr mir empfehlen? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Gebärmutterspiegelung mit oder ohne Narkose?
Hallo fiwo,
Ich hatte beides schon. Im letzten Herbst eine Spiegelung ohne Narkose und jetzt im Sommer eine mit.
Die ohne Narkose war total easy, es war nur so ein Gefühl wie während der Periode. Ich war danach direkt wieder arbeiten.
Jetzt im Sommer stand mir noch eine Spiegelung bevor, allerdings inklusive einer Ausschabung. Deswegen wurde auch eine Vollnarkose gemacht. Die Ausschabung war nötig, da im Ultraschall eine Anreicherung an der Gebärmutterschleimhaut festgestellt wurde. Auch das war total easy, ich hatte hinterher absolut keine Schmerzen.
Wenn es nur um eine Spiegelung geht, würde ich es ohne Narkose machen, denn ich hatte aufgrund der KiWu-Behandlung 8 Vollnarkosen in 20 Monaten, da ist mehr absolut nicht nötig.
Wenn Du noch Fragen hast, melde Dich einfach!
Liebe Grüße,
giraffenzwerg
Huhu,
Ich hatte zwei Gebährmutterspiegelungen ohne Narkose und fand es easy. 1x wurde mit Flüssigkeit geguckt ob meine KS Narbe dicht ist und allgemein geguckt wie alles aussieht und beim zweiten Mal wurde geguckt, ob ich Verklebungen von einer Ausschabung habe und es wurden Gewebeproben entnommen. Beide Male in Vorbereitung für eine IVF. Es ist schon unangenehm aber nicht schmerzhaft. Nur von Punktionen rate ich ohne Narkose ab. Mir wurde mal eine Zyste ohne Narkose punktiert und das tat schon weh. Ich finde es umständlicher mit Narkose weil ich dann kein Auto mehr fahren darf und alles länger dauert. Ich bin dann allerdings auch den ganzen Tag krank geschrieben. Hab dann keinen Nerv mehr zu arbeiten.
LG
Hallo,
danke für eure Infos!
Die Anzahl der Narkosen und das selbstständige heim fahren sind schon gute Argumente für eine Spiegelung ohne Narkose.
Wäre das dann vom Ablauf her wie ein normaler Frauenarzttermin oder schon etwas "op mäßiger"?