Vor der ersten ICSI - viele Fragen

Hallo ihr Lieben, ich brauche mal wieder Eure Meinung/Erfahrungen. Nachdem mit der Krankenkasse jetzt endlich alles geklärt ist, könnten wir nächsten Monat mit der ICSI/IVF (kommt dann aufs SG an) anfangen. Unser Doc meinte, wir sollen uns am 1. Zyklustag melden und bekommen dann die Medikamente und legen los. NMT ist der 5.11. Das geht jetzt sehr schnell, mir schwirrt der Kopf. Sollte es wirklich so sein, dass es endlich vorwärts geht?
Jetzt bekomme ich Angst. Ich habe Angst, die Stimulation nicht zu vertragen. Nächsten Monat wird es bei der Arbeit sehr anstrengend. Ich bin Lehrerin, es stehen viele extra Konferenzen und zwei Elternsprechtage an. Das wäre aber in den nächsten Monaten nicht viel besser, es ist immer irgendwas. Zu meiner ersten Frage: Habt ihr die Stimulation gut vertragen? Habt ihr sie so gut vertragen, dass ihr ohne Probleme arbeiten konntet? Oder hattet ihr starke Nebenwirkungen? Muss ich auf irgendetwas achten? (Beispielsweise viel trinken oder so?) Zu meiner zweiten Frage: Ich habe schon mehrere Clomi-Zyklen hinter mir, und laut Arzt bin ich absolut kein Clomi-Typ. Trotz einer halben Tablette über fünf Tage habe ich zwei oder drei Eizellen gehabt und immer eine fette Zyste, einmal war sie sechs Zentimeter groß.Mein Östrogen lag bei über 3000. #schock

Dass ich so leicht zu stimulieren bin wundert mich, denn mein AMH ist bei 1,6. Nicht wahninnig niedrig, aber eben auch nicht hoch. Muss ich dann bei der ICSI aufpassen, dass ich keine Überstimulation bekomme? Oder haben diese Medis nichts mit Clomi zu tun und ich könnte ganz anders reagieren? Wahrscheinlich wisst ihr das auch nicht so genau. Mein Arzt meinte dazu, wir sollten vorsichtig stimulieren, da ich scheinbar sehr sensibel darauf reagiere. Aber was, wenn ich dann viel zu wenig Eier habe?
Ihr seht, das Gedankenkarussell ist voll in Fahrt und ich google mal wieder viel zu viel. Ich mache mir zu viele Gedanken. Aber vielleicht könnt ihr mir doch die einer oder andere Frage beantworten? Vielen Dank!

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Hallo!

Ich habe die Stimulation nebenwirkungsfrei vertragen. Es gibt Leute, die sagen, man müsse viel trinken und eiweißreich essen, aber es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis, dass das irgendetwas bringt.

Man kann einen niedrigen AMH haben und dennoch High-Responder sein. DU musst gar nicht aufpassen, ob du eine ÜS bekommst, das muss der Arzt anhand der Blutwerte und Ultraschalls beobachten - und natürlich kann die Reaktion des Körpers auf FSH und LH komplett anders sein als die auf Clomifen. :-)

Mach dir mal keine Sorgen - du wirst medizinisch betreut und bist damit in guten Händen. Alles wird gut!

Viel Erfolg! #klee

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Hallo Apfelkuchen,

ich sage das selbe wie meine Vorgängerin mach die keine Sorgen, das machen die Ärzte schon.
Ich habe einen ganz ganz niedrigen AMH und wurde so hoch stimuliert wie nur möglich. Ich selber habe es vertragen, konnte nichts negatives sagen. Sie haben das im Griff, einfach keine Gedanken machen (ist leicht gesagt) aber die haben ihre Erfahrungen.
Liebe Grüße
tiegerstern

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Hallo Apfelkuchen,
wir am auf die Stimu reagiert ist bestimmt sehr unterschiedlich ich hatte auch 5 Versuche mit Clomi die nicht gut gelaufen sind und ich muss sagen mir ging es unter Clomi schlechter als unter Gonal F 150 ( Stimu für die ICSI). Ich war arbeiten und habe auch einen sehr anstrengenden Job im Vertrieb.Mach dir bitte nicht so viele Sorgen ich weiß das ist leicht gesagt, aber freu dich das es jetzt los geht und deine Chancen wachsen.lg

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Hallo Apfelkuchen,
wie man auf die Stimu reagiert ist bestimmt sehr unterschiedlich ich hatte auch 5 Versuche mit Clomi die nicht gut gelaufen sind und ich muss sagen mir ging es unter Clomi schlechter als unter Gonal F 150 ( Stimu für die ICSI). Ich war arbeiten und habe auch einen sehr anstrengenden Job im Vertrieb.Mach dir bitte nicht so viele Sorgen ich weiß das ist leicht gesagt, aber freu dich das es jetzt los geht und deine Chancen wachsen.lg

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Ach danke euch, das beruhigt mich echt. Ihr habt recht, ich muss die Verantwortung abgeben an die Ärzte. Ich fühle mich wohl in unserer KiWu und muss jetzt einfach Vertrauen haben. Ich bin einfach so ein Kontrollfreak. :-D Immer muss ich alles wissen und "zergoogeln". Vielen Dank für die Beruhigung!

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Hallo,

ich bin auch ein Kontrollfreak ;-) und habe mich vor meiner ersten ICSI sehr gut informiert. Und das ist gar nicht gut. Ich habe mir ständig Sorgen wegen Stimu, Punktion, Überstimu, Befruchtung etc. gemacht . Aber bis jetzt ist alles gut verlaufen. Ich hatte absolut keine Nebenwirkungen.

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Huhu,

also...
Clomi und bspw. Puregon sind nicht vergleichbar, da sie ganz anders wirken.

Die Stimu wird, falls zu viel oder zu wenig Eizellen da sind, angepasst.

Ich hatte Puregon, 200-250 I.E. ab dem 2.ZT bei einem AMH von 0',7-0,9 und es kamen 6 Eizellen dabei raus. Ab ZT 5 musste ich Orgalutran zusätzlich spritzen, damit die Follis nicht vorzeitig springen. An ZT 11 habe ich mit Ovitrelke ausgelöst. Jetzt nehme ich Progestan...

Nebenwirkungen hatte ich von Puregon und Orgalutran keine, nur durch Ovitrelle hatte ich sehr empfindliche Brustwarzen.
Vom Progestan merke ich auch nichts.

Während der Stimu solltest du nichts schweres heben oder ruckartige Bewegungen machen, da je nachdem, wieviele Follis du hast, sich die Eierstlcke verdrehen können.

Hast du dir schon überlegt, wie du das mit den Ultraschallterminen hinkriegst? Da du an einer Schule arbeitest, kannst du ja bestimmt nicht später anfangen?

Mach dir wegen der Stimu nicht so viele Gedanken, das wird schon!

LG DieMausimwww

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Danke für die ganzen hilfreichen Antworten! Ovitrelle und Progestan kenne ich schon von den IUIs. Von Ovitrelle habe ich immer starke Bauchschmerzen bekommen, die waren aber nach ca einem Tag wieder weg. Tja, wie ich das mit den Ultraschallterminen mache weiß ich noch nicht. Nach Möglichkeit nachmittags. Es gibt leider keinen Tag, an dem ich später als 7.45 Uhr in der Schule sein kann, und ich muss jeden Tag bis mindestens bis 15 Uhr bleiben. Bis zur KiWu ist es dann etwa noch eine Stunde fahrt.

Aber unser Wunschkind geht vor. Mir ist das völlig wurscht, ich fehle nie bei der Arbeit. Bei den IUIs hat das auch geklappt. Und wenn ich jetzt wirklich mal ein paar Tage fehle wegen PU, TF oder anderen Untersuchungen, die anfallen, dann ist das so. Ich muss mir nur die passenden "Ausreden" einfallen lassen, denn wissen sollte das bei der Arbeit niemand.

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Hallo,

ich befinde mich auch kurz vor der ersten ICSI (normalerweise Ende Nov) und mir schwirren ebenfalls viele Gedanken im Kopf herum.
Genau wie du bin auch ich Lehrerin, Ende November Anfang Dezember stehen auch viele Elterngespräche usw. an, aber wie du schreibst, es ist nie wirklich "ruhig", wann ist schon der passende Moment...?
Wenn du willst, können wir uns gerne austauschen und gemeinsam hibbeln:-)

LG

Sweetpeas