Hallo zusammen,
zwei Wochen später habe ich mich langsam von dem Schock erholt: beim Start in den Kryozyklus sah zunächst alles rosig aus -durch Estradiol hat sich meine Schleimhaut super aufgebaut, auftauen der Embryonen fand zu meinem zt 13 statt.
Da sich im frisch Versuch nur eine von vier Eizellen weiter entwickelte zur blasto wurden diesmal 6 aufgetaut zur Vorsicht.
An auftautag 3 habe ich morgens noch in der kiwu angerufen und es waren noch 5eisbären "im rennen" ich war erleichtert und hab mich riesig auf den transfer gefreut!
Am nächsten mittag,ein Tag vor geplantem blastotransfer kam dann der Anruf der Klinik-keiner der 6 Eisbären hat es geschafft.....ich wusste gar nicht wie mir geschieht!
Ich war so geschockt und die Biologin sagte mir auch,dass das sehr selten wäre und damit zusammenhängen könnte, dass ich so viele Follikel hatte (21),so lange stimuliert habe und darunter die eizellqualität gelitten hat.
Nun habe ich noch weitere 6 Embryonen auf Eis und habe so furchtbare Angst davor,dass mir das gleiche wieder passiert und ich tatsächlich sogar einen Gendefekt mit mir tragen könnte.
Hat jemand von euch schon Ähnlichkeit Erfahrungen gemacht und wie ist es bei euch aus-bzw. Weiter gegangen? Ich würde mich riesig über ein paar beruhigende oder auch ehrliche Worte freuen!!!
Liebe grüße
Coco
Kryo-abbruch weil sich kein Embryo weiter entwickelte
Huhu erstmal möchte ich dich fest drücken! Das tut mir richtig leid für Euch! Wenn die quote so schlecht war macht es vielleicht Sinn nicht erst bis zum Blasto zu kultivieren? Besprich das doch mal mit deiner KIWU?
Bei uns werden überhaupt keine Blastos transferiert und die Kiwu hat soweit ich weiss eine Baby take home Rate von 25 % im Frischeversuch und 23,5 % im Kryoversuch. Diesmal habe ich auch "nur" 4 Zeller zurück bekommen und es hat wahrscheinlich geklappt. Die KIWU meint immer, dass sich die Eizellen am Besten in Ihrer natürlichen Umgebung entwickeln und sich dort wahrscheinlich auch EZ weiterentwickeln die es eben in der Petrischale nicht überstehen.
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen für den nächsten Versuch!
das tut mir leid für dich. es bestätigt aber auch die aussage meiner ärztin. lieber weniger eizellen, dafür bessere qualität, also diese mega-stimus mit viel zu vielen eizellen und diese dafür mit schlechterer qualität.
wieviele eizellen hattest du bei der punktion denn?
Ich weiß nicht, ob es dir hilft, ich kann dir nur von meiner ICSI berichten.
13 Eizellen konnten gewonnen werden.
An PU+3 habe ich 2 Embryonen zurück bekommen, aktuell bin ich in der 12. ssw.
Jedoch ist der gesamte Rest in der Blastokultivierung kaputt gegangen.
Meine Ärztin ist der Meinung, dass man so früh es geht transferieren sollte, da kein Labor die Gebärmutter ersetzen kann, wir hatten die Embryonen dazu noch im Embryoskop - optimaler ging es also eigentlich nicht.
Also "nur" weil deine Embryonen keine Blastokultivierung überlegen heißt das sicher nicht, dass du nicht schwanger werden kannst oder gar eine schlimme Krankheit oder einen Defekt hast.
Kryos hatten wir also gar nicht mehr übrig.
Sollte bei mir nochmal eine Behandlung erforderlich sein, weil die Schwangerschaft nicht hält, würde ich wieder an Tag 3 den Transfer haben wollen.
Und sollte ich mal etwas übrig haben zum kryokonservieren, dann würde ich da auch nicht mehr auf blastos setzen. Denn es kann eben auch passieren, dass danach alles weg ist. Vielleicht hätte es geklappt, wenn man sie früher zurück genommen hätte. Aber das ist natürlich Glaskugelleserei
Niemand kann dir beantworten, ob nicht ebenso alle anderen Eizellen in dir bei einem früheren TF einfach nichts geworden wären.
Hallo coco,
das man abbrechen muss bevor überhaupt richtig was starten konnte muss unglaublich frustrierend sein. Ich kann dir leider auch nicht die Angst nehmen.
Habt ihr denn eine Genetik Untersuchung gehabt oder steht die bei euch noch aus? Mich wundert nämlich das du auf einen Gendefekt schließt.
Wie war denn die Qualität der Zellen im Frischversuch?
Ich bin im Moment auf der Suche nach Infos was es alles für Gründe gibt, warum Eizellen zwar anfangen sich zu teilen aber dann einfach mitten drin aufhören. Da muss es eine Menge geben, aber wirklich gute Sachen finde ich nicht. Ich schließe jetzt sowas wie optimale Außenbedingungen durch den Brutkasten mal aus.
Ich drücke dir fest die Daumen für die nächste Auftaurunde.
Wir hatten uns diesmal so gefreut, dass wir 7 sich teilende Zellen hatten beim Anruf aus der Klinik. Beim Einsetzen gab es dann 3 Stück zurück, ich war mir sicher, es werden 2x2 eingefroren. Bis mein Mann irgendwie geistesgegenwärtig am Ende fragte: wie sieht es mit dem Einfrieren aus. Und die Arzthelferin nur so meinte: das ging nicht, der Rest hat sich nicht weiterentwickelt.
Will damit sagen: Ihr habt noch welche, das ist gut. Auf in einen neuen Versuch! Ich drück euch fest die Daumen.
Hallo coco!
Meine 1.Frage: Wieso solltest Du einen Gendefekt in Dir tragen??? "Nur" weil nicht alle Deine EZ es nach dem Auftauen zu Blastos geschafft haben??? Ich kann mich den meisten Vorrednerinnen hier nur anschließen und würde das nächste Mal den Transfer einfach eher durchführen lassen. Klar gibt es hier genug pro-Blasto Urbiarinnen, die nur auf Blastos setzen und auch gute Erfahrungen damit gemacht haben oder gute Gründe haben dafür. Aber es gibt eben auch genauso viele, die durch einen TF an Tag 2 oder 3 schwanger wurden, auch beim 1. Mal....ich selbst sehe das ähnlich und finde auch, dass die GM einfach der bessere Ort ist für die EZ und sie daher nicht all zu lange außerhalb der GM ausharren sollten Es ist aber auch etwas anderes, wenn man gleich Blastos einfriert und auftaut, als sie nach so einen Auftauprozess im Vorkernstadium noch ewig weiterkultivieren lässt!!???
Übrigens tut es mir sehr leid, dass es zu keinem TF gekommen ist. Mir ging es vor 2 Wochen genauso, allerdings hatte ich nur noch eine EZ auf Eis, die es leider nicht geschafft hat und war auch sehr traurig
LG knischti
Hi, erstmal vielen vielen dank für die vielen antworten -das hilft mir echt sehr!
Zum Gedanken des früheren einsetzens: den hatten mein Mann und ich auch und unsere Ärztin riet uns jetzt im nachhinein sogar davon ab-nach euren Beiträgen werde ich das nochmal über denken!
Ich hatte vor dem ersten transfer einen Traum und bin aufgewacht mit dem Gedanken "nestwärme ist immer besser"....
Zudem Gedanken ich könne einen Gendefekt haben:meine Ärztin wie auch Biologin sagten ich solle vor einer nächsten ivf aufjedenfall eine Chromosomenanalyse durchführen lassen-sonst würden sie mich nicht erneut stimulieren lassen...deswegen meine sorge in die Richtung, weil sie bereits durch die Ärzte darauf gelenkt wurde-da ich bisher recht viel Pech hatte,lasse ich mich leichter in solche Richtungen verunsichern!
Zumindest plädieren meine Ärzte auch für eine schnellere,gezieltere stimu als beim ersten Versuch-weniger als 21 Follikel, dicke überstimulation und 16 befruchtete Eizellen hätten allen auch beim letzten mal gereicht....
Jetzt heißt es nachdenken und auf den roten Drachen warten...
LG
Man hat immer noch die Möglichkeit von PKD und PID, denn auch perfekt aussehende Blastos können genetisch defekt sein und dann sich möglicherweise nicht weiterentwickeln.
Das ist jetzt sicher schwer und traurig.
Ich glaube allerdings nicht an einen Vorteil von einem früheren TF. Jede Klinik, die keine oder selten Blastos macht, hat damit einfach nur keine Erfahrung bzw. nicht die Ausrüstung dafür. Problem bei früheren TFs ist, dass die GM da oft genug noch gar nicht aufnahmefähig ist. Im natürlichen Zyklus kommt die befruchtete Eizelle auch erst bei ES+5 dort an. Ebenso führen deshalb nicht mehr Embryonen zu einer Schwangerschaft, nur weil man sie früher einsetzt. Leider ist es so, dass ein großer Teil zwischen PU+3 und +5 stehen bleibt. Hätte man früher transferiert, wäre sie einfach nicht schwanger geworden und man hätte nie gewußt, dass sie in der Entwicklung stehen geblieben sind. Ich würde auch von einem früheren TF abraten. Eher Gentechnik Beratung machen und dann weiter sehen.