Hallo,
ich bin neu hier. Mein Mann und ich sind beide 35 Jahre alt.
Es dreht sich bei uns nach einem erneuten erfolglosen Versuch das Gedankenkarussell; wir suchen hier eure Hilfe. Die Situation ist für uns gerade sehr belastend.
Zu unserer Geschichte:
Kinderwunsch besteht nun seit ca. 5 Jahren. Nach einem Jahr Sex ohne Pille hat sich mein Mann untersuchen lassen. Er hatte mehrere sehr schlechte Spermiogramme. Daraufhin suchten wir Unterstützung bei einem Heilpraktiker, jedoch erfolglos.
Uns wurde daraufhin zu einer Hodenbiopsie geraten; diese wurde dann im November 2014 mit mittelmäßigem Erfolg durchgeführt.
Nun zu mir: Ich habe sehr viele Jahre die Pille genommen und hatte in 2007 eine Eierstockzysten-OP. Im Kinderwunschzentrum wurde 2012 der Hormonstatus geprüft. Dabei wurde Hashimoto festgestellt, was durch einen Nuklearmediziner gut eingestellt wurde.
Ende 2014 wurde erneut eine Eierstockzyste festgestellt. Diese sollte vor einer weiteren Behandlung im Kinderwunschzentrum entfernt werden.
Im Januar 2015 hatten wir dann unseren ersten ICSI-Verusch mit Material der Hodenbiopsie. Jedoch lies sich nur eine Eizelle befruchten und diese war leider triploid, also erfolglos.
Im März starteten wir den zweiten Versuch. Hierbei wurden alle Proben meines Mannes aufgetaut, jedoch nichts brauchbares gefunden. Somit wurde der Versuch abgebrochen. Von meinen 12 entnommenen Eizellen konnten zumindest 9 reife Eizellen eingefroren werden.
Nun kam eigentlich nur noch die Samenspende in Frage.
Im Juni 2015 starteten wir die erste heterologe Insemination ohne Stimulation bzw. teilweise mit Ovitrelle. Leider blieben alle 5 Versuche erfolglos, obwohl sich die Eizellen immer gut entwickelten und die Gebärmutterschleimhaut gut aufgebaut wurde.
Im November wurde erneut eine Eierstockzyste festgestellt; es erfolgte eine Laparoskopie, Chromopertubation links, Extirpation einer Paratubarzyste links und Ovar-Teilresektion unter Mitnahme der funktionellen Zysten links. Durchgängigkeitsprüfung der Eileiter: Linke Tube verzögert, rechts promt durchgängig.
Es wurde empfohlen, so bald wie möglich mit einem ICSI-Versuch zu starten, da sonst wieder die Gefahr bestünde, dass sich eine neue Zyste bilde. Somit starteten wir unseren ersten Versuch: Stimulation ab dem ersten Tag meiner Periode mit Folsäure und Progynova 21. Ab dem 11. Tag je 4 Tabletten. Ab Tag 14 zusätzlich 3x1 Famenita vaginal. Am 15. Tag abends Ovitrelle. Unter dieser Behandlung blieb ich bis zum Schwangerschaftstest.
Es wurden 6 Eizellen aufgetaut; 4 überlebten das Auftauen. Drei ließen sich befruchten und entwickelten sich weiter. Am Tag 16 wurden 2 sehr schöne 4-Zeller mit „Assisted Hatching“ übertragen. Der dritte Embryo wurde eingefroren, auch wenn es unsicher ist, ob er ein erneutes Auftauen überleben wird...
14 Tage später erfolgte der leider negative Bluttest. Daraufhin sollte ich alle Medikamente absetzen. Nach einem Zyklus Pause können wir den nächsten Versuch mit den 3 verbliebenen Eizellen und dem eingefrorenen Embryo starten.
Ich bin mir momentan bei allem sehr unsicher. Ist die Behandlung nach „Schema F“ für mich richtig oder müsste mein Hormonstatus während der Behandlung kontrolliert werden. Letzte Überprüfung war im April 2015. Habe meine Schilddrüsenwerte nach der Behandlung überprüfen lassen, warte noch auf das Ergebnis. Im November lag der TSH basal bei 1,9. Beim nächsten Versuch, soll ich 2 Wochen vorher, den Wert kontrollieren lassen. Können die Werte während einer Stimulation aus dem Ruder laufen? Gibt es noch andere Aspekte die nicht beachtet wurden? Wegen der Zystengefahr, wo ich immer noch nicht weiß warum, sollte nicht lange gewartet werden.
Ich vertraue meinen Ärzten, jedoch nach so vielen Enttäuschungen kommen aber langsam Zweifel in mir hoch und bevor wir mit unserem Arzt sprechen, wollte ich gerne hier um Rat und Hilfe fragen.
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann uns weiter helfen?
Was sollte noch berücksichtigt werden, was nicht gemacht wurde, was kann förderlich sein? Ich habe von mir aus täglich Vitamin D, Selen, Vitamin E und Zink eingenommen.
Dies alles belastet mich psychisch sehr....
Ich frage mich nach der Ursache, wenn man diese Frage überhaupt beantworten kann...
Freue mich über jede Antwort!
Liebe Grüße
Kassiopeia80
erfolglose Kryo mit Hashimoto
Liebe Kassiopeia,
ich verstege deine Gedanken sehr gut, man kommt halt ins Grübeln und überlegt permanent, woran es gelegen hat. Mit Zysten kenne ich mich nicht aus. Habe aber Hashimoto und bin mit einen tsh-wert von 2,5 schwanger geworden. Versteife dich also nicht auf das blöde Hashimoto, ich habe im Januar einen kerngesunden Junge entbunden.
LG
Verstehe, sollte es heißen
Hallo,
es tut mir so leid, dass Du so viel trauriges erlebt hast
Ich kann Dir nur raten, wenn Du unter Stimulierung stehst, dass Du die Schilddrüsenwerte engmaschig kontrollieren mußt denn durch die Stimulation steigen die Schilddrüsenwerte an was leider auch das einnisten erschweren kann..Außerdem würde ich Dir raten deinen TPO Wert testen zu lassen, und falls der zu hoch ist, entgegen zu wirken und Deinem Doc mal nach einen Kortison Präperat fragen, was das Immunsystem runter schwächt und die Einnistung Chancen verbessert.
Falls Deine Schilddrüsenwerte durch Stimunlierung zu hoch sind, ggf entgegen wirken und die Schilddrüsenwerte wieder runter zu bekommen..
Frage noch mal deinen Arzt oder auch Heilpraktiker ob es nicht eine Möglichkeit gibt die die Zystenneigung zu unterdrücken..
LG Pia
Hallo Pia,
Danke für deine Antwort!
Habe gerade in meinem letzen Befund von Nov.15 nachgeschaut.
TSH: 1,9 mU/l und TPO-AK: > 5472.20 U/ml
Was hat das zu heißen? Zu hoch oder O.K.?
Das dieser Wert bei Kinderwunsch relevant ist, hat mir noch niemand gesagt.....
Wie war es bei dir?
LG kassiopeia80
Hallo,
mir kommt dein TPO Antikröper Wert sehr hoch vor..
soweit ich weiß, sollte der bei Kinderwunsch niedriger sein..
Poste mal hier im Forum wie hoch der sein darf oder frage mal den Dr Peet im Expertenforum..
Habe kein Hashi..
Mein TPO Wert lag bei 10.. Selen ist sehr wichtig,...
LG Pia