http://www.planet-wissen.de/sendungen/sendung-kinderwunsch-100.html
Hier im Film wird darauf hingewiesen, dass man ja noch nicht weiß, wie die icsi Kinder mit 40 oder 50 Jahren leben. Ob es da spätfolgen geben könnte. Aber auch allgemein. Macht ihr euch auch Gedanken, dass beim Kind gesundheitliche Schädigungen durch die icsi Behandlung auftreten können?
Gesundheitliche Schädigung durch icsi
Gut, dass das mal jemand anspricht. Ich habe allerdings ein IVF-Kind, habe mir aber auch schon oft Gedanken darüber gemacht. Aber trotz der negativen Gedanken war der Kinderwunsch immer stärker. Aber ob man dann wirklich weiß, dass es davon kommt... In der heutigen Welt ist doch eh alles schädlich, oder?
Hallo,
naja KB gibts nun seit bald 40 Jahren, ich glaube, da würden sich eventuelle Spätfolgen schon abgezeichnet haben.
Gerade genetische Dinge würde man ja recht früh bemerken.
Nein, ich habe da keine Angst, da ich mir denke, dass der Körper schon weiß was er tut und einen ungesunden Embryo nicht einnisten lässt oder zumind. nicht austrägt.
LG
Also das kommt ja wirklich eigentlich NIE vor, aber da muss ich dir jetzt ein mal widersprechen
Wenn es so wäre wie du sagst, dass der Körper weiß was er tut und einen nicht "gesunden" Embryo sich nicht einnisten lässt oder austrägt, dann wäre ich ja schon längst arbeitslos. Bin Heimerziehungspflegerin was bedeutet, dass ich mich als die Assistentin der Menschen mit Behinderung verstehe, mit denen ich arbeite. .
Oder hast du es anders gemeint ?
Grundsätzlich finde ich die Frage eher schwierig. Denn selbst wenn später mal irgendwas auftreten sollte, wie kann man dann klar fest machen dass es an der Behandlung liegt, dass dies oder jenes auftritt?
Also da würde ich mich jetzt nicht doof für machen. Sein kann immer was, ob genetisch bedingt oder im Laufe des Lebens erworben. .
Wenn überhaupt dann beschäftigt mich eher die Frage , ob und welche Spätfolgen es für die Patientin gibt, die sich der ganzen Behandlung unterzieht.
Um Himmels Willen es heißt Heilerziehungspflegerin mit L !!! Nicht HEIM :-O
Doofes Handy
Hallo,
ich mache mir da bereits jetzt Gedanken, obwohl wir erst vor ein paar Tagen überhaupt die Info bekommen haben, dass es wohl auf eine IVF/ ICSI hinauslaufen wird. Ich hatte dazu auch schon ein wenig gegoogled und es gibt wohl auch schon Studien dazu, dass bestimmte Schädigungen bei IVF/ ICSI-Kindern (schon im Säuglingsalter oder noch vorher) häufiger auftreten. Mir ist auch nicht so wohl dabei, wenn ich in die Zukunft schaue... Allerdings habe ich hier im Forum noch nichts davon gehört ...
Hallo,
ich habe mir aufgrund Medienberichten auch Gedanken dazu gemacht.
Bzgl. Krebs habe ich weniger Sorgen, da es hierzu widersprüchliche Studien gibt und gem. der grössten dänischen Studie das Risiko um 3% erhöht sein soll.
Was mir schon etwas Sorgen macht, ist die Tatsache, dass bei IVF/ICSI-Kindern gem. einer neuerer Studie die Innenwand der Halsschlagader verdickt sein soll und somit bereits im Kindesalter eine Arteriosklerose 1. Grades vorliegt (was das Risiko für Hirnschlag und Herzinfarkt (wohl erst im Erwachsenenalter) erhöht. Andererseits gibt es auch bei spontan entstandenen Kindern immer häufiger ähnliche Beobachtungen. Und wenn man dbzgl. gewarnt ist, kann man frühzeitig handeln und einer Fortschreitung vorbeugen (Lebensstil wie gesunde Ernährung, viel Bewegung, kein Nikotin, ggf. medikamentöse Vorbeugung).
@nixfrei: diesen Gedanken hatte ich auch schon, dass der Körper "ungesunde Embryonen" aussortiert. In der Regel ist das wohl auch so. Dennoch: es gibt ja trotzdem immer wieder Kinder mit schwerer Behinderung oder späteren Krankheiten, die zur Welt kommen.
Liebe Grüsse
ja die gibt es aber auch so
statistisch gibt es da nur eine minimale Erhöhung und die wird mit dem höheren Alter der Frauen begründet
das ist wohl der %-Satz, der auch so der Natur durchgeruscht ist...
Nein, ich mache mir diesbezüglich keine Sorgen. Künstliche Befruchtung ist ja letztlich auch eine falsche Bezeichnung, denn an der Befruchtung ist ja nichts künstlich. Das Sperma kommt in die Eizelle, wie bei einer natürlich eingetretenen Schwangerschaft auch. Zum einen wüsste ich beim besten Willen nicht was es da für ominöse Spätfolgen geben sollte und zum anderen lauern so viele Gefahren im Leben, dass das Leben letztlich viel gefährlicher ist als die Zeugung.
Weichmacher im Kunststoff, Gifte im Babybrei, Abgase in den Städten und und und... Das Leben ist gefährlich, nicht das zeugen
Barrik
Hallo!
Es gibt schon erste Hinweise, dass IVF- und ICSI- Kinder ein erhöhtes Risiko für unterschiedliche Folgen der Behandlung haben. Aber willst du das wirklich wissen?
Natürlich hat jeder Eingriff in die Natur ein erhöhtes Risko zur Folge. Auch für die Mutter, die sich Hormone spritzt, worüber noch keine Langzeitfolgen diskutiert werden.
Wir wollten damals ein Kind und haben uns für die Behandlung entschieden und sind sehr froh über unsere Tochter. Wir haben gesagt, dass wir die Behandlung aber nicht noch einmal für ein Geschwisterkind wiederholen, weil ich Sorge vor den Spätfolgen der Hormonbehandlung hatte.
Im Ärzteblatt gibt es mind zwei Artikel, einmal zur Wahrscheinlichkeit von Fehlbildungen und einmal zur Neigung zu verhärteten Adern, was das Thromboserisiko erhöht.
Ich verlinke sie hier nicht. Wer googeln will, kann dies tun.
Zumindest beim zweiten Punkt sollte man dranbleiben und seinen Kinderarzt mit ins Boot holen, zu gegebener Zeit die Risiken des Kindes zu prüfen. Und dies nicht erst im Erwachsenenalter....
Ich glaube, nichts garantiert einem ein gesundes Kind, egal, wie es gezeugt wurde.
Der Grundsatz, ob man der Natur ins Handwerk pfuschen möchte, den sollte man für sich selbst klären.
Gedanken schon, aber ich sehe das überwiegend wie nixfrei.
Mein Vergleich hinkt jetzt zwar ein wenig, aber mir schwirrte direkt im Kopf herum:
Ich/wir haben zwar der Natur ein wenig nachgeholfen, allerdings glaube ich, dass die Schwangerschaft danach bewusster und gewissenhafter erlebt wird. Ich färbe keine Haare mehr, gehe nicht ins Nagelstudio, wasche nur noch ein Mal pro Woche Haare mit "ungesundem" Shampoo wenn sie für Termine vernünftig aussehen müssen, benutze nur Naturprodukte, meide Abgase und Rauch, esse keine Süßigkeiten, ernähre mich nur gesund, ich meide Weichmacher, .... Das könnte ich jetzt noch so ewig weiter aufzählen.
Andere (nicht alle) Schwangere, die schon beim Klamottenausziehen im 1. ÜZ schwanger werden, sehen das vielleicht nicht so eng. Und ich bin der Überzeugung, dass dadurch auch den Kindern fürs Leben geschadet werden kann.
Woher letztendlich ein verminderter IQ, Neurodermitis, Schreikinder, Fehlbildungen und genetische Defekte kommen, wenn sich das nicht gerade in der Familie sichtbar gehäuft hat, weiß keiner. Es gibt Vermutungen, aber man weiß es nicht.
Und daher denke ich, sollt man sich von Außenstehenden nicht verrückt machen lassen. Und das tun, was man vor sich selbst verantworten kann. Schließlich schenken wir durch den ganzen Aufwand neues Leben und werten unser eigenes Leben auf. Daran ist nichts verwerflich. Auch wenn das in der Gesellschaft oft so dargestellt oder tabuisiert wird. Meistens von denen, die einen Stall voller Kinder zu Hause haben und gar nicht wissen wohin sie reden.
Gesundheitlich denke ich, dass jede hormonelle Behandlung gesundheitsschädigend sein kann. Jedes Medikament was man im Leben einnimmt schädigt, das ist immer eine Risiko-Nutzen-Abwägung. Auch die Antibabypille ist massiv gesundheitsgefährdend, trotzdem nimmt fast jede Frau sie ein.
So, viel bla bla um nichts, ich hoffe ihr versteht was ich meine
Guten Morgen,
ich persönlich mache mir da nicht soviele Gedanken, letztendlich müssen wir das Leben nehmen wie es ist und manchmal hilft es schon alleine in die Welt/das Universum/dem lieben Gott/unserem Körper und/oder dem Leben zu vertrauen!
Viel mehr glaube ich unterwerfen wie uns alle viel zu sehr dem Zwang "normal" zu sein, einem gewissen Standard zu entsprechen und so oder so sein zu müssen. So ist das Leben allerdings nicht, das Leben hat seine eigenen Regeln unabhängig von unseren Vorgaben und Vorstellungen wie es zu sein hätte (!) und dazu gehören auch die Themen die wir gerne ausblenden bzw. tabuisieren, weil sie eine Normabweichung sind, die genauer betrachtet oft auch wenig mit dem Alltag zu tun haben. Im Alltag werden Menschen krank, im Alltag haben Menschen eine Behinderung, im Alltag sind wir unperfekt und zum Alltag gehören kleine und große Schicksalsschläge, das ist unser Leben, unsere Herausforderung und unser Lebensrisiko.
Wir können uns bemühen es möglichst perfekt zu machen, wobei da auch zu diskutieren wäre wie erstrebenswert das ist Ich denke, wir sollten das was wir Tun und Leben so gut tun, wie wir es können und wenn die Welt tatsächlich so "giftig" wäre wie uns die Medien oft suggerieren, dann wären wir wahrscheinlich alle schon tot. Im Grunde führen wir ein Leben in einem Land in dem die Bedingungen um vieles besser sind als im überwiegenden Teil unserer Welt, die Medizin kann vieles lindern oder gar heilen und doch ist und bleibt unser Leben endlich!
Mein Motto ist "Hol' das raus was geht, auch wenn es manchmal unvernünftg und gefährlich ist, spüre das Leben!" Schwarzmalerei ist denke ich auch eine der großen deutschen Eigenschaften die wir tatsächlich bis zur Perfektion beherrschen, die fängt an mit der "Angst auf dem Teller" was falsches zu essen, geht über unsaubere Luft die wir atmen und und und was weiß ich nicht noch alles....und wenn mein Kind entwicklungsverzögert ist oder eine Behinderung hat: es ist mein Kind, nicht mehr und nicht weniger wertvoller als ohne seine Besonderheiten!
LG
Ähm, vielleicht ne doofe Frage, aber: warum sollte “künstlich“ gezeugte Kinder ein höheres Risiko haben? Im Endeffekt ist doch alles wie sonst, nur dass ein Teil nicht im Mutterleib passiert.
???
Hi
Im Prinzip umgeht man ja bei der künstlichen Befruchtung das Selektionsprogramm des Körpers und bei der Icsi wählt sogar der Mensch das Spermium aus, das in die Eizelle gespritzt wird.
Der Körper hat für die Selektion ganz viele verschiedene Fallen ausgeklügelt und letztendlich habe ich mal gelesen, dass auch die Eizelle entscheidet, welches Spermium sie letztendlich einlässt. Insofern hat nur das stärkste Spermium eine Chance.
Bei der Icsi wählt wie gesagt der Mensch das Spermium und durchstößt mit einer Nadel die Eihülle, um das Spermium zu injizieren.
Ich habe mich auch schon öfters gefragt, ob das irgendwann einmal Folgen haben wird. Dabei habe ich jedoch nichts Konkretes im Auge. Zudem erleichtern Medikamente die Einnistung, so dass auch dort weitere Hürden minimiert werden.
Es ist schwierig zu sagen.
Danke für die Antwort