Hallo zusammen,
nachdem ich in den letzten Monaten gar nicht mehr hier war, treibt mich die Verzweiflung und das Gefühl der Isolation nun doch wieder hier her. Um mich herum wissen zwar die Meisten von unseren erfolglosen Bemühungen, stehen bei und fiebern mit, aber es sind doch nur Zuschauer, ich brauche mal wieder eine Portion Erfahrungsaustausch.
Mich treibt gerade und immer wieder die Frage um, wie lange/oft wir das so versuchen wollen/können, ob und was nach IVF/ICSI kommt, ob und wann man es irgendwann auch aufgeben muss.
Habt ihr da Vorstellungen oder schiebt ihr solche Gedanken weg?
Besprecht ihr das mit dem Partner oder den Ärzten?
Mein Partner ist auf dem Standpunkt, einfach immer weiter probieren (IVF/ICSI) bis es irgendwann doch klappt oder ich zu alt bin (über 40?). Also noch 10 Jahre. Ich befürchte aber, dass er sich da was vormacht. Habe noch nie gehört, dass jemand 8 oder mehr solcher Versuche unternommen hat.
Was kommt danach? KiWu an den Nagel hängen kommt für mich nicht in Frage, das ist essenzielles Lebensziel und -Aufgabe. Ohne das erscheint mein Leben und alles, wonach man so strebt, sinnlos. Nur für mich zu leben und auf Wohlstand hinzuarbeiten erschließt sich mir nicht.
Doch was gibt es nach IVF/ICSI noch?
Adoption? Oder Ausland (Eizellspende, Leihmutterschaft, etc)?
Bin gespannt auf eure Antworten!
Eure Zukunftspläne bzw. Plan B, C, D, ...
Es gibt auch den Club Vielversucher. Da sind sicher einige drin, die nicht nur 3 IVF/ICSIs gemacht haben. Vielleicht am Ende doch erfolgreich.
Ich denke, es ist für jedes Paar individuell. Manche wollen immer weiter machen. Andere sehen keinen Sinn darin. Manche schwenken um auf Adoption oder Pflege und wieder andere machen einen Zyklus mit gespendeten Eizellen/Embryonen.
Wichtig finde ich ist, dass man sich als Paar zusammensetzt und beide offen darüber reden. man muss auch nicht 10 Jahre in die Zukunft planen. Vielleicht legt ihr euch erstmal für dieses Jahr fest. Was jetzt kommen soll. Für was ihr jetzt bereit seit.
Alles Gute
Danke für deine Antwort!
Interessant, dieser Club.
Ich meinte nicht festlegen, sondern nur, was man sich beim Blick in die ungewisse Zukunft so ausmalt und vorstellten könnte. Richtig festlegen kann ich mich sowieso nur von Zyklus zu Zyklus, eine grobe Richtung steht ja fest (IVF/ICSI/Kryo). Trotzdem kommt ja der Gedanke und die Angst, was ist, wenn es so niemals klappt!? Ich glaub nicht, dass ich da die Einzige bin und wollte einfach gern wissen, wie andere damit umgehen.
Natürlich ist das total individuell. Ich wollte auch keinen Leitfaden oder Rat, was wir tun sollen. Das ist kein Problem, da sind wir sehr offen und gefestig.
Es geht mir eher um einen Erfahrungsaustausch.
Ich weiß genau, was du meinst. Wir sind bei der EZS angelangt, da ich in den vorzeitigen Wechseljahren bin. Nach 8,5 Jahren noch keine Schwangerschaft. Wie es weitergehen soll weiß ich nicht.
Ich kenne einige Fälle, in denen es 10 oder mehr Versuche brauchte, bis es klappte. Und der extremste Fall waren 24 (!) ICSIs.
Unser Plan B ist noch immer Eizellen- oder Embryonenspende, sowie der Versuch von Adoption.
Ja, wir haben bereits ein Kind...dennoch verschwindet der Kinderwunsch damit nicht bei uns.
Aber es klappte dennoch (10 und 24 ICSIs)? Krass und total schöööön und ermutigend!
Ebryonenspende? In welchen Ländern kann man das denn machen?
Embryonenspende geht auch in Deutschland.
http://www.netzwerk-embryonenspende.de/verfahren/verfahren.html