Estrifam und Chlormadinon nach Asherman-Syndrom

Hallo zusammen,

nach 2 Jahren vergeblichem Üben und etlichen Arztbesuchen wurde bei mir das Asherman-Syndrom festgestellt (Verwachsungen/Verklebungen in der Gebärmutter).
Diesen Monat wurde ich direkt nach der Gebärmutterspiegelung operiert und nehme jetzt Estrifam und Chlormadinon ein.
Gibts unter euch noch Mädels, die die gleiche Geschichte haben?
Ich bin 36 und habe einen dreijährigen Sohn. Nach seiner Geburt hatte ich eine Nachcurettage weil etwas Plazenta übergeblieben war... da wurde wohl zuviel geschabt - deshalb die Verwachsungen. Ich bin einerseits sehr froh, dass das Problem jetzt vielleicht behoben ist, anderseits habe ich auch Schiss, dass es trotzdem nicht klappt mit dem zweiten Wunschkind. Hat jemand Erfahrungen oder kennt jemand, der jemanden kennt ;-)

Liebe Grüße, Chrisha

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Hallo,

ich wurde diesen Monat operiert, ebenfalls Verdacht auf Asherman. Es waren auch Verklebungen vorhanden (ich hatte eine Plazenta Increta bei der Geburt meines ersten Kindes).
Nun muss ich auch drei Monate lang Estrifam und Chlormadinon nehmen. Zusätzlich Antibiotika, wegen der OP... Der Arzt ist aber zuversichtlich.
Mir geht es mit den Gefühlen wie dir. Ich hatte richtig Angst vor der OP und vor dem Resultat (evtl. danach zu hören, dass es mit einem zweiten Kind gar nicht mehr geht). Nun ist es vorbei und ich bin dankbar, dass die Chancen gut aussehen.

Meine erste Schwangerschaft kam schon nur durch eine Kinderwunschbehandlung zustande. Schon das war ein harter Weg. Wenn ich mein Kind sehe, bin ich einfach nur dankbar, dass es da ist. Ich wünsche ihr von Herzen ein Geschwisterchen und bin zuversichtlich. Die zweite Schwangerschaft wird bei mir auf jeden Fall auch nur wieder durch eine Kinderwunschbehandlung zustande kommen. Da denkt man, man hat es eh schon schwer genug und dann kommt nach der Geburt noch ein Asherman-Syndrom hinzu....

Mein Motto ist: "Vergiss nie, dass es Menschen gibt, die gerne deine schlechten Tage hätten."

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Hallo liebe Honesty,

jetzt lese ich erst deine Antwort auf meinen Beitrag. Danke dafür!
Ich bin immer erstaunt, dass in Urbia so wenige auf Asherman reagieren... Meine Erfahrungen in der letzten Zeit waren ganz andere - nämlich dass sehr viele Frauen unter dieser Diagnose leiden und es ein langer Weg war, bis diese jemand herausgefunden hat.
Ich nehme an, dass es viele Frauen gibt, die davon einfach noch nichts gehört haben und gar nicht wissen, dass sie evtl. Asherman haben. So ging es mir die letzten zwei Jahre ja auch...
Ich bin mit meinem ersten Kind sofort und spontan schwanger geworden, alles verlief traumhaft und einfach.

Nach der Ausschabung, die 3 Wochen nach der Geburt aufgrund von Plazentaresten stattfand, habe ich ja erstmal nichts geahnt, da ich voll gestillt habe und eh nicht mit meiner Periode rechnete. Nach einem Jahr habe ich meine Tage zwar wieder bekommen, aber nur sehr schwach... ich fand es aber nicht schlimm, eher angenehm, dass es nicht mehr so heftig war wie früher. Erst als sich nach 2 Jahren immer noch nichts tat in Sachen weiterer Schwangerschaft und ich nach mehreren Arztkonsultationen (wo mich niemand ernst nahm) in eine Kiwu-Praxis gegangen bin, kam die Ärztin auf die Idee "Asherman".
Ich wurde kurz danach in der Tagesklinik von Dr. Nugent in Hamburg per Gebärmutterspiegelung untersucht - und zack! daran lag es also! In derselben Vollnarkose wurde meine Gebärmutter von den Verwachsungen und Verklebungen zweiten Grades befreit. Jetzt hoffe ich auf eine neue Chance nochmal schwanger zu werden.

Wann war denn deine OP? Und welchen Grad hat man diagnostiziert? Wie lange hat es gedauert, bis die Diagnose kam? Wieso bist du oder bzw. ihr auf eine Kiwu-Klinik angewiesen? Würde mich sehr freuen, wenn du mir nochmal schreibst.

Ich hoffe durch das Erzählen meiner und anderer Geschichten auch weiteren Frauen insofern zu helfen, dass sie sensibilisiert sind. Denn es gibt doch so viele die aufgrund von Fehlgeburten oder Plazentaresten ausgeschabt werden. Und keiner der Ärzte sagt einem explizit, mit welchen Risiken das verbunden ist.

Ich möchte dir gerne eine Online-Gruppe weiterempfehlen, wo du Antworten auf deine Fragen finden kannst. Ich bin durch Zufall darauf gestoßen und ganz begeistert, denn es gibt einfach nicht viele Informationen im Netz.
Wenn du mir deine Mailadresse auf mein privates Urbia-Postfach zukommen lässt, schicke ich dir die Mailadresse zu, unter der du dich registrieren kannst.

Ich drück dir ganz fest die Daumen, dass du nochmal schwanger wirst!

Alles Liebe, Chrisha

#winke

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Hallo. Habe vorgestern auch die diagnose asherman bekommen. bin sehr deprimiert. Wie gehts euch jetzt? Ist eine Schwangerschaft überhaupt noch möglich?

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