Entscheidungshilfe: Künstliche Befruchtung

Guten Morgen,

mein Mann und ich fragen uns, wann wir uns für eine künstliche Befruchtung entscheiden.

Bzw. Wann entscheidet man, es nicht mehr natürlich zu versuchen.
Rein theoretisch könnte es bei uns klappen, hat es aber noch nicht.

Wir überlegen gerade, wie wir aus der Schleife á la "nur noch einen Versuch" herauskommen.
Gab es bei Euch ein bestimmtes Ereignis, was das beeinflusst hat? In meinem Kopf geht immer wieder herum, dass wenn wir uns noch 5 Zyklen natürlich vornehmen, der 6. bestimmt natürlich geklappt hätte.

Am Anfang stand nur eine künstliche Befruchtung im Raum, da hatten wir uns dafür entschieden und jetzt, wo sich die Ergebnisse verbessert haben, stecken wir da so viel Hoffnung rein.

Vielleicht können ja einige von Euch berichten, was letztendlich zur Entscheidung geführt hat.

Habt vielen Dank und liebe Grüße

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hi

ich würde sagen das die zeit die ihr jetzt schon übt wichtig ist
wenn es schon sehr lange ist würde ich nicht warten und versuchen

auch das alter spielt ein rolle für mich

bei uns hieß es ja, es geht nur mit KB, daher war Entscheidung einfach

lg

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Guten Morgen,

wir hatten 6 Mal GVNP und 2 IUIs. Beim ersten Mal hat es geklappt, kam dann aber zum MA ende der 10ten Woche. Wir haben dann noch einiges untersuchen lassen und auch ein paar Baustellen gefunden. Es müsste bei uns eigentlich auch auf natürlichem Wege klappen, aber wir haben uns nach der zweiten IUI für eine IVF entschieden. Jetzt sind die Krümelchen gerade im Brutkasten und wir warten auf den TF am Samstag. Klar, auch da haben wir keine Garantie, dass es klappt, aber wir haben zumindest schon gesehen, dass die Befruchtungsrate ganz gut ist und das gibt Mut. V.a. bei IUI ist die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft bei ca. 10%, bei IVF oder ICSI bis zu 40%. Das war für uns wichtig. Letztendlich könnt aber nur ihr das entscheiden.

LG und alles gute

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Guten Morgen

Eine Freundin von mir hat 4 Jahre versucht Schwanger zu werden, sie hat alles gemacht was geht, letzendlich hat nur die künstliche Befruchtung geholfen, damals hab ich mir immer gedacht wenn es nicht sein soll, dann auch nicht um jeden Preis. Künstliche Befruchtung war für mich nie vorstellbar.

Jetzt bin ich selber in der Situation, wir haben uns entschlossen vor 1 1/2 Jahren mit der Babyplanung zu beginnen. Da es nicht geklappt hat, ist mein Mann zum Urologen und hat sich untersuchen lassen, er ist als Kind mal an einem Wasserbruch operiert worden und der Urologe sagt im Ultraschall sieht es so aus, als wenn ein Samenleiter versehentlich durchtrennt wurde.
Wir müssten dass Ergebniss vom Spermiogram abwarten wenn es schlecht ist würde nur noch künstliche Befruchtung helfen.
Mit diesen Worten wurden wir nach Hause geschickt. Ich war schockiert:#schwitz
Natürlich war dass Spermiogram schlecht, wieso sollte es auch anders sein.
Wir sind dann direkt in die Kiwu überwiesen worden, dort wurde ein neues Spermiogram gemacht und uns wurde direkt gesagt ohne künstliche Befruchtung würde es nicht klappen.
Ich wurde dann auch noch auf den Kopf gestellt und alles war ok bei mir.

Und was soll ich sagen, wir stecken grade mittendrin in unserem ersten Isci Versuch.
Obwohl künstliche Befruchtung für mich vor ca 5 Jahren nie eine Option gewesen wär,

bin ich jetzt der Meinung. Egal wie dass #baby entsteht, hauptsache es ist Gesund.

Liebe Grüsse

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Hallo,
nach 6 Monaten ohne Verhütung wurde bei mir leichtes PCO und bei meinem Mann ein schlechtes Spermiogramm festgestellt. Wir haben uns direkt für eine Kinderwunschklinik entschieden und nun hat es auch gleich bei der ersten Icsi geklappt #schwanger :-D
Ich bin froh, dass wir uns so schnell dazu entschieden haben!

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Hallo,

Letztlich kann euch diese Entscheidung niemand abnehmen. Für mich wären folgende Faktoren entscheidend:
Wie alt seid ihr? Was ist eure Diagnose? Wie lange übt ihr? Wie geht es euch dabei? Seid ihr bereit, eine künstliche Befruchtung zu machen ( ich empfand es als körperlich und emotional anstrengend).
Wir hatten und haben keine Diagnose, sprich es müsste natürlich klappen, und haben trotz künstlicher Befruchtung mehrere Versuche gebraucht, ehe wir Eltern wurden.

Alles Gute für euch!

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Hallo,

ich gehe davon aus, dass das Spermiogramm normal war und die Eileiter auf Durchgängigkeit überprüft wurden? Dann würde ich auch sagen, dass es stark davon abhängt, wie lange ihr schon übt und wie alt Du bist.

Bei uns war die Entscheidung einfach, da auf Grund der Diagnose verschlossene Eileiter nur eine künstliche Befruchtung in Frage kam. Bei mir persönlich wäre die oberste Schmerzgrenze, es natürlich zu probieren, aber 2 Jahre. Bzw eine Behandlung schliesst ja auch nicht aus, es weiter natürlich zu versuchen in den Pausen. Man weiss ja nie, wie schnell es mit einer IVF/ICSI klappt.

Liebe Grüsse

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Vlt noch dazu.
Wir sind im 22. ÜZ.
Bei meinem Mann wurde ein OAT 3 festgestellt. Nachdem er Profertil genommen hat, hat er nun ein normales Spermiogramm (jedenfalls nach WHO 2010). Nach diesem Ergebnis hatten wir jetzt 3 Versuche. Wir fragen uns einfach, wie viel Zeit wir da wieder reinstecken wollen. Bei mir scheint alles in Ordnung zu sein. Die Bauchspiegelung steht allerdings noch aus, weil das bei der ICSI nicht wichtig gewesen wäre. Klinik meinte, dass es keinen Grund gibt, warum die Eileiter verschlossen sein sollten (ich weiß, dass es trotzdem sein kann). Die Bauchspiegelung kann ich aber erst im Frühjahr machen lassen.

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Ich glaube die entscheidende Frage ist, wie groß euer "Leidensdruck" ist. Seit ihr bereit mit gutem Gefühl noch weitere Monate zu üben? Oder stresst euch das auch zu sehr? Das Alter spielt natürlich auch eine Rolle. Und auch wenn sich eure Voraussetzungen verbessert haben, kann euch keiner sagen wie lange der Weg auch mit ICSI/IVF sein wird.

Wenn ihr euch noch nicht zu weiteren Schritten in diese Richtung entscheiden könnt, vielleicht wären ein paar weitere Untersuchungen vorab (Schilddrüse, Gebärmutterspiegelung, Eileiterdurchgängigkeitsprüfung, Gerinnung, Immunologie, Genetik) ein Schritt für euch. Das sind ja meist Themen die bei einer künstlichen Befruchtung oft entstehen. Wenn ihr es weiter "so" versuchen wollt, würd ich auf jeden Fall eine Eileiterdurchgängigkeitsprüfung machen. Nicht, dass ihr "umsonst" übt.

Egal was ihr macht, wichtig ist, finde ich, dass ihr beide zu 100% dahinter steht!
Alles Gute bei eurer Entscheidungsfindung!

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Der wechselt leider immer. Mal ist es ganz schlimm und wir sind ziemlich am Boden und mal haben wir ganz große Hoffnung.
Schilddrüse, Humangenetik und auch Gerinnung haben wir schon durch. Außer Tsh ist alles andere in Ordnung. TSH wird eingestellt.

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Mit so vielen Antworten habe ich gar nicht gerechnet, deshalb schreibe ich mal allen gleichzeitig.

Habt ganz lieben Dank für Eure teilweise auch sehr ausführlichen Antworten und Eure Erfahrungen. Ich habe gerade einen Termin für die Eileiterprüfung gemacht, um das doch noch für die nächsten Monate auszuschließen.

Die Idee mit dem Datum finde ich sehr gut und ich denke, dass wir es auch so machen werden.

Ich wünsche Euch alles Liebe und viel Erfolg!