Hilfe bitte

Hallo ihr lieben,

Ich bräuchte mal bitte Hilfe.

Wir stehen kurz vor unserer ersten ICSI und haben noch ein paar Sachen zum ausfüllen.

Jetzt weiß ich nicht für was wir uns entscheiden sollen.

1. Einfriermaßnahme von Vorkernstadien

2. Blastozysten-/ Langzeit- kultur

Ich hab die Infoblätter mehrmals gelesen aber ich weiß trotzdem nicht für was wir uns entscheiden sollen.

Kann mir denn jemand helfen, bzw. es vllt besser erklären das ich es dann weiß.

Die Infoblätter sind blöd formuliert.

Danke und Gruß

Andrea

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Zunächst solltest du diese Frage deinem Arzt stellen, denn der hat scheinbar fehlende oder unverständliche Aufklärung betrieben. Ich habe mir zwar vieles auch selbst erarbeitet, aber ich finde, dass dies auch Aufgabe der Ärzte ist uns als Patienten korrekt zu beraten.

Wir stehen für unsere zweite ICSI selbst vor der Entscheidung ob Blastos oder nicht.

Mal ein Auszug aus dem Internet zum Vorkernstadium:

Das Vorkernstadium ist das Anfangsstadium der Befruchtung. Es beginnt etwa vier Stunden nach dem Eindringen der Samenzelle in die Eizelle, wenn sich aus beiden Keimzellen jeweils ein sogenannter Vorkern ausbildet. Dieser enthält den halben mütterlichen beziehungsweise den halben väterlichen Chromosomensatz. Die beiden Vorkerne nähern sich im weiteren Verlauf einander an. Zum Abschluss der Befruchtung lösen sich die Hüllen der beiden Vorkerne auf, und die beiden halben Chromosomensätze verschmelzen zu einem ganzen. Damit endet das Vorkernstadium etwa 22 Stunden nach dem Eindringen der Samenzelle in die Eizelle.
Sind die beiden Vorkerne miteinander verschmolzen, ist der Befruchtungsvorgang abgeschlossen und ein Embryo entstanden. Ab diesem Entwicklungsstadium dürfen befruchtete Eizellen nicht mehr eingefroren werden.

In Deutschland ist das Einfrieren (Kryokonservieren) von befruchteten Eizellen im Vorkernstadium zur Übertragung in einem späteren Zyklus erlaubt. Eingefrorene Eizellen können bis zu zwei Jahre aufbewahrt werden. Danach müssen sie vernichtet werden.

Das Einfrieren von Embryonen ist prinzipiell verboten. Kann ein bereits existierender Embryo nicht wie vorgesehen im selben Zyklus übertragen werden, ist es im Ausnahmefall aber erlaubt, ihn zeitlich begrenzt einzufrieren. Dies muss der Ärztekammer gemeldet werden.

So viel zur Rechtsgrundlage (lt. Internet; Quelle www.familienplanung.de).

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Erstmal danke für deine Antwort.

Ja der Arzt hat uns da leider wenig darüber informiert, deswegen gab er uns die vielen Infoblätter.

Werd mich einfach mal durchs Internet forsten, vllt find ich da etwas dazu.

Danke dir trotzdem

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Unser Arzt ist entschiedener Gegner vom Einfrieren im Vorkernstadium. Er sagt, dass man dabei wahrscheinlich viel Geld für das Einfrieren von Eizellen ausgibt, die sowieso schlecht sind und sich nicht weiterentwickeln und dass er nur gute Embryos einfrieren würde (an Tag 3 oder 5). Im PN-Stadium könnte man noch überhaupt nichts beurteilen...

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Ok danke dir, dann weiß ich da mal bescheid.

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Soviel zu Theorie (Das Einfrieren von Embryonen ist prinzipiell verboten.) und Praxis (und dass er nur gute Embryos einfrieren würde (an Tag 3 oder 5))....

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Was genau ist denn deine Frage,bzw was hast du nicht verstanden?
Ich versuche dir mal meine Meinung dazu zu erklären.

Einfrieren, lohnt sich nur wenn "viele" Eizellen von guter Qualität da sind und ihr bereits seit die kryokosten selbst zu tragen. Bei uns (einfrieren + halbes Jahr Lagerung +Transfer komplett ) ca 700-800€
Ob man blastos macht ist (finde ich ) eine glaubenssache. Niemand kann dir sagen ob die Zellen die sich nicht zu blastos entwickeln im Körper auch nicht zu einer blastos/ss geworden wären. Das lohnt sich auch nur wenn man genug befruchtete Eizellen hat. Ich glaube wenn man noch jung ist / gute Eizellen und genug gute Spermien hat braucht man keine blastos da man so ja die besonders guten aussortiert.

Wir haben uns für das einfrieren entschieden und gegen blastos.

Es liegt bei uns nur an den Spermien, die Eizellen sind gut.

Sollte Geld für euch kein Problem sein könnt ihr natürlich alles machen. Ihr könnt natürlich beim ersten mal abwarten wie es überhaupt läuft,wir mussten uns erst am tag der punktion entscheiden was wir machen wollen.

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Also bei uns würde das zwischen 500 und 700 € kosten, würden es auch bezahlen, des ist kein Problem.

Ich bin 26 und habe sehr gute Eizellen, mein Mann ist 28 und es liegt leider an ihm. Er hat zu wenig Spermien und dazu noch zu langsam.

Ich wollte halt nur wissen was zwischen den beiden Möglichkeiten der Unterschied ist und was halt dann besser wäre, vllt was in unserem Zustand besser wäre.
Weil die Infoblätter die wir von der Klinik bekamen, ist es nicht sonderlich gut erklärt.
Deswegen hab ich hier gefragt.

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Ich würde lieber einfrieren, denke die befruchteten Eizellen fühlen sich wahrscheinlich in der Gebärmutter am wohlsten, wenn ihr insgesamt eine gute Qualität habt dann braucht ihr meiner Meinung nach keine blastos, dann lieber die Chance auf mehrere kryovrsuche, vll bleibt sogar was für ein Geschwisterkind. Allerdings solltet ihr euch im klaren sein das eventuell irgendwann eine schwere Entscheidung auf euch zu kommt. Was macht ihr wenn ihr (irgendwann )eure Familienplanung abgeschlossen ist und ihr noch kryos habt.könnt ihr diese dann "einfach" vernichten?

Ich finde man kann kryos und blastos nicht vergleichen. Jeder hat da so seine Favoriten.

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Hallo,

ganz kurz runter gebrochen würde ich es mal so beschreiben: bei Blastos setzt ihr alles in diesen einen Versuch, es wird die "Creme de la Creme" ausgewählt, die es auch in der Petrischale unter nicht natürlichen Bedingungen zur Blasto (am besten an Tag 5) schafft. Mit Blastos habt ihr rein statistisch gesehen etwas höhere Erfolgsraten pro Zyklus und die Wahrscheinlichkeit auf eine Eileiterschwangerschaft ist etwas geringer. Wenn ihr euch dazu entscheidet bereits im Vorkernstadium per PN Scoring 2 befruchtete Eizellen auszuwählen und die restlichen einzufrieren gebt ihr halt, sofern ihr später auch die Kryos nutzt, "allen" (oder zumindest fast allen vitalen) Embryonen die Chance, das Rennen in der Gebärmutter unter natürlichen Bedingungen zu machen, was ethisch wahrscheinlich schon die schönere, ggf. aber auch die zeitintensivere und teurere Variante ist. Ich würde das noch mal in Ruhe mit deinem Mann und mit der Klinik besprechen und das Ergebnis der PU abwarten. In unserem ersten Versuch waren nur 2 Embryonen transferfähig und somit schieden sowohl Blasto als auch Kryo aus. ;-) Aber das nur so nebenher, ich drücke dir die Daumen, dass eure Ausbeute deutlich besser ausfällt!! #klee

LG

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Hallo Anrea,

folgendes zu uns: Wir hatten im November unsere 1. Icsi und wir hatten viele Eizellen und haben eingefroren. Ich würde das immer wieder machen.

Wichtige Infos für dich:

1. Einfrieren ermöglicht dir bei vielen Eizellen auch noch Versuche außerhalb der Icsi. Es ist erstmal die Frage ob du überhaupt so viele übrig hast, dass ihr in die Verlegenheit kommt - Einzufrieren. Wir hatten es so gesehen, falls alle drei Versuche ICSI negativ sind (ich war noch nie schwanger und wer weiß wann man schwanger wird!), müssten wir eine 4. Icsi voll zahlen, also mehrere Tausend Euro. Wenn EZ übrig sind zahlt man das Einfrieren und im Kryozyklus alle Kosten (US, Blutentnahme, TF....) machen nochmal ca. 700€ (bei uns!- hängt von der Klinik ab) pro Kryozyklus. Wenn man sagen würde wir hätten bei jeder Icsi so eine Ausbeute hätten wir deutlich mehr Versuche, als dann nur eine 4. Icsi, falls im schlechtesten Fall alle 3 Icsi neg. wären! Aber der Kryozyklus ist deutlich entspannter als eine Icsi und wir hatten 14 EZ- davon 9 befruchtet- davon 6 Super Qualität (2 als 8/10 Zeller zurück und 4 EZ im Vorkernstadium eingefroren). Davon haben sich die ersten 2 EZ super auftauen lassen und haben sich gut weiterentwickelt. Leider beides Mal negativ. Jetzt setzen wir auf die Blastozystenkultur!)

Bei der ersten Icsi macht unsere Kiwu Klinik keine Blastozystenkultur- man hat ja auch noch mehrere Versuche. Aber zum Einfrieren würde ich mich immer wieder entscheiden. Natürlich müsstet ihr erstmal so viele EZ haben.

LG #winke