Allgemeine Frage: mehr Kryos oder Frischtransfers in Kliniken?

Hallo Zusammen,

tut mir leid, wenn ich schon wieder eine kurze Umfrage starte...
Da wir ja mit den Gedanken spielen, die Klinik zu wechseln und schon mehrfach aus unserer Klinik gehört haben, das die Kryokonservierung "die Zukunft" ist und weniger Frischtransfers gemacht werden, wollte ich euch gerne fragen, wie in eurer Klinik gehandelt wird.

Vielen Dank und einen schönen Abend
Gabaki

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Hmmm diese Umfrage bringt dich in deiner Entscheidung, denke ich, nicht weiter.

Es hängt ja stark davon ab, ob jemand überhaupt die Möglichkeit hatte etwas einfrieren zu lassen. Viele haben ja nur eine geringere Anzahl an Eizellen pro Frischversuch, da bleibt dann oft nichts über. Dann kommt es ja noch darauf an, ob bis Blasto kultiviert wird oder nicht.

Man muss es mal wirtschaftlich sehen. Ein Kryoversuch ist immer Selbstzahler, weswegen da ordentlich dran verdient wird. Vielleicht ist das dann auch ein grund der zu so einer Aussage mit reinspielt ;-)

Generell spielen ja aber uch immer mehr Frauen / Paare mit dem Gedanken, sich ein "Kind" auf Eis zu legen um es später transferieren zu lassen. Karriere und so. Also die demografische Entwicklung spielt auch noch mit rein.

Viele Faktoren :-)

Wir haben bei ICSI #1 nichts konservieren lassen. Nicht mal Sperma, was wir angeblich ganz dringend machen sollten, sonst wäre zur ICSI evtl. nichts brauchbares da!!... pff alles supi gewesen ;) 14 von 17 befruchtet!
Jetzt bei Versuch #2 müssen wir, da wir es mit Blastos versuchen wollen.

Mal sehen, was übrig bleibt und wann es benötigt wird :-) Ich bin in zwei Wochen erstmal schwanger!

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Dass ein Kryoversuch immer Selbstzahler ist, kann ich nicht bestätigen.
Bei uns hat die Kasse sogar vorgegeben, dass, wenn beim ersten ICSI die Möglichkeit zum einfrieren von EZ bzw Blastos besteht, wir das machen müssen. Sie zahlen das einfrieren und die halbjährliche "Miete", und ein Kryoversuch nach ICSI gilt dann als Versuch 2 bzw 3, von den 3 Versuchen, die sie insgesamt übernehmen.

Was die Frage von (1) angeht, so schließe ich mich an, dass das wohl eher davon abhängt, ob man die Möglichkeit hat, etwas einfrieren zu können.

Für mich war von Anfang an klar, dass ich einfrieren lasse, wenn möglich, weil ich den Hormonstress mit Spritzen etc möglichst gering halten wollte. Ein Kryozyklus ist da weniger stressig für meinen Körper. Insofern bin ich heilfroh, dass ich die ICSI nur einmal machen musste und den zweiten Versuch nun mit Kryo starten kann.

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Für mich war immer der Blasto TF wichtiger. Im Vorkernstadium würde ich persönlich nicht mehr einfrieren. Nur noch übriggebliebene Blastos.

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Ich bin absolut deiner Meinung aber Lübeck macht das nicht. Wir haben auch gefragt, weil wir direkt die blastozystenkultur wollten, um zu schauen wie viele sich entwickeln, wurde abgelehnt.

Ist natürlich auch profitabler für die jeweilige Kryo neu in die blastozystenkultur zu schicken und jeweils 630 extra zu berechnen, statt einmal.

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Man kann sich auch nach anderen Kliniken umschauen. Infoabende gibt es ja fast überall.

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Hallo,

unsere Klinik macht Transfer im Frischversuch und friert auf Wunsch ein.

Bei der 1. ICSI blieben uns nur 3 zum einfrieren, Kryo und ICSI waren negativ

Bei der 2. ICSI haben wir uns für Blastos entschieden, von 4 wurden 2 transferiert und 2 1 Tag länger kultiviert und eingefroren plus 3 im Vorkernstadium.
Die ICSI war negativ, die Kryo mit Blastos positiv - Donnerstag ist US

Wir haben uns für die Kryo entschieden, weil es somit unsere Anzahl der Versuche erhöht und wir es nicht sehr teuer fanden, als später eine 4. ICSI selber zu zahlen.

Kryo kostet bei uns ca 250-300€ mit einfrieren, Ultraschall, Transfer und Medis.

Blastos kosten bei uns 245€

Ich habe nicht das Gefühl dass es denen nur ums Geld verdienen geht. Beim 1. Versuch haben sie gesagt sie würden nicht unbedingt auf Blastos gehen - erstmal Versuchen.
Außerdem bieten sie noch verschiedene andere Zusatzleistungen an, die sie einem nicht aufdrängen, bzw Anfangs auch nicht vorschlagen.

Liebe Grüße