Hallo ihr Lieben,
wir sind seit ca. 4-5 Monaten in einer KiWu-Klinik. Wir hatten bisher 1 Zyklus mit Clomifen/Brevactid und sind gerade im 2. Zyklus mit Menogon/Predalon.
Wir haben leider einige Probleme: mein linker Eileiter ist dicht, ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion (mittlerweile gut eingestellt), Übergewicht (BMI 32) und eine Insulinresistenz mit erhöhten Blutfettwerten und erhöhten Leberwerten, dazu ist das Spermiogramm sehr eingeschränkt.
Im Januar war ich in der KiWu-Klinik nochmals bei einer Ärztin die auf Hormonstörungen, PCO, usw "spezialisiert" ist. Diese meinte, dass ich in den nächsten 3 Monaten auf keinen Fall schwanger werden sollte, da ich erstmal abnehmen soll und mit Metformin meine Blutwerte wieder in die richtige Bahn lenken sollte.
Am Mittwoch war ich zur Ultraschallkontrolle bzgl Eisprung und meine eigentliche Ärztin hat mir (nach Eintrag der anderen Ärztin in meine Akte) mitgeteilt, dass dies der vorerst letzte Zyklus mit Stimulation ist, da ich erstmal ca. 8 kg abnehmen soll. Ich würde mich in einem Gewichtsbereich befinden in dem man eigentlich nicht mehr stimulieren dürfte.
Meine Blutwerte sowie mein Gewicht waren von Anfang an bekannt und es hat sich seit Anfang der Behandlung bis jetzt nichts geändert. Ich fühle mich etwas vor den Kopf gestoßen, denn der Kinderwunsch ist groß. Ich frage mich warum sie 3 Zyklen stimuliert und dann auf einmal kommt, dass ich abnehmen muss!? Das weiß ich selber und ich versuche es ja auch...
Ich finde es unmöglich mir nach Behandlungsstart jetzt so die Pistole auf die Brust zu setzen. Ich fühle mich als wenn sie mir den Boden unter den Füßen weggezogen hat. Ich habe ihr dann ein wenig aus Wut und Trotz gesagt, dass ich jetzt dann wohl nichts mehr essen werden...
Man, ich fühl mich einfach beschissen...
Kennt sich hier vielleicht jemand aus, ob es wirklich eine Gewichtsbegrenzung zur Stimulation gibt?
Was würdet ihr machen? Bin gerade am Überlegen die KiWu-Klinik zu wechseln
Liebe Grüße
rmwib87
PS: Ich hoffe es hat diese Zyklus geklappt und ich brauche mir darüber dann keine Gedanken mehr machen
KiWu-Klinik - Behandlungsabbruch
Also ich habe fast den gleichen bmi bin 1,65 und wiege 86kg mein bmi liegt bei 31.6 und ich fange nächste woche mit der Stimulation zur icsi an. Das macht wohl jede klinik auf ihre weise. Mir wurde natürlich auch geraten das es nicht schaden würde ein paar kilos zu verlieren. Hätten sie zu mir gesagt entweder oder hätte ich mir eine andere klinik gesucht. Schließlich ist es mein Körper und wenn es letztendlich deswegen nicht klappt auch meine konsequenz mit der ich leben muss. Hätten sie gesagt es ist gefährlich für das Baby wäre es eine andere Sache gewesen aber meine Blutwerte sind alle top. Letztendlich musst du selber wissen wie du damit umgehst ob du ein paar kilo abnimmst oder dir eine andere Klinik suchst. Ich hatte schon 12 kilo runter um auf mein jetztiges Gewicht zu kommen und mehr war erst mal keine option. Du wirst den für dich richtigen weg schon gehen
Die Ärztin ist der Meinung, wenn ich jetzt schwanger werde, habe ich ein erhöhtes Risiko für eine Schwangerschaftsdiabetes... und daher soll ich jetzt nicht schwanger werden. Die Werte waren aber wie gesagt vor Behandlung schon bekannt.
Warum haben sie dann überhaupt angefangen? Ich fühl mich einfach so mies...
Und natürlich will und muss ich abnehmen, aber will einfach nicht klappen.
Vor 9 Jahren hatte ich noch fast 30 kg weniger und dann wurde es irgendwie immer mehr.
Ich weiß ja nicht mal wieso
Wo bist Du denn in Behandlung? Ich kann Dir sagen, dass das Gewicht zB in Dortmund kein Hinderungsgrund ist!
Ich bin in Berlin in Behandlung.
Hier gibt es aber noch genug andere Kliniken, daher hab ich überlegt einfach zu wechseln.
Hab aber Angst, dass die dann das Gleiche sagen. Daher die Frage, ob es wirklich am Gewicht liegt.
Dann werd ich mich wohl mal nach einer anderen umsehen.
Ich glaub, ich würde mich da jetzt eh nicht mehr wohl fühlen.
Danke für eure Antworten.
Lg rmwib87
Hallo rmwib87,
erstmal tut es mir sehr leid wie jetzt mit dir umgegangen wird. Das hat niemand verdient und schon gar nicht wenn man sich schon mitten in Behandlung befindet!
In welcher Kinderwunschklinik befindest du dich momentan wenn ich fragen darf?
Liebe Grüße Geraldine
Naja, das kann man v on zwei Seiten aus betrachten.
Auf der einen Seite Dein brennender Wunsch und die Tatsache, dass schon ein paar Zyklen "an Dir rumgedoktert" wurde.
Auf der anderen Seite bist Du nun von der Spezialistin der Klinik "begutachtet" worden, und die hat eine klare Meinung zu dem Thema. Ja, angesichts der Parameter hätte die Klinik gut daran getan, das vor Behandlungsbeginn zu machen. das wäre (aus meiner Sicht) professioneller und für Dich weniger enttäuschend gewesen. Abgesehen von Deinen Blutwerten gibt es ja auch noch einen anderen Faktor. Es scheint einen klaren Zusammenhang zwischen BMI>30 und Fehlgeburten zu geben. Und es geht ja nicht nur darum, dass Du schwanger wirst. Es geht ja darum, dass Du am Ende ein möglichst gesundes Kind im Arm hältst, das Euch die nächsten 20 Jahre abwechselnd verzückt und in den Wahnsinn treibt.
Insofern finde ich den Rat der Klinik eigentlich Gold wert. Und zwar in zweierlei Hinsicht: Die Behandlungen kosten ja viel Geld, und die Kasse zahlt ja auch nur eine begrenzte Anzahl von Versuchen. Dass Ihr da nicht ohne Not Versuche macht, wenn die Voraussetzungen schlecht sind, das sagt mir, dass Ihr in der Klinik vernünftig beraten werdet. Und zum andern sind ja die Behandlungen auch psychisch belastend. Jedes "negativ" ist ein Schlag in die Magengrube. Wenn Deine Voraussetzungen besser sind, dann bleiben Dir solche Schläge vielleicht erspart.
Ich rate jetzt mal, dass die 87 in Deinem Usernamen Dein Geburtsjahr ist. Du wärst dann noch relativ weit von der Altersgrenze weg, ab der die GKV nicht mehr zahlt. Nimm Dir ein halbes Jahr, das sollte eigentlich reichen für die 8 kg. Manchmal hilft es ja beim Abnehmen, wenn es ein klares Ziel gibt.
Alles Gute!
Auch dir danke für deine Antwort.
Genau, ich werde dieses Jahr 30. Habe aber bereits zwei entzückende Kinder, die trotz erhöhter Leberwerte usw gesund und munter ohne jegliche Komplikationen auf die Welt gekommen sind. Ich habe jetzt leider eben nur ein paar Kilo mehr auf den Rippen.
Da wir nicht verheiratet sind, machen wir eh nur GVNP mit Stimulation und auslösen des ES.
Da gibt es meines Wissens auch keine Grenze an Versuchen.
Da ich bei Kind 1 relativ jung war und Kind 1 und 2 einen großen Altersunterschied haben, möchte ich dies nicht nochmal. Ich möchte irgendwann "fertig" sein und da ist ein halbes Jahr warten einfach für mich zu lang. Ich versuche ja mein Gewicht runter zu bekommen, es ist aber eben nicht so einfach mit einer Stoffwechselstörung.
Lg
Hallo,
bei mir wurde vor der Kinderwunschbehandlung PCO mit einer Insulinresistenz festgestellt.
Ich habe dann 1 Jahr Metformin genommen, bei mir ist leider keine Verbesserung eingetreten.
Meine Ärzte in der Kinderwunschklinik haben mir auch immer gesagt, dass es von Vorteil wäre, wenn ich versuche abzunehmen, da das Übergewicht einen starken Einfluss auch den Erfolg der Kinderwunschbehandlung hat.
Ich hatte bei der 1. ICSI auch einen BMI über 32.
1. ICSI durchgeführt, 1 Eizelle hat es bis zu Befruchtung geschafft. Ich hatte zwar 6-7 Follikel, aber es war nur 3 Eizellen vorhanden. Wir hatten Glück und es hielt bis zur 8. SSW.
2. und 3 ICSI negativ, aber ich habe schon angefangen abzunehmen, mein Mann auch. Sein SG ist besser geworden und bei mir wurden immer mehr Eizellen punktiert. Bei wer 3. soviel, dass wir was zum Einfrieren hatten.
1. Kryo negativ und bei der 2. Kryo hat es geklappt mit fast 16 kg weniger auf den Rippen. In paar Tagen kommt unsere Kleine auf die Welt.
Wie ich es geschafft habe trotzdem abzunehmen (bei mir auch nicht so leicht)...
...ich habe meine Ernährung umgestellt mit der App Lifesum - klassische Diät. Man muss zwar am Anfang alles abwiegen, aber ich wusste für was ich es mache .
Dann habe ich mich noch im Fitnessstudio angemeldet und bin
3-4 Mal die Woche da hin.
Ich kann deine Enttäuschung verstehen, aber ich finde immer, die Ärzte sagen es nicht ohne Grund.
Ja, es gibt Frauen, die mit Übergewicht schwanger werden, aber mir hat es gezeigt, dass der Erfolg schwanger zu werden und das Gewicht zusammen einen großen Teil ausmachen.
Übergewicht beeinflusst die Fruchtbarkeit, die Chance, dass es zu Fehlgeburten kommt etc..
Wenn du mit der Klinik jetzt nicht mehr zufrieden bist, dann suche dir eine andere, aber geh davon aus, dass sie mit dir die Behandlung starten, aber trotzdem sagen, dass du abnehmen sollst.
Ich wünsche dir für deinen Weg alles Gute und viel Kraft.
LG Wowhexe
Danke
Meine Ernährung bin ich gerade am Umstellen und ich hab jetzt vor 2 Wochen mit Metformin wieder angefangen. Ins Fitnessstudio will ich jetzt auch gehen, ist aber organisatorisch mit 2 Kindern und Vollzeitjob nicht immer so einfach. Aber ich geb mein bestes, ich würde gerne mindestens 20 kg runter haben, aber das geht natürlich nicht von jetzt auf gleich.
Lg
Ich hatte bei Behandlungsbeginn einen BMI von 33. Meine Ärztin meinte, die Grenze liegt bei 34. Sie hat mir geraten abzunehmen bis es losgeht. 5-10% würden die Chancen ungemein erhöhen, weil daw Gewicht auch hormonellen Einfluß hat. Ich hatte Glück, dass der Mann einer Freundin Ernährungsberater und Personaltrainer ist. Ich hab die Zeit bis Behandlungsbeginn genutzt und hab mit einer Paleo orientierten Ernährung 8 kg abgenommen. Wir sind dann direkt bei der 1.IFV schwanger geworden.