Guten Morgen,
ich brauche einen weiteren Rat von Betroffenen mit einer Schilddrüsenfehlfunktion.
In der Vorbereitung auf die 1. ivf wurde mein Blut auch in Bezug auf Schilddrüsenwerte untersucht. Diese sollen wohl unauffällig gewesen sein. Leider liegen mir die Werte nicht vor.
Nun hat mich gestern meine kleine Schwester bekniet, die Schilddrüse in Eigeninitiative weiter untersuchen zu lassen. Da sie, meine Mutter und Oma alle Schilddrüsenunterfunktion im Laufe ihres Lebens bekommen haben.
Jetzt meine Frage, hätten Auffälligkeiten nicht im Blut erkannt werden müssen?
Und gehe ich zum Radio- oder Endokrinologe?
Wäre wirklich dankbar für euren Rat.
Schilddrüsenuntersuchung trotz unauffälliger Blutwerte?
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Wenn jetzt TSH und die freien Werte ok waren, dann würde ich da kein Handlungsbedarf sehen.
Solltest du im Laufe der nächsten Jahre eine Veränderung bemerken, wie enge am Hals, Herzrasen, Schluckbeschwerden oder so, dann würde ich die Werte nochmal kontrollieren lassen und ein Termin bei der Endokrinologie machen, wenn die Werte auffällig sind.
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Nein, nicht unbedingt. Zum einen ist ein Normwerte nicht auch unbedingt für dich ein optimaler Wert, zum anderen gibt es Erkrankungen (hauptsächlich Hashimoto) die zwischendurch auch mal ganz normale Werte produzieren können und dann kommt doch ein Schub. Auch wäre es wichtig ob du Iod nehmen darfst.
Ich würde zum Endokrinologen gehen oder wenn die Wartezeit zu lang ist erstmal zu einem Hausarzt der sich mit Schilddrüse auskennt und nochmal die Grundwerte abnimmt (TSH, fT3, fT4, TPO) und ein Ultraschall macht. Dann hast du schon mal einen Ausgangspunkt mit dem der Endokrinologe arbeiten kann
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Ich stimme Saphira absolut zu!
Gerade bei Hashimoto aber auch bei "kalten Knoten" müssen die Werte nicht unaufällig sein gerade am Anfang.
Bei familieren Veranlagung zur Schilddrüsenproblemen (muss man bei den Ärtzen auch so sagen!) würde ich es direkt beim Schilddrüseninternisten prüfen lassen bzw. der macht das selbe was Schilddrüsen Nuklearmediziner und Endokrinologen zusammen machen. Es wird hierbei das Organ sowie die Hormonwerte geprüft.
Ich selbst hatte eine Hashimoto (unentdeckt) seit dem ich 15 Jahre alt war, meine Probleme fingen aber erst so richtig mit 25 Jahren an dabei waren bis zu allerletzt meine Werte im "Normbereich" Tsh 2.9. Meine Mutter hat lediglich eine SD-Unterfunktion.
Eine Freundin von mir hat von ihrer Mutter (mit der sie eine weile nicht gesprochen hatte) erfahren dass sie sich ihre Schilddrüse hat wegoperieren lassen wegen der kalten Knoten bzw. sie hätte es regelmäßig prüffen lassen müssen dass diese sich später nicht gefährlich verändern. Kurz darauf hat meine Freundin die Schilddrüse sicherheitshalber wegoperiert und nimmt wie ich L-Thyrox jeden morgen eine winzige Tablette das ist alles.
Heute habe ich ein TSH von 0.4 aber auch keine SD-Antikörper und andere Werte sind auch gut.
Würde einfach sicherheitshalber vor einer IVF gerade bei familierer veranlagung prüfen lassen
Wenn die Probleme beim Mann sind wird die Frau oft übersehen.
Ich habe schon bei einer Reportage im TV gesehen, dass eine Frau 6 IVF hat machen lassen, die ersten 3 haben sich nur kurz eingenistet, dann garnichts mehr (Schilddrüse wird bei einer Schwangerschaft immer stärker.belastet).
Sie wollte schon fast aufgeben als bei ihr die Schilddrüsenprobleme festgestellt wurden und danach hat es aber endlich geklappt
Muss nicht sein aber wenn man es weiß ist eine Ursache schon mal ausgeschlossen
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Achso: "Und gehe ich zum Radio- oder Endokrinologe?"
Zu beiden! Der Radiologe überprüft hauptsächlich das Organ und der Endokrinologe das Zusammenspiel aller Hormone. Wichtig: sage das wegen der familieren Veranlagung und SEHR wichtig dass es um Kinderwunsch geht, da sind andere Grenzwerte als sonst.
Hast du einen Internisten für Schilddrüsen macht er beides (gibt es aber nicht so viele) ist es am einfachsten. Und das mit dem Kiwu immer wieder sagen!
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Vielen Dank für die vielen Beiträge,
dann werde ich mich schnell um weitere Untersuchungen kümmern. Vielleicht bin ich bisher zu naiv gewesen...
Wenn ich es richtig verstehe, können also die Blutwerte im Einzelfall "falsch" interpretiert werden bzw. tatsächlich nicht alle Fehlfunktionen aufdecken?
Danke nochmal an alle, die mir geschrieben haben.
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Meistens werden vor allem zunächst nicht alle relevanten Werte gemacht, sondern nur eine Art Screening über das TSH. Das sagt aber eigentlich nur indirekt was über die Schilddrüse aus, durch dieses Hormon bekommt die SD gesagt ob sie mehr oder weniger produzieren soll.
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Das hat nicht nur was mit falscher Interpretation zu tun. Ich bin beim Hausarzt darauf angesprochen worden, ob im Rahmen meines KiWu die SD mal untersucht worden sei, die sei ja ungeheuer wichtig. Also wurde direkt Blut abgenommen und ich hab TSH untersuchen lassen, "alles wunderbar in Ordnung". Als ich mir die Werte schriftlich hab geben lassen, hab ich die mal gegoogelt. Und herausgefunden, dass 2,5 zwar (auch gemäß Labor im Normbereich ist, nur darauf hatten die Damen beim Arzt geschaut) noch keine Behandlungsbedürftigkeit anzeigt, bei KiWu aber alles andere als "wunderbar in Ordnung" ist.
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Hi
also bei mir waren die Blutwerte TOP, trotzdem hat mein Arzt ein US am Hals gemacht und zwei kleine Knoten entdeckt, musste dies dann abklären lassen ob heiß oder kalt, zum Glück war aber alles in Ordnung und so muss ich alle 3-4 Monate zur Kontrolle.
Grüße
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Am 23. habe ich nun meinen ersten Termin bei einem Endokrinologen in der Nähe bekommen und ich wirklich gespannt, was dabei rauskommt.
Im Zweifel wenigstens eine Gewissheit, die fundiert ist unabhängig davon, ob mich das Resultat weiterbringt oder nicht.
LG