Hallo,
ich war diese Woche bei meiner Frauenärztin, da ich einen sehr langen Zyklus hatte von 57 Tagen. Daraufhin wurde im nächsten Zyklus Blut abgenommen und es wurde festgestellt das ich zu wenig Östrogen habe und das würde für eine nicht optimal ablaufende Follikelreifung sprechen. Mein Mann hatte außerdem ein OAT3, mittlerweile ist das Spermiogramm aber fast wieder normal. Wir sind jetzt im 16. ÜZ und ich war langsam wirklich so weit das ich alles mitmachen will, nur damit es endlich klappt. Nun sprach ich also meine Frauenärztin auf das Thema Stimmulation an, da ich nicht weiß ob ich überhaupt Eisprünge habe. Sie hat mir davon abgeraten, da sie einen Fall erlebt hätte, in dem die Frau mit Clomifen behandelt wurde, Eierstöck-Krebs bekommen hätte und kurz darauf gestorben wäre. Das macht einem natürlich erstmal Angst! Hat jemand davon schon mal gehört? Ist es wirklich so das in den KiWu-Kliniken andere Medikamente genommen werden als Clomifen?
Ich weiß langsam echt nicht mehr was richtig oder falsch ist und wie es weiter gehen soll. Ich will doch einfach nur ein Baby...so wie wir alle
Krebs durch Clomifen?
Hallo,
also es gibt ja durchaus auch andere Mittel mit denen man die Follikelreifung unterstützen kann, es muss ja nicht Clomifen sein. (FSH und LH Präparate, HMG oder ähnliches)
Ich finde es von einer Ärztin aber auch ehrlich gesagt fragwürdig, aufgrund der Krebserkrankung EINER Patientin (was zweifelsfrei schlimm ist) generell von einem Medikament abzuraten und darauf zu schließen, dass Medikament und Krankheit in direktem Zusammenhang stehen. Eins würde mich da auch interessieren! Hat sie dir früher die Antibabypille ohne großes Aufsehen verschrieben?
LG
Hallo elfichen,
ich habe hier einen Artikel zu diesem Thema:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/35355/Infertilitaet-Kein-Ovarialkarzinom-durch-Hormonbehandlung
Clomifen ist deutlich günstiger als die anderen Medikamente zum stimulieren. Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn ihr euch in einem Kinderwunschzentrum beraten lasst. Die kennen sich meistens besser aus als die normalen Frauenärzte.
Liebe Grüße
Vala
Hallo,
generell ist die Hormonbehandlung bei Kinderwunsch immer wieder mit Krebs in Verbindung gebracht worden. Laut meiner Kiwu Klinik gibt es aber Studien, die keine erhöhte Krebsrate bei Frauen festgestellt hat, die mit Hormonen behandelt wurde...
Kann stimmen, muss nicht...
Mindestens genauso gefährlich ist meiner Meinung nach aber auch die Anti-Baby Pille.
Diese habe ich 10 Jahre lang genommen und das macht mir ehrlich gesagt mehr Angst, als dass ich 4x eine Kinderwunschbehandlung hab machen lassen.
Die Langzeitwirkung auf den eigenen Körper weiss man aber dennoch nicht und so bleibt natürlich trotzdem ein Restrisiko.
Ich kenne aber mittlerweile wirklich schon viele Frauen, die Kinderwunschbehandlungen hatten und noch immer gesund sind, auch Jahre später.
Ich denke also nicht, dass man aufgrund eines Falls, der deiner Ärztin bekannt ist, gleich generell auf alle schließen kann.
Ich würde aber ehrlich gesagt auch in eine Kinderwunschklinik gehen. Die Ärzte dort kennen sich bestimmt besser aus, als ein "normaler" Gynäkologe.
Huhu,
schließe mich an, dass ich es sehr unprofessionell finde, gleich von einem Fall auf alle zu schließen. Clomifen wird von sehr vielen Frauen im Kinderwunsch eingenommen und nicht jede bekommt davon Krebs!
Der Eingriff in die Hormone - sei es mit Anti-Baby-Pille oder Hormonbehandlung bei GvnP/Insemination/IVF/ICSI - ist immer ein Risiko. Es ist eben ein Eingriff in die Natur.
Meine Mutter ist leider vor 3 1/2 Jahren an Brustkrebs verstorben. Mein Opa mütterlicherseits an Lungenkrebs und meine Tante väterlicherseits ebenfalls an Brustkrebs.
Man muss aber auch dazu sagen, dass alle 3 lange Zeit Raucher waren.
Ich weiß also sowieso nie, was mit mir mal später wird (aufgrund Erbanlagen) - ich weiß nur, dass es ohne ICSI bei uns vermutlich ncht geklappt hätte. Jetzt bin ich in der 14. SSW (morgen 15.) mit unseren beiden Zwergen im Bauch. Das Risiko von Krebs habe ich in Kauf genommen. So wie jedes andere Risiko, was damit einhergeht.
Bei mir steht jetzt auch der Verdacht auch Gestationsdiabetes im Raum. Auch nicht grade "witzig" - aber ja, für meinen Nachwuchs würde ich sehr vieles tun (und wenn sie da sind vermutlich alles)
Ich gehe aber prinzipiell aber bewusst naiv und positiv an viele Dinge heran. Wenn ich mich vorher schon immer fertig machen würde, wäre meine Lebensqualität immens verringert.
Also nicht, dass ich jetzt vom Hochaus springe und denke "wird schon gut", aber ich denke es ist klar, was gemeint ist ^^
LG
Cassy mit Doppel 14. SSW
Wenn du dir speziell wegen Clomifen solche Sorgen machst, dann frag doch in deiner KiWu nach Alternativen, z.B. Gonal F. Das hat angeblich weniger Nebenwirkungen und erzielt auch sicherer Erfolge. Ist aber auch teurer.