Hallo,
nach zwei Jahren Kinderlosigkeit und einigen Frühaborden immer in der Einnistungszeit haben wir uns nun für eine IVF entschieden. Diese war/ ist für Juli geplant. Jetzt wurde ich im Mai wieder spontan schwanger, allerdings hielt auch dieses mal das Glück nicht lange und wir warten jetzt auf die Blutung (HCG ist ab einem Wert von 40 nicht mehr gestiegen).
Jetzt sind wir uns natürlich 1. unsicher, ob wir die IVF durchführen lassen sollen, weil ja scheinbar alles irgendwie geht und der wichtigere
2. Punkt, an was liegt denn das?? Selbst, wenn die IVF zunächst erfolgreich ist, habe ich jetzt totale Angst von einem erneuten frühen Abgang.
Wir haben in der KIWU einiges testen lassen.
Aktuell warten wir noch auf die Ergebnisse aus Jena (Killerzellen und Plasmazellen). Jetzt überlege ich noch Reichel-Frentz zu Kontaktieren. Aber wenn bei diesen beiden auch nichts mehr herauskommt, bin ich echt am Ende. (Eine genetische Untersuchung - auch bei meinem Mann - wurde durchgeführt, es liegt kein Faktor-V-Leiden vor).
Vielleicht liegt es auch an der GMS, diese ist meist max. 7mm, reicht das vielleicht grundsätzlich nicht? Allerdings hat sich die FA nie negativ dazu geäußert.
Danke schon mal!
Erneuter "Abgang" - IVF steht bevor - was kann man noch testen?
Hallo !
Anscheinend ist das Schwangerwerden ja kein Problem. Und das ist doch schon mal super. Auch ein IVF Embryo kann abgehen, meine sogar , dass bei assistierter Reproduktion die Abortrate höher ist. Falls Defekte der Embryonen der Grund waren , könnte man höchstens vorher über PID testen , ob ein Defekt vorliegt. Ist aber wahnsinnig teuer und wird auch nicht ohne ausreichende Begründung gemacht. Blutuntersuchung, Immunologie ist schon mal sehr wichtig und sollte vor der IVF gemacht werden. Für eine dickere GS kannst du selbst nicht all zuviel machen. Würd ich aber nochmal ansprechen.
LG
Hallo,
es könnte, wenn man nichts finden kann leider wirklich "Zufall" sein, dass die Schwangerschaften immer sehr früh scheitern. Es gibt aber auch immer noch einige Sachen, die standardmäßig nicht untersucht werden. Es gibt zB zahlreiche andere Faktoren, die die Gerinnung beeinflussen, abgesehen von Faktor V. Habt ihr bei Reichel-Fentz die Gerinnung auch testen lassen? Da wird idR eine ganze Palette untersucht. Es gibt zB diverse Gen-Mutationen die auch ASS oder Heparin prophylaktisch befürworten würden, ausserdem kann ein hoher Lipoprotein A Wert auch die Gerinnung beeinflussen. Wenn das alles wieder o.B. ist, würde ich vielleicht auch mal eine HLA Typisierung anstreben, das kann man zB in Göttingen machen lassen. Das wird auch bei Einnistungsversagen und sehr frühen Abgängen empfohlen.
LG
HLA wurde schon gemacht, so wie eine umfangreiche humangenetische Untersuchung. Reichel fentz ist jetzt der nächste und eventuell letzte Schritt.
Hallo
Du könntest noch die HPU testen. ( Pipitest in Holland, auch in Amerika oft durchgeführt und leider in Europa weniger bekann.)
Das ist eine Stoffwechselstöhrung die auch wenn man genug Vitamin B6, Zink, Mangan über die Nahrung zusichnimmt über den Urin wieder ausgeschieden wirt. Man muss also mit Tabletten Vitaminen nachhelfen.
Fehlgeburt ist ein Merkmal dieser Störung. Besonders ein Zinkmangel kann in den ersten 12 Wochen zum Abbort führen.
Glg
Die frühen Abgänge sind natürlich Mist, aber immerhin kannst du wohl erstmal rechts einfach schwanger werden. Was soll die IVF dann genau verbessern?
Ich würde Immunologie und Humangenetik (Karyogramm) klären lassen. Und für die GMS kann ich nur Akupunktur und TCM empfehlen, damit lassen sich gute Ergebnisse erzielen.
Ja, TCM versuchen wir jetzt. Ich habe schon einen Termin ausgemacht. So wie einige schreiben gibt es da sehr gute Erfolge.
Genetik haben wir schon abklären lassen.
Immun fehlt noch das Ergebnis von Jena und Reichel werden wir jetzt machen lassen.
Gibt es noch andere Immun-Tests (die nicht gängig sind undüblicherweise von den Kliniken gemacht werden?)
Danke!
Was meinst du mit "einigen Frühaborten immer in der Einnistungszeit"?
Die Einnsitung ist zwischen ES+6 und +10, da macht man normalerweise keinen Bluttest.
Eine IVF würde das Abortrisiko nicht verringern, wenn der Embryo genetisch nicht ok ist, dann geht er trotzdem ab. Wenn es an dir "liegt", dann wird es durch eine IVF auch nicht umgangen.
Grund für Fehlgeburten/ keine Einnistung:
http://www.tellmed.ch/include_php/previewdoc.php?file_id=10472
http://www.wunschkinder.net/theorie/ursachen-der-unfruchtbarkeit/fehlgeburt/immunologie-2/
Sonst natürlich Reichel-Fentz
Doch bei mir wird immer schon ab dem 1. positiven Test (aufgrund derVorgeschichte) alle 2 Tage der HCG gemessen. Meist ab ES+10. Ich "schaffe" es dann maximal auf einen HCG von 40 und dann sinkt es wieder. Eine Einnistung hat dann wahrscheinlich gerade noch stattgefunden, dann geht es aber auch schon wieder vorbei. Da bisher noch nichts gefunden wurde, weiß man eben nicht, ob es bisher einfach "nur" Pech war oder etwas dahinter steckt. Zunächst war die Genetik im Verdacht aber da wurden wir beide durchgecheckt.
sushi-fan, wir hatten ja schon mal geschrieben, als du meintest wir könnten sicher noch mehr untersuchen lassen. Nach weiteren KIWU terminen bei 3 Ärzten wurde mir bestätigt, dass ALLES übliche und auch noch nicht wissenschaftlich exakt bewiesene (auch die Sachen, die normalerweise erst nach einigen Jahren noch gecheckt werden) auf meinen Drängen hin (und sicher auch, weil meine Kasse gut zahlt...) geprüft wurde.
Ich weiß jetzt gar nicht, ob ich hoffen soll, dass aus Jena ein "schlechtes" Ergebnis kommt, damit endlich eine Ursache gefunden wird.
Und danke dür die Links, ich werde mir gleich beide in Ruhe durchlesen.