Primäre Sterilität - PKV - IUI - Diagnose - Alleinverursacher

Hallo Ihr lieben,
nun gesellige ich mich nach 23 ÜZ ohne Erfolg zu euch #winke
Und benötige eure Erfahrungen, Meinungen und Hilfe.
Als ob alles noch nicht frustrierend genug wäre, überhaupt nach 23. ÜZ noch keinen Erfolg gehabt zu haben, kommt nun der Genehmigungslauf für die angesetzten IUI´s.

Ich bin Beamtin also 50% PKV 50% Beihilfe.
Nach dem eingereichten Kostenvoranschlag bei der PKV kam prompt ein Schreiben zurück, indem ich über die grundsätzlichen Vorraussetzungen zur Anerkennung der Kosten für künstliche Befruchtung unterrichtet wurde.

Folgender Satz macht mir Sorge:
"Die bei uns versicherte Person muss nachweislich organisch erkrankt und somit Verursacher der Kinderlosigkeit sein."

Meine Diagnose ist N97.8G also primäre Sterilität. Mein Arzt argumentiert im Attest zur Vorlage bei der PKV:

"Die Ursache der sicher organisch bedingten Fertilitätsstörung liegt also bei der Ehefrau."

Reicht das zur Anerkennung durch die Krankenkasse?

Folgendes wurde schon überprüft:
- Tuben i.O.
- Hormone i.O.
- minimale Lutealinsuffizens
- regelmäßige ovulatorische Zyklen
- Spermiogramm top

Es wäre toll, wenn sich jemand der ähnliches schon durchgemacht hat, mit mir seine Erfahrungen teilen könnte.
Liebe Grüße Gulpari

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Hallo ????
Primär an sich hat dafür keine Aussgekraft. Es gesagt nur, dass du noch keine Kinder hast. Ansonsten hättest du eine sekundäre Sterilität, wenn es mit Geschwistern nicht klappt. Weiss nicht genau, wie das bei Privaten läuft,,aber normal gibt es einen simplen, einseitigen Bogen für die Genehmigung der Kosten, wo der Arzt einfach ankreuzt, was zutrifft. Da sind männliche und weibliche Ursachen aufgeführt. Da gibt es unter anderem ein Feld "Follikelreifestörung". Das würde dein arzt dann wohl ankreuzen und das wars. Dann wartet man auf die Zusage. Einfacher gesagt, nach ein paar Wochen kommt das Ding mit einem Stempel drauf wieder zurück. Hauptsache der arzt kreuzt nicht "idiopathisch" an, das würde bedeuten "Ursache unbekannt".

Hoffe, ich konnte ein bisschen helfen.
Lh, sunny

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Huhu! Bei uns ist die Diagnose ebenfalls primäre, ideopathische Sterilität. Mein Mann ist bei der PKV und sie zahlt für ihn überhaupt nichts, weil es an der Ursache fehlt. Wenn bei dir bislang keine Ursache gefunden wurde, sieht es genauso aus.

Ich bin zu 50% Beihilfeberechtigt und der Rest läuft über die Freie Heilfürsorge NRW. Die Heilfürsorge zahlt gar nichts, weil sie Kinderlosigkeit nicht als Krankheit anerkennt, aber meine Beihilfe zahlt 50% für meine Behandlung dazu. Für die Behandlung meines Mannes nichts.

Müsstest du nicht zumindest über die Beihilfe etwas dazu bekommen?

Wenn bei euch alles soweit okay ist, sehe ich auch keinen Vorteil der IUI gegenüber des GVnP, der vollständige Kassenleistung sein müsste - auch bei einer PKV, weil es keine Maßnahme der künstl. Befruchtung ist, im Gegensatz zur IUI. Im IVF - Register, das dein Doc ja doch kennen sollte, steht das auch drin und auch in den Leitlinien, nach denen Ärzte eigentlich behandeln. (Das solltest du ihm vielleicht nicht unbedingt sagen, sonst wird er angefressen sein. ????)

LG

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Hallo lapadella!
Also von ideopathischer Sterilität steht nichts in dem Gutachten was ich bekommen habe.
Es steht, dass aufgrund des guten SG meines Mannes, er als Verursacher ausgeschlossen werden kann und ich mit der diagnostizierten Gelbkörperhormomschwäche / Lutealinsuffizenz wohl durch eine sicher organische Ursache die Alleinverursacherin der Kinderlosigkeit bin.

Die Beihilfe hat sich noch nicht dazu geäußert, ich gehe aber davon aus, dass es dort auch nochmal Probleme geben wird...#zitter

Ich finde dei IUI auch nicht als Vorteil, ich habe auch dies schon dem Arzt ggü. geäußert, aber dieser meint, dass wenn mein ZS und seine Jungs sich nicht so gut verstehen, es eine Chance wäre.... (Postkoitaltest wurde nicht gemacht, weil angeblich keine Aussagekraft)
Ich habe mich danach nicht mehr getraut nochmal zu fragen.

Ich habe auch diese Vorraussetzungen gelesen, wann welche Behandlung in Frage kommt, und ich finde IUI ist da eher ohne Sinn, wenn dann IVF, aber irgendwie muss ich zugeben, dass ich mich nach so langer Zeit an echt jeden Halm klammere, dass es endlich klappt. Ich denke auch, wenn es so kommen sollte, dass wir alles zahlen sollen, dann sag ich dass ich direkt IVF möchte.

Tut mir leid, etwas lang geworden. Nur so langsam geht es einem echt an die Nerven#heul
LG

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Das ist genau das Problem bei PKVen: Wenn es keinen Verursacher gibt, weil eben nichts "außerhalb der Norm" ist, dann stellen die sich ganz gern quer und zahlen einfach mal nix.

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Hey very431!
Danke für deine Antwort!
Und du meinst die Lutealinsuffizenz/Gelbkörperhormonschwäche, die bei mir diagnostiziert wurde, reicht nicht aus um mich als Verursacher zu identifizieren?
LG

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Das weiß ich nicht. Das müsste Dein Arzt aber wissen. Bei uns ging es darum, ob sich die PKV meines Freundes aus der Verantwortung ziehen kann mit Hinweis auf meinen niedrigen AMH. Laut meiner Ärztin hat die Bundesärztekammer so etwas wie einen Katalog erstellt, in dem Diagnosen und Grenzwerte festgeschrieben sind. Das SG meines Freundes lag in allen Teilbereichen deutlich unterhalb dieser Grenzen, während der AMH in diesem Katalog nicht mal auftaucht. Damit musste die PKV leisten.

Das sollte Eure Klinik aber recherchieren können.

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Schreibe dir ne PN:-)
Black

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Zur Kostenübernahme kann ich nichts sagen, aber eine IUI macht überhaupt keinen Sinn. Die Erfolgsaussichten sind bei gutem SG nicht besser als bei GvnP.
LG

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Hey!
Vielen Dank für die vielen Antworten#danke
Ich habe auch schon viel wegen der IUI gelesen, und ja, ich gebe dir recht.
Ich habe meinen Arzt gefragt, warum man nicht gleich eine IVF macht, da hieß es, dass es eine Chance wäre, wenn mein ZS die Jungs abtöten würde (Postkoitaltest wurde wg. geringer Aussagekraft nicht durchgeführt).

Mir wäre es auch lieber direkt mit IVF zu probieren. Da auch schon 3 Zyklen mit GvnP nicht gefruchtet haben und ich so langsam aber sicher echt ungeduldig werde.
Aber irgendwie hatte ich nicht den Mumm nach der Erklärung noch ein zweites mal zu widersprechen#zitter

Man greift doch nach jedem Halm....irgendwie....

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Der Kunde ist König!

Es hört sich doch sehr nach Geldmacherei an - als Privatpatient wird er auch mehr für eine IUI haben wollen ;-)

Ich hab ganz klar gesagt, dass ich nach GvnP zur IVF wechsel.

Trau dich ruhig. Es ìst dein Körper und deine Zeit - vermutlich auch dein Geld.

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