Viele Viren und Tipps für Idiopathen, Ü35, IVF und ICSI :)

Hallo Mädels!

Da ich heute an 13+4 bin und das erste Screening ganz wunderbar verlief, traue ich mich endlich Viren und ein paar Tipps, die mir geholfen haben, zu verteilen!!

Ich hatte insgesamt eine 2,5jährige Kiwu-Zeit, bis es endlich geklappt hat. Es gab nie eine Ursache. Das Spermiogramm ist super, meine Eileiter frei, der Zyklus wie ein Uhrwerk und alles so, wie es sein sollte. Geklappt hat es - vielleicht aufgrund des Alters - trotzdem letztlich nur durch eine Icsi.

Ich bin sehr froh, dass ich diesen Weg gegangen bin und immer gesagt habe, ich werde alles versuchen, um mir hinterher nie die Frage stellen zu müssen, warum habe ich es nicht getan und das hat sich gelohnt.

Wir hatten fünf Zyklen GVnP mit Gonal F, eine IVF (super Befruchtungrate, aber leider viele Doppelbefruchtungen) und letztlich eine erfolgreiche ICSI.
Nachdem ich die vielen Doppelbefruchtungen bei der IVF hatte und auch nichts zum Einfrieren übrig blieb, habe ich im ICSI Zyklus eine 'Low-Carb Diät' gemacht. Vorher hatte ich von großen Studienerfolgen gelesen und auch wenn ich natürlich nicht weiß, ob diese 'Diät' dazu beigetragen hat, oder nicht, spricht die Ausbeute eigentlich für sich. Von 12 EZ haben wir fünf eingefrorene Vorzellkerne, zwei Blastos auf Eis und zwei Blastos hatte ich zurückgenommen. Bin nun mit einem Einling schwanger. Ich würde somit sagen, die Ernährungsform, an die man sich gerade mal ca. drei Tage vor der PU halten soll, ist einen Versuch wert.
Es geht nicht um eine Diät im klassischen Sinne, sondern darum, dass man NICHT mehr als 40% Kohlenhydrate und MEHR als 25% Eiweiß zu sich nehmen soll. Das wars! Details findet man auch im Netz, wenn man mal nach Medscape / invitro / lowcarb googelt.

Außerdem hat es mir in der gesamten Zeit immer extrem geholfen, dass wir kein Geheimnis um die Behandlung gemacht haben. Unsere Familie, Freunde und Chefs waren eingeweiht (Chefs ab IVF). Das hat mir enormen Druck genommen, weil jeder mitgefiebert hat, ich mir nie Ausreden für eine plötzliche Krankheit an PU und Co. ausdenken musste und wir ganz viel Empathie erfahren haben und ich vor allem nie allein mit meiner Trauer war, wenn es wieder nicht geklappt hatte. Mein Mann war zum Glück auch immer eine sehr starke Schulter und hat es immer geschafft locker und entspannt zu bleiben, weil er sich sicher war, dass es schon noch klappen wird.

Zuletzt hat mir Urbia mit all den tollen Mädels sehr geholfen. Insbesondere dieses Forum hier. Ich finde immer noch, dass es sich deutlich von den anderen Foren unterscheidet. In den anderen Gruppen geht es oft ruppig und unfreundlich zu.

Ich wünsche euch allen, dass ihr die Kraft habt weiterzumachen, nicht aufzugeben, oder einen Plan B findet, der euch ebenso glücklich macht, wenn es nicht auf dem Weg des unterstützten Kiwu klappt.

Liebe Grüße!!