Hallo zusammen,
ich bin schon eine ganze Weile stille Mitleserin. Wir haben gerade unseren 4. erfolglosen ICSI Versuch hinter uns.
Bei uns war die Diagnose eindeutig aufgrund des Spermiogrammes. Unsere bisherigen Versuche sahen alle recht ähnlich aus: stimmuliert mit Gonal (i.d.R. 225 i.E.) (einmal hatten wir statt Gonal mit Pergoveris stimuliert, da waren aber die Ergebnisse schlechter), nach ZT 9 mit Orgalutran angefangen. 36 Std. vor PU Ovitrelle mit 250 i.E.. Nach PU 3x2 Progesteron vaginal, beim letzten mal hatten wir die Einnistung zusätzlich mit Clexane 40mg ab Transfer unterstützt. PU war das erste Mal an ZT 12, danach bei allen drei weiteren Versuchen am ZT 15 (bei mir hats etwas länger gedauert mit dem Wachstum der Follikel). Es wurden immer 6-12 Follikel punktiert, letzten Endes konnten 2 bei den ersten beiden Versuchen und 1 Embryo bei Versuch 3 und 4 transferiert werden. Transfer war immer 3 Tage nach PU. Zum Einfrieren blieb leider nie etwas übrig.
Jetzt stehen wir vor der Entscheidung, wie wir weitermachen. Wir fühlen uns in unserer aktuellen KiWu Klinik in Pforzheim eigentlich sehr gut aufgehoben, möchten aber auch nichts unversucht lassen. Müssen wir einfach Geduld haben oder sollten wir uns eine zweite Meinung einholen und es woanders versuchen? Hat jemand von euch Erfahrung mit Kinderwunschkliniken in Stuttgart, Ludwigsburg, Karlsruhe oder Heidelberg und wie sehen dort die Behandlungen und Kosten (sind ja inzwischen Selbstzahler) aus?
Danke vorab für eure Erfahrung und Hilfe !
4. erfolglose ICSI Versuche - Wechsel oder Geduld?
In Heidelberg hatte ich ein Gespräch und war dort sehr zufrieden, wir haben uns dann aber doch für Freiburg entschieden. Waren vorher in Karlsruhe und davon kann ich dir nur abraten, auch weil es teuer ist.
Ich danke dir für deine schnelle Antwort! Warum habt ihr euch für Freiburg bzw. gegen Heidelberg entschieden?
Ich habe in Karlsruhe eine ziemlich schlimme Geschichte erlebt. Haben uns dann Heidelberg und Freiburg angeschaut. Beide waren um einiges besser als Karlsruhe. Aber Freiburg ist es geworden, weil meine Ärztin einfach super toll ist, sie hat mich gleich überzeugt. In Heidelberg hat man mir eine Behandlung vorgeschlagen, die war eigentlich exakt die gleiche wie in Freiburg. Nur bei Freiburg hat mir die Ärztin ein bisschen besser gefallen. Aber auch in Heidelberg hat man sich beim Gespräch viel Zeit gelassen. Und dann war die Fahrt nach Freiburg für uns noch etwas praktischer
Hallo,
ihr seid in Pforzheim bei Dr. Peuten? Dort waren wir für die ersten beiden ICSI's auch. Und eben aus dem Grund weil sie auch bei der 3. ICSI nichts geändert hätte sind wir dann nach Heidelberg in die Uni Klinik gewechselt. Wir sind auch selbstzahler gewesen und Heidelberg war definitiv günstiger.
Habt ihr denn schon weitere Untersuchungen vornehmen lassen?
Sorry aber wenn ich Pforzheim lese werde ich irgendwie sauer. Hauptsache das Geld stimmt, auch einer der Hauptgründe warum wir dort weg sind.
lg Luna
Danke für deine Hilfe und deine ausführliche Antwort! Weitere Untersuchungen haben wir keine gemacht, wurde aber auch nicht als notwendig gesehen aufgrund der eindeutigen Diagnose.
Ich kann deine Erfahrung mit Pforzheim so nicht ganz teilen, für mich ist es generell auch kein schlechtes Zeichen wenn die Behandlungsmethode nicht geändert wird, schließlich gibt es "bewährte" Methoden und die Wahrscheinlichkeit dass es klappt ist ja trotz ICSI bei nur 20-30%. Aber ich kann auch deine Meinung dazu nachvollziehen ich mach mir ja auch gerade Gedanken ob es wirklich "die" richtige Methode so für uns ist.
Wurde denn bei dir in Heidelberg etwas anders gemacht und was war der Grund warum du dich da besser aufgehoben gefühlt hast? Für mich stellt sich da auch die Frage wie man das logistisch hinbekommen soll mit der Entfernung und Vollzeitjob.
Was bringen mir bewährte Methoden wenn ich davon nicht schwanger werde? Und eine ICSI ist nun alles andere als günstig.
Wir hatten auch eine eindeutige Diagnose und trotzdem wurde ich nicht schwanger obwohl bei mir scheinbar alles in Ordnung war.
Ja in Heidelberg hatte ich ein anderes Protokoll, andere Medikamente. Außerdem ausführliche weitere Diagnostik. Gerinnung, Genetik, Immunologie, Gebärmutterspiegelung.
Ich hatte in Heidelberg einfach das Gefühl dass es ihnen wichtig ist dass ich schwanger werde und nicht dass sie ihr Geld kassieren.
Außerdem habe ich in Pforzheim einige unschöne Dinge gehört als ich aus der Narkose aufgewacht bin, wie sie über einen gesprochen haben. Das ist eben meine Erfahrung in dieser Praxis.
Ja ich habe auch Vollzeit gearbeitet. Ich habe mit offenen Karten bei meinem AG gespielt und zusammen haben wir es hinbekommen. Entfernung ist bei mir auch mindestens 1 Stunde nach Heidelberg.
Puh, da habt ihr schon was hinter euch!
Mir würde spontan "pimp my eggs" einfallen und ein Medikationswechsel.
Wie du schreibst wurde 3 mal mit demselben Medikament stimuliert.
Würde da ernsthaft über einen Klinikwechsel nachdenken!
Drück dir die Daumen!!!
Vielen Dank! Von "Pimp my eggs" hab ich bisher noch nichts gehört, werde mich dazu mal schlau machen.