Hallo zusammen,
Ich lese schon seit längerer Zeit hier mit und habe mich heute entschieden, mich anzumelden, um eine andere Meinung zu hören.
Kurz zu meinem Problem:
Mein Freund und ich sind beide 35. Er hatte mit 29 Hodenkrebs und ist seitdem zeugungsunfähig (TESE auch nicht möglich). Wir haben aber zum Glück Sperma einfrieren lassen. Nach ein paar Jahren sparen und endlich festem Job, haben wir im letzten Jahr angefangen, Erstgespräche mit KiWus zu führen.
Im März ging es dann zur ersten ICSI. Wir hatten 11 punktierte Follikel, davon waren 10 reif. Es konnten jedoch nur 5 befruchtet werden. Wir haben alle 5 Tage kultivieren lassen und raus kamen eine expandierte und eine frühe Blastozyste (beide aber schlechte Quali), die beide transferiert worden sind. Ergebnis: Keine Einnistung.
Nach einem Zyklus Pause haben wir mit der 2. ICSI weitergemacht: Gleiches Protokoll aber geringere Dosis, da ich beim ersten Mal relativ starke Überstimulationssymptome hatte. Hat dann etwas länger gedauert mit der Stimulation aber das Ergebnis zählt: 8 Follikel, 8 reif, 7 ließen sich befruchten. Unser Arzt hat uns nun zu Tag 2/3 Transfer geraten, da ich möglicherweise nicht zu denen gehöre, bei denen Blastos vorteilhaft sind. Vier der Eizellen wurden im Vorkernstadium eingefroren, drei kultiviert und 2 an Tag 3 als 7-Zeller (A-Qualität) und 6- Zeller (B-Qualität) eingepflanzt. Ergebnis: Biochemische Schwangerschaft mit Abgang bei 5+3.
Wir wollen demnächst die Kryo starten und haben dafür ein Vorgespräch Ende August. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich ohne weitere Untersuchungen weitermachen will. Bisher wurden bei mir nur Blutuntersuchungen (Hormone OK, AMH bei 8) und Zyklusmonitoring (unauffällig) gemacht. Ich habe jedoch eine latente Schilddrüsenunterfunktion, die behandelt wird. Vor der KiWu-Zeit lag mein TSH bei 1,4. Während (durch?) der Behandlung stieg er aber bis auf 2,6. Ich habe auch schon einen Termin in der Nuklwarmedizin, um das zu untersuchen. Würdet ihr auf weiteren Untersuchungen bestehen, insbesondere da unsere Anzahl an Versuchen durch nicht vorhandenem Sperma begrenzt ist? Und wir überlegen, alle 4 aufzutauen und möglicherweise 3 Eizellen einzusetzen. Wir wollten eigentlich mehrere Kinder und ich wäre froh, wenn das mit einem Mal erledigt ist bzw. bin ich mir nicht sicher, ob ich mir das Ganze noch einmal antun möchte. Was haltet ihr davon (dem Arzt werde ich natürlich dieselbe Frage stellen)?
2x ICSI negativ: Würdet ihr was ändern?
Huhu ich kann dir nicht sagen was noch helfen würde, ich kann bloß sagen ich denke es macht sinn wenn ihr bei Frau dr Reichel-Fenz vorstellig werdet und guckt was sie noch zu sagen hat möglicherweise hilft euch das. Denn wenn du eine biochemische SS hattest weiß man demnach du kannst ss werden. Vlt lasst ihr Blutgerinnung und den Eisenwert ( Ferritin und Hämoglobin) kontrollieren.
Ich würde vielleicht noch die Gerinnung testen lassen. Und halt deine Schilddrüse. Meine erste icsi war auch ein Abort bei 5+3. danach hatte ich 2 negative icsi, hatte aber auch zu langsame embryonen und nie was zum einfrieren. Bei der 4. hat es dann geklappt.
Danke für eure Antworten. Gerinnung werde ich mal mit meinem Arzt besprechen. Ich mach mir diesbezüglich wenig Sorgen. Ich bekomme so leicht blaue Flecke, dass ich eher weniger Probleme in dieser Hinsicht vermute. Eisenspiegel ist auch mehr als OK. Ich werde mal ansprechen, weitere Dinge BEIM Spezialisten zu testen. Bei Frau Reichel-Fentz braucht man ja eine Überweisung.
Hat vielleicht noch jemand eine Meinung zum Transfer von 3 Embryonen?
Hi,
Ja zu den 3 Embryonen hab ich ne Meinung: das erhöht in deinem Alter nicht die Chance auf eine Schwangerschaft. Das kannst du im IVF Register nachlesen.
Und Mehrlingsschwangerschaften sind mit mehr Risiken verbunden. Ich habe Zwillinge aus einer ICSI mit 2 Blastos und frage mich oft wie man das mit Drillingen schaffen soll!
Wenn ich nochmal entscheiden müsste, würde ich aber wieder zwei einsetzen lassen, aber auf keinen Fall drei.
Alles Gute für Euch