Das Thema war wohl noch nicht ganz durch 😂
Hier kann man sehen, was in den USA empfohlen wird und wie viel man einnehmen muss, wenn man den gewünschten Wert erreichen möchte.
Auf dieser Seite sind Werte zwischen 50 und 60 ng/ml das Optimum. Werte bis 80 sind immer noch normal. Und Werte bis 150 sind nicht normal, aber nicht problematisch. Man kann diese hohen Werte nur durch Supplementierung erreichen. Ein Wert über 150ng/ml ist schädlich.
Quelle:
https://www.vitamindcouncil.org/i-tested-my-vitamin-d-level-what-do-my-results-mean/
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Hier kann man für sich selbst einen Zielwert festlegen und es wird errechnet, wie viel man täglich einnehmen soll.
http://www.melz.eu/index.php/formeln/vitamin-d-substituierung
(Ich persönlich möchte bei etwa 60ng/ml sein - ich habe am liebsten Tropfen, weil die Öl enthalten - Vitamin D löst sich in Öl - und weil Vitamin K mit drin ist.)
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Vitamin D und Vitamin K2 arbeiten zusammen und sind fettlöslich.
Vitamin D sorgt dafür, dass genügend Kalzium im Blut ist. Das kann auf zwei Arten geschehen.
>erstens wird durch Vitamin D die Absorption von Kalzium aus der Nahrung gefördert
> zweitens, wenn nicht genügend Kalzium durch die Nahrung bereitgestellt wird, Vitamin D nimmt sich das Kalzium aus den Knochen, um die Konzentration im Blut konstant zu halten.
Vitamin K fördert die Einlagerung von Kalzium in Knochen und Zähne.
Außerdem aktiviert Vitamin K das GLA Protein, das die Ablagerung von Kalzium in weichem Gewebe wie den Nieren oder Blutgefäßen verhindert.
Man sollte aber nie hohe Dosen von Vitamin K nehmen ohne eine Blutkontrolle.
Quelle:
https://www.healthline.com/nutrition/vitamin-d-and-vitamin-k#section2
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Frauen, die vor der Empfängnis keinen Vitamin D Mangel hatten, hatten eine 10% höher Chance schwanger zu werden und 15% höhere Chance auf eine Lebendgeburt als Frauen mit Vitamin D Mangel.
Unter den Frauen, die schwanger wurden, hatte jede Erhöhung um 10ng/ml vor der Empfängnis die Folge dass das Fehlgeburtsrisiko um 12% sank.
Der Vitamin D Wert in der 8. Schwangerschaftswoche hatte keinen Einfluss auf das Fehlgeburtsrisiko.
Quelle:
https://www.nih.gov/news-events/news-releases/insufficient-vitamin-d-linked-miscarriage-among-women-prior-pregnancy-loss
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Es gibt keinen nachweislichen Zusammenhang zwischen Vitamin D und POF (= premature ovarian failure = vorzeitige Ovarialinsuffizienz = vorzeitige Wechseljahre)
Quelle:
https://journals.viamedica.pl/ginekologia_polska/article/download/45626/32420
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In einer Studie mit über 1000 Frauen mit PCOS fand man heraus, dass Frauen mit Vitamin D Mangel und PCOS eine verminderte Chance auf eine Schwangerschaft und ein Baby hatten (unabhängig von BMI, Rasse (blödes Wort, aber im Englischen ist es auch so und mir ist kein besseres eingefallen), Alter, Marker für Funktion des Stoffwechsels oder der Fruchtbarkeitsbehandlung).
Unfruchtbare Frauen mit PCOS hatten eine größere Anzahl an dominanten Follikeln und regelmäßigere Zyklen, wenn Metformin und Vitamin D eingenommen wurde (100.000IE pro Monat für 6 Monate) im Vergleich zu Metformin allein.
Unfruchtbare Frauen mit PCOS, die mit Clomifen stimulierten, hatten mehr reife Follikel (57%) and hatten höhere Chancen schwanger zu werden (26,4%), wenn der
Vitamin D Spiegel höher war.
Die Einnahme von Vitamin D lies den erhöhten AMH Wert bei Frauen mit PCOS und zu niedrigem Vitamin D sinken.
Vitamin D zeigte in 6 klinischen Studien mit 183 Frauen mit PCOS, dass durch die Einnahme von Vitamin D die Werte des Gesamt Testosterons signifikant sanken.
Auch eine andere Studie zeigte signifikant niedrigeres Testosteron und Androgene (12% und 17% niedriger) nach 3 Monaten Vitamin D (50.000 IE täglich - ich denke hier ist im Originaltext ein Fehler unterlaufen und es muss hier 5.000 IE täglich heißen, nicht 50.000IE - oder 50.000IE wöchentlich?) zusammen mit Kalzium. Der Blutdruck der Patienten war ebenfalls verbessert.
PCOS ist eine geringgradige Entzündung, die möglicherweise von einer Insulinresistenz kommen kann.
Wenn man Frauen ohne PCOS mit Frauen mit PCOS vergleicht (mit ähnlichem Gewicht und Alter), dann haben die Frauen mit PCOS höhere Werte es Entzündungsmarkers CRP (C reaktives Protein).
Eine Studie zeigte, dass die Einnahme von Vitamin D die Entzündungsmarker bei Personen mit Entzündungen senkt.
Außerdem gibt es hier noch eine Liste mit Lebensmitteln und Vitamin D Gehalt.
Quelle:
http://www.pcosnutrition.com/vitamind-pcos/
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Ein niedriger Vitamin D Spiegel scheint sowohl mit dem Beginn als auch mit dem Schweregrad der Endometriose zusammen zu hängen. Frauen mit niedrigerem Vitamin D Spiegel hatten größere Endometriose- und Ovarialzysten.
Die Studie schlägt vor, dass die Vitamin D Supplementierung eine kostengünstige und sichere Therapieform darstellen könnte (bei Endometriose).
Endometriose entsteht scheinbar durch eine Kombination aus genetischen, hormonellen, immunologischen und Umweltfaktoren. Der Entzündungsprozess spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und dem Fortschreiten der Krankheit.
Vitamin D ist dafür bekannt entzündliche Reaktionen zu reduzieren und es hat sich gezeigt, dass es einen regulierenden Effekt auf das Immunsystem hat. Die potentielle Rolle von Vitamin D bei Immunkrankheiten stößt auf zunehmendes Interesse, und frühere Studien haben entzündungshemmende Wirkungen bei Krankheiten wie rheumatoider Arthritis und Psoriasis und verringertes Tumorwachstum bei Krebs festgestellt.
Frauen mit Endometriose haben tendenziell geringere Vitamin D Werte im Vergleich zur durchschnittlichen Bevölkerung. Ein höherer Vitamin D Spiegel scheint, laut einer Studie, in Verbindung mit einem geringeren Erkrankungsrisiko verbunden zu sein.
Die Mechanismen, wie Vitamin D das Endometrioserisiko beieinflusst, ist noch nicht bekannt. Mehr Studien sind notwendig. Es ist such nicht klar, ob eine Supplementierung einen Effekt hat.
Quelle:
https://www.google.com/amp/s/endometriosisnews.com/2016/11/11/ovarian-endometriosis-linked-to-vitamin-d-blood-levels-in-study/%3famp
Studie - Vitamin D Teil 2
Ich habe Endometriose und Vitamin D-Mangel- und nehme 1x 20.000 iE pro Woche plus täglich 500.. inzwischen habe ich einen Sohn und bin wieder schwanger
Herzlichen Glückwunsch 🍾
Wao das ist sehr interessant. Ich habe auch Endometriose und deswegen wahrscheinlich die Probleme. Ich bin gerade mitten in meiner hibbelzeit nach dem Transfer. Ich nehme seit 3 Wochen 1000.i.e. Vitamin d. Das habe ich bei meinen ersten beiden erfolglosen ivf nicht genommen. Ich hoffe es hilft mir jetzt.
Danke für den Beitrag. Super von dir.
Hallo Sushi-Fan
Da hast du dir echt viel Arbeit gemacht - vielen lieben Dank dafür!!! Werde es mir nächste Woche mal in Ruhe durchlesen. Liebe Grüsse
Gerne. 😊
Vielen lieben dank Sushi für deine Mühe!
Danke!
Ich liebe Studien!😂
Hast du welche über Assistend Hatching?
Vielen Dank
Wirkt sich das Vitamin D auch positiv auf AMH aus. Ich meine, wenn der zu niedrig ist. Klar es werden keine neuen Follikel gebildet aber vielleicht arbeiten die Eierstöcke besser damit
Vielen lieben dank für deine Mühe! Sehr interessant!