Hallo ihr Lieben,
meine Frage geht diesmal ins Rechtliche.
Kurz zum Hintergrund: Mein Mann ist privat versichert und gilt aufgrund des eingeschränken Spermiogramms als Verursacher. Er ist zu 50% Beihilfe berechtigt (Bayern). Ich bin gesetzlich versichert.
Die PKV übernimmt die Kosten (jedoch nur zu 50% wegen der Beihilfe). Die Beihilfe selbst hat unseren Antrag auf die weiteren 50 % bereits abgelehnt. Die Kosten für die Behandlung meines Mannes übernehmen Sie nur, wenn sie den Behandlungsplan bekommen (diesen haben wir ihnen jetzt nachträglich zugeschickt). Die Kosten für die Behandlung der Ehefrau übernimmt die Beihilfe jedoch grundsätzlich nicht, da hier das sog. Körperprinzip gilt --> es werden nur die Leistungen bezahlten, die den Versicherten betreffen. Bei einer ICSI werden jedoch der Großteil der Kosten der Frau zugeordnet, da hier die Behandlungen und Medikamente zugerechnet werden.
Die PKV arbeitet jedoch nach dem Verursacherprinzip und zahlt daher alle Leistungen.
D.h. wohl, dass wir auf dem Großteil der Hälfte der Kosten sitzen bleiben werden.
Ist jemand in der gleichen Situation und weiß was hier zu tun ist?
Danke schonmal vorab für Eure Bemühungen!
Liebe Grüße
april
Beihilfe Bayern bei gemischtem Versicherungsverhältnis
Hi,
wir sind in einer ähnlichen Lage. Ich Beihilfe und mein Mann (selbe Ursache) gesetzlich. Da es mir nicht möglich war die KK zu wechseln (bin da an die Heilfürsorge/Beihilfe gebunden) blieben wir leider auf 50% der Kosten selbst sitzen. das machte dann zu unserem Wunder ca. 17.000 Euro!
Ich hoffe ihr findet einen Weg!
LG
Danke für deine Antwort.
Schade, ich habe gehofft, dass hier jemand einen kreativen Weg kennt
Diese offensichtliche Leistungslücke aufgrund des Körperprinzips der Beihilfe und des Verursacherprinzipes der PKV ist ja wirklich mehr wie bescheuert!
Unglaublich dass dieses Thema nicht schon längt rechtlich angegangen wurde.
Ich habe einige Gerichtsurteile etc. gelesen, wirklich weiterhelfen tut mir das leider nicht
Ich hoffe, dass sich Euer Wunder eingestellt hat!
Wir warten noch sehensüchtlich darauf
Ich bin leider noch nicht so weit, habe mich aber schon mit dem Thema auseinandergesetzt. Wir sind beide privat Versicherung, ich auch beihilfeberechtigt. Es liegt ausschließlich an mir. Vermutlich wird die Beihile ca. 25 % übernehmen (die Hälfte der 50 %) und den Rest nicht. Aber ich habe in meiner privaten Versicherung eine Art Zusatztarif, dass Kosten, die die Beihilfe nicht übernimmt dann doch wieder von der privaten KV übernommen werden, wenn im eigentlichen Tarif die Übernahme möglich ist. Also letztendlich bin ich nur 50 % versichert, die übernehmen aber 75 % der Kosten.
So zumindest die Theorie. Ich hoffe das klappt so. Werde selbst den Antrag erst in 2 Wochen einreichen.
Vielleicht kann man mal bei der Krankenversicherung anfragen, ob es dort so etwas gibt, was man zur Not jetzt noch abschließen könnte? Kostet bei mir ca. 10 € im Monat und gilt dann auch, wenn die Beihilfe z.B. bei Heilpraktiker- und Zahnersatz etc. was nicht übernimmt.
Huhu April,
also so viel ich weiß, gibt es Krankenkassen, die 100% erstatten, auch wenn ein Partner privat versichert ist...einfach mal bei den Krankenkassen nachfragen. Glaube die WMF BKK und die IKK zahlen doch 100%...vllt zahlen die ja auch wenn ein PArtner privatversichert ist.
Vllt hilft das dir weiter...
Liebe Grüße
Danke für eure lieben Antworten und die Tipps. Wir werden gleich mal bei der pkv anrufen und fragen ob es eine Zusatzversicherung gegen döse Leistungslücke gibt.
Und auch die gesetzliche Versicherung von mit einzubeziehen ist definitiv eine Überlegung wert.
Danke euch!
Schade das man in der ohnehin psychisch sehr schweren Zeit sich auch noch mit sowas rumärgern muss
Toll das es dieses Forum gibt!
Ich denke ihr meint den Beihilfe ergänzungstarif, den hat man in der Regel schon mit abgeschlossen aber er zahlt leider auch nicht alles