Hallo liebe Frauen,
im März wurde bei mir Endometriose Grad III festgestellt. In einer Bauchspiegelung wurden alle Herde entfernt. Zum Glück hat die Gebärmutterspiegelung ergeben, dass diese gut aussehe, auch die Eileiter sollen bi der Eileiterdurchlässigkeitsüberprüfung wunderbar frei gewesen sein. Der linke Eierstock soll gesund und unbeschädigt sein. Der rechte Eierstock ist von der Endometriose betroffen. Zudem waren Herde im gesamten Becken, an der Blase, an den Mutterbändern und ein großer am/im Bauchnabel, die wurden endoskopisch während der Bauchspiegelung entfernt.
Kurz vor der Op hatte ich noch einen Termin mit einer Ärztin für Transfusionsmedizin und Immunologie. Dort wurde mir Blut abgenommen, um die Gerinnung, die Natürlichen Killerzellen, bestimmte Antikörper und eben den Chlamydien-Titer zu überprüfen.
Heute hatte ich Telefontermin mit der Ärztin, um die Ergebnisse zu besprechen. Es war soweit alles unauffällig - bis auf den Chlamydien-Titer. Dieser soll auffällig und hoch ausgefallen sein.
Sie sprach von einer 14-tägigen Antibiotika-Therapie. Aber hilft das auf jeden Fall? Was ist, wenn die Chlamydien schon einen dauerhaften Schaden angerichtet haben? Gehen die Chlamydien auf jeden Fall wieder weg mit Antibiotika? Hat hier jemand Erfahrungen?
Jetzt gibt es zwei triftige Gründe, die eine natürliche Empfängnis deutlich erschweren... Endometriose und eine Chlamydien-Infektion. Ob es überhaupt noch was wird mit unserem Wunschkind...!? *Sehr traurig und langsam hoffnungslos*
Liebe Grüße,
Vilhelmina
Jetzt auch noch Chlamydien! Wird unser Traum denn nie wahr?
Huhu,
Schäden entstehen da nur wenn die Infektion sehr lange unentdeckt und unbehandelt blieb. Ich meine dadurch können die Eileiter verklebt sein ( aber da bin ich mir nicht mehr ganz sicher )
Bei einer Infektion bekommen beide Partner das Antibiotikum. Bei mir wurde damals etwas später anhand einer Urinprobe festgestellt dass keine Infektion mehr vorliegt.
Wenn durch die Infektion irgendein Schaden entstanden wäre hätten die Ärzte das bei der BS auch festgestellt. Die Eileiter waren bei dir ja komplett frei.
Erstmal danke für deine Antwort.
Ja, frei sollen die Eileiter gewesen sein, aber können die feien Flimmerhärchen nicht trotzdem verklebt sein, so dass eine Eizelle nicht weiter transportiert werden kann?
Hattest du auch Chlamydien? Falls ja, wie wurden die bei dir behandelt?
Also mir wurde gesagt die Verklebungen kämen nur durch eine nicht behandelte Infektion zustande.
Deine Infektion ist ja akut und nicht schon älter.
Ich und mein Freund haben beide ein Antibiotikum bekommen...bin mir nicht sicher wie lange ich das damals nehmen musste, aber 14 Tage definitiv nicht.
Weiß nur noch dass der FA dann später über eine Urinprobe kontrolliert hatte dass keine Infektion mehr vorliegt.
Ach ja...die Endometriose kam bei mir übrigens auch noch dazu
Das tut mir leid. Welchen Grad hast du? Wurde es bei dir medikamentös behandelt? Der Arzt, der mich operiert hat, hat mir bei der Nachkontrolle angeraten mich einer Anti-Hormon-Therapie zu unterziehen. Das werde ab Grad III wohl so empfohlen und sei wichtig/sinnvoll. Da habe ich auch Angst vor...
Ist euer Wunsch nach einem Kind denn trotz Endo und Chlamydien wahr geworden?
Ich hatte damals ( 2013 ) nur leichte Endometriose. Habe davor die Pille genommen seit ich 16 war.
Hatte 3 Monate nach Absetzen dann eine Endozyste von 5 cm die entfernt werden musste und einige andere Endoherde.
Habe jetzt aber im April wieder ein Gespräch in der Klinik, da der Verdacht besteht dass die Endo auf den Darm übergegangen ist. Darmspiegelung und MRT hatte ich schon.
Habe während meiner Periode nämlich auch Blut im Stuhl und mein Darm ist an einer Stelle etwas verengt.
Ich habe nach der Bauchspiegelung keine Hormone bekommen, es hieß wir sollten es ein 3/4 Jahr so versuchen und danach in eine Kiwuklinik gehen.
Schwanger wurde ich erst 2 Jahre später mit Hilfe von Clomifen. Der Arzt damals fand es aber auch eigenartig, dass ich nach der Endo Entfernung nicht ein paar Monate die Pille nehmen musste.
Die Schwangerschaft hielt leider nur bis zur achten Woche. Hatten es über 2 Jahre versucht...und die Beziehung ist daran zerbrochen.
Bin jetzt aktuell aber im 9 ÜZ mit neuem Partner
Meine Infektion wurde damals allerdings beim Beratungsgespräch in der Kiwuklinik festgestellt, da sie da auch schon einfach mal meine Blutwerte kontrollieren wollten falls wir dort Patienten werden sollten.
Das war im Juni 2015...schwanger wurde ich dann im November 2015
Ich wollte was zu den chlamydien mitteilen. In der KiWuKlinik wird ja Standard mäßig dieser Blutwert abgenommen, ich war mehr als geschockt als meine Ärztin dann meinte, ja Antibiotika und co, und ich fragte mich woher ich sowas habe und seit wann und wie die Abstufung ist. Sie meinte, im Blut könne man es nicht 100% feststellen und es ist nunmal grenzwertig, etwas Antibiotika hilft da schon.. Ich war da aber auch echt hartnäckig und bat sie um einen Abstrich. Das wurde verneint, die KiWu dürfte das nicht. Ich habe noch am selben Tag bei meiner FA angerufen und durfte zum Abstrich. Dieser war total unauffällig. Bevor es den größten Streit gibt oder auch Antibiotika genommen werden soll, einfach so, hab ich den Abstrich bevorzugt.
Lg
Danke für deine Antwort.
Die Ärztin sagte, dass mein Chlamydien-Titer sehr auffällig und hoch sei. Und an den Blutwerten sähe sie auch, dass es wohl nicht nur eine länger zurückliegende Infektion sei, sondern etwas Akutes sei, womit mein Körper aktuell zu tun habe.
Die Ärztin meinte, Abstriche könnten auch ungenau sein. Sie erklärte mir, es gebe die Möglichkeit eine intrauterine Gewebeprobe zu entnehmen, um zu überprüfen, ob eine chronische Entzündung der Gebärmutterschleimhaut, ausgelöst durch die Chlamydien, vorliegt. Das machen aber wohl nur wenige Kliniken in Deutschland. Und normale Frauenärzte wohl gar nicht. Ansonsten hat sie mir aber zu einer 14-tägigen Antibiotika-Therapie mit Doxycyclin geraten.
Huhu...
War das zufällig Reichel Fentz?
Also auch ich habe diese Chlamydien Antikörper... bzw hatte wohl in der Vergangenheit Chlamydien.
Auch ich habe so eine Antibiotikum Therapie mit Doxycyclin gemacht obwohl der Abstrich negativ war. Nebenbei bekam ich auch Prednisolon also Kortison weil mein HSP60 auch erhöht war.
Also ich habe Chlamydien Antikörper entwickelt,diese können eine Einnistung erschweren oder wie es bei mir der Fall war Fehlgeburten auslösen da diese Antikörper meine Schwangerschaften bekämpft hat....
Dies wurde 2015 von Reichel Fentz entdeckt und behandelt. 2016 wurde ich dann wieder schwanger und nahm in den ersten 14wochen auch Kortison. Und das erste mal war alles Zeitgerecht entwickelt.
Leider hatte ich eine unbemerkte aufsteigende Infektion wodurch ich in der 19ssw einen Blasenriss bekam und man nichts mehr aufhalten konnte.
Aktuell bin ich wieder schwanger (10ssw) und nehme wieder Kortison und soweit sieht alles gut aus.
Lass den Kopf nicht hängen.
Mach die Antibiotikum Therapie und vielleicht klappts genau in dem Zyklus. Das war bei mir schon 3mal so.
Huhu,
wie läuft das bei Reichel Fentz denn ab? Schickt man die Proben dann dorthin und bekommt dann eine Auswertung?
Naja... man schickt den Anamnesebogen von ihrer Seite mit ner Überweisung zur Transfusionsmedizin zu ihr und dann bekommt man ca 3wochen später die Blutröhrchen und lässt die von einem Arzt befüllen und schickst sie direkt wieder zu ihr zurück. Nach ca 6wochen bekommt man dann die Befunde.
Sie testet aber viel... Kassenleistung sind Vitamine,Hormone,schildrüse,genetik,natürliche Killerzellen dann eben diese Infektionsimmunologie (chlamydien cmv röteln)
Dann kann man noch Kir gene und etitop machen(selbstzahler ca 340euro mit Mann glaub ca 500)
Ansonsten zahlt man die Porto kosten,Blutröhrchen,persönliches Telefongespräch und Mail kontakt selbst...