Leute, muss was los werden.
Ostersonntag hat meine Schwester auf der Terrasse verkündet, dass sie wieder schwanger ist. Info: 5 Jahre jünger, 3. Kind, 2. Kind erst 1 Jahr alt. Damit hat niemand gerechnet, weil die kleine noch klein ist und die auch gerade bauen, aber die beiden haben sich noch ein Kind gewünscht was nochmal nah am vorletzten ist. Sie ist im 3. Monat.
Wie ihr wisst bin ich auch schwanger (BT morgen), aber ich habe nichts erzählt. Wir wollen es erst erzählen, wenn es safe ist. Unser Weg dahin ist nur ein ganz anderer... Ihr kennt ihn... Für uns gerade pures Glück.
Bei der Verkündung aber zwei Kracher in der eigenen Familie die mich so kränken. Die zwei wissen davon dass wir „unterstützt werden“ bei unserem Kiwu. Die anderen wissen von einer OP vor zwei Jahren...
1. Mein Schwager erzählt danach dass wenn es nicht geklappt hätte, sie kurz Pause gemacht hätten, nicht dass es wieder ein Dezember oder Januar Kind wird. Ich fand das voll abgehoben, dass ich darauf reagiert habe „Na ja wenn man es sich aussuchen kann...“. Ich fand den Spruch so respektlos, weil er genau weiß, dass wir uns das nicht aussuchen können.
2. Darauf sagt meine Mutter, dass ja jemand meinte unsere Familie wäre so fruchtbar, als die erste von den beiden zur Welt kam.
Ich bin darauf in die Küche mir eine Orange schneiden gegangen, das habe ich nicht ertragen. Mein Mann ist aufs Klo... Ich kam wieder. Zumindest stand meine Mutter kurz vor mir und fragte ob alles ok ist (sie hat anscheinend gar nicht gecheckt was sie gesagt hat?).
Und ja es ist alles ok, weil ich gerade schwanger bin und ich Hoffnung habe. Ich habe jetzt Angst nicht bis zum 3. Monat zu kommen und dass in der Familie die Freude größer wäre über die andere Schwangerschaft als dass sie mitbekommen was bei mir los ist...
Wir haben nichts gesagt, weil uns das noch zu unsicher ist und weil wir so sowieso nicht sagen wollten „Ach übrigens wir auch“.
Ich kämpfe jetzt weiter und gegen so beschissene Sprüche. Und es läuft gut (ich Pessimist bin Optimist gerade). Gestern Abend schoss der Test sogar durch die Decke. Mein Mann und ich sind total gespannt auf den HCG Wert und wir denken einfach da nimmt jetzt einer eine Challenge auf.
Im übrigen bräuchte ich Zeit, aber ich habe meine Schwester bei der Verabschiedung noch gedrückt und alles Gute gewünscht. Auf meine Schwester bin ich nicht sauer und es wäre unfair wenn ich ihr die Verkündung versaut hätte.
Aber jetzt die Frage... Wenn alles gut geht wollen wir es Anfang Juni sagen, dann sind wir wieder dort. Unser ET fällt übrigens auf Weihnachten und mir ist es so was von egal. Ich weiß einfach, wenn alles gut klappt dass wir so ein Glück hatten und der Weg war zu lang überhaupt zu einem positiven Test, dass ich Ansprüche erhebe.
Ich überlege offen zu reden und auch aufzuklären, weil ich möchte, dass meine Familie umsichtiger ist. Meint ihr ich soll oder ist meine Familie total auf den Kopf gefallen? Ich hab ein wenig Angst...
Und bitte gibt mir hier den Mut und die Kraft, die wir alle brauchen um gegen so was anzukämpfen. Ich kämpfe auch für euch, weil ich hoffe, dass ihr alle schwanger werdet und auch das Glück haben werdet. Wünscht mir bitte dass nichts mehr passiert und alles super läuft. Ich bin leider so optimistisch gerade und kann es nicht wegdrücken, dass ich einfach davon ausgehe, dass es jetzt gut weiter geht und alles klappt (was bescheuert ist, aber ich kann es nicht ändern).
Hier unser Kämpferbild von gestern zum Mitfreuen und Mithoffen für euch. Auch als Mutmacher dass ihr es auch schafft.
positiv denken und SS genießen und vom Mann verwöhnen lassen.