Wie aus eine von „denen“ eine von „euch“ wurde

Hallo ihr Lieben,

ich wollte mal ein paar Gedanken loswerden, weil ich sehe, dass sich viele damit quälen Schwangere, kleine Kinder etc. zu sehen.

Ich denke, dass mein Text in 9 von 10 Fällen nicht helfen wird aber 1 von 10 Personen hilft es vielleicht einen anderen Blickwinkel zu bekommen.

Ich war auch vor nicht allzu langer Zeit eine von „denen“. Im zweiten ÜZ spontan schwanger geworden. Geraucht bis zum positivem SS Test, gelegentlich Alkohol bis zum positivem SS Test getrunken, bis zum 7. SS Monat geritten, andere Paare nach ihren Kinderwünschen gefragt (ohne sich was böses zu denken etc.).

Eine unkomplizierte SS mit ungeplantem Kaiserschnitt folgte und damit kam leider nicht nur das Kind ans Licht. Die die hier häufiger lesen die kennen die Story und die anderen können Sie in meiner VK nachlesen -> darum soll es jetzt aber auch nicht gehen.

Nun bin ich eine von euch -> habe durch OP keine Eileiter mehr und nur noch einen Teil
von einem Eierstock. So schnell kann sich das Blatt manchmal wenden und ich bin nun eine von euch.

Seid nicht so streng mit den anderen. Eine Freundin von mir hatte ihre 4. erfolglose ICSI als ich schwanger wurde. Ihr Mann hat mir nichtmal gratuliert und das fand ich ehrlich gesagt unmöglich. Schließlich konnte ich ja auch nichts dafür, dass es bei denen nicht klappt. Jetzt durch euch seh ich es etwas anders und er tut mir im Nachhinein leid. Die Ehe von den beiden ist übrigens am Kinderwunsch zerbrochen und sie mittlerweile von einem neuen Partner schwanger (ihr Exmann war der Grund für die ICSI). Sie sagte mir, dass sie schwanger ist als ich gerade meine zweite Kryo negativ hatte... trotzdem hab ich mich riesig für sie gefreut, so wie sie damals bei mir (sie war sogar im Krankenhaus damals und konnte es nicht abwarten meinen Sohn kennenzulernen).

Ich will damit nur sagen, dass nicht immer alles „Gold“ ist was glänzt. Nicht falsch verstehen, ich bin überglücklich über meinen tollen Sohn aber trotzdem habe ich es nicht immer leicht.

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Es ist nicht immer eimfach wenn man jahrelang erfolglos versucht ein Kind zu bekommen und befürchten muss für immer kinderlos zu bleiben.
Das ist eine tief sitzende Angst die man empfindet und ein Schmerz und eine Unsicherheit und Enttäuschheit sogar sich selbst gegenüber und unheimlich schwer in den Griff zu bekommen.

Das Problem ist dabei das man selber gar nicht diesen Neid empfindet möchte aber mit jeder Schwangerschaft wird einen im ersten Moment vor Augen geführt was man nicht hat und was man sich auch nicht erarbeiten, verdienen oder kaufen kann.
Man ist einfach Macht- und Hilflos seinen Kinderwunsch und den Gefühlen ausgeliefert und versucht mit aller Macht dagegen anzukämpfen und sich für seine Mitmenschen zu freuen, dem einen gelingt das schneller und besser als anderen.

Aber natürlich haben die Kinderlosen das Leid nicht für sich allein gepachtet und jeder unerfüllte Kinderwunsch ist mit viel Schmerz verbunden und jeder hat seine eigene Geschichte.

Natürlich hast du recht das Niemand was für die eigene Situation kann und ich denke das weis auch jeder sehr gut selbst aber es brauch einfach manchmal etwas wieder aus der Neidspiralle zu kommen und ist nie böse oder persönlich gemeint wenn man nicht sofort in Jubel ausbricht.

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Ich hab ja extra gesagt 9 von 10 Personen hilft es nicht, habe es für die eine Person geschrieben der es vielleicht etwas in ihrem Leid hilft.

Ich denke generell bringt Neid einen nicht weiter aber ganz davon freisprechen kann sich auch keiner. Als ich so schwer krank war hab ich andere Mütter auch oft beneidet - einfach weil sie gesund waren. Es liegt in der Natur des Menschen auch mal neidisch zu sein aber man macht es sich selbst damit nur schwerer. Ich habe das selber erlebt.

Ich wollte damit auch keinen angreifen sondern einfach zeigen wie schnell sich manchmal auch die Perspektiven verschieben. Ich war mal eine von „denen“ und bin jetzt eine von „euch“ und meine Freundin war mal eine von „euch“ und ist jetzt eine von „denen“.

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Ich wünsche uns allen vom ganzen Herz hier das wir bald unser Wunder erleben dürfen ob es das erste, zweite dritte fünfte oder oder oder ist ❤🍀🍀🍀🍀

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Das hoffe ich auch 😊👍🏼🙏🏻

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Wie bei mir leider..
Nach 18 Jahren Pille sofort ss, Bub geboren 2016.
Von 2017-2018 4 frühaborte, immer sofort ss geworden natürlich.
Nun fast im Wechsel u heute Pu+5 der 2. ivf (weil es natürlich nicht mehr klappt)
Ich sehe nun meine Freundinnen die das 2. bekommen habe, denke an meine Oma die mit 39 u 41 zwei Töchter gesund bekam vor 60 Jahren..

Nun stimuliere ich mit 375 Einheiten um 1 befruchtete Eizellen zu bekommen..

Versteh immer noch nicht was passiert seit 2 Jahren, fühl mich wie im falschen Film.

Dennoch hab ich 1 Kind u das darf man auch nicht vergessen. Natürlich geht es mir oft schlecht aber - wir haben 1 Kind. Das ist der Unterschied.

Alles Liebe Dir weiterhin 🌷

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Ich stimuliere auch mit 375 Einheiten für wenig Eizellen 🙈 hatte letztes Mal auch nur zwei Follikel und der eine der punktiert wurde (der andere war zu klein) war auch noch leer 😬🙈

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Hallo!
Ich kenne auch beide Seiten...
LG

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Das hast du sehr süß geschrieben, danke dafür!

Immer wenn ich zu traurig werde, versuche ich mir vor Augen zu führen, wie wundervoll mein Leben ist... auch ohne Kind!

Und meine Schwägerin ist letztes Jahr mit 43 nach la

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Doofe App

...langem Kampf an Krebs gestorben und sieht ihren Sohn nun nicht aufwachsen.
Das führe ich m

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Das ist wieder abgebrochen aber ich glaube ich weiß was du sagen willst... 🥰

Mein Großonkel (Bruder meines verstorbenen Opas) und seine Frau haben ihren Sohn an Leukämie verloren und haben weder Enkel noch Urenkelkinder und werden auch nie welche bekommen. Sie freuen sich jedesmal so sehr wenn sie meinen Sohn oder die anderen Urenkel sehen und für mich sind sie Vorbilder.

Ich wünsche uns trotzdem allen, dass wir so vier Kinder bekommen wie wir uns wünschen. Statistisch gesehen sind die Chancen pro Versuch nicht allzu hoch dafür aber kumuliert sehr vielversprechend.

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Das hast du sehr schön geschrieben 💖 mir kamen gerade spontan die Tränen 🙈🤷‍♀️
...ich kenne ja deine Geschichte und auch wenn ich nie zu "denen " gehört habe, kann ich mich doch immer recht gut in andere hineinversetzen. Fragen nach dem Kinderwunsch habe ich gehasst, bin Personen, Situationen und Gespräche aus dem Weg gegangen die auf solche Fragen hinausgelaufen wären. Ich konnte es einfach nicht ertragen und wusste oft nicht was ich antworteten sollte. Böse war ich auf die Leute nie. Sie wussten es ja nicht besser und ihre Fragen waren ja eigentlich nett gemeint-nur ich konnte es nicht ertragen und hab mich dadurch oft isoliert.
Als ich dann endlich schwanger war, ist mir oft durch den Kopf gegangen, dass manche meinen Anblick vielleicht nicht ertragen können, sowie ich es vorher auch schlecht konnte. Es ist schon echt verrückt was dieser Kinderwunsch mit der Psyche macht. Jetzt beim Geschwisterchen wünsch kann ich alles besser ertragen. Ich treffe mich gern mit schwangeren und frisch gebackenen Müttern, auch wenn ich etwas wehmütig werde, überwiegt die Freude!
Aber wie auch immer, morgen startet unser beider gkückszyklus💪💖💉💉