Insulinresistenz ohne Diabetes?
Hat da jmd Erfahrungen?
Liebe Grüße
Insulinresistenz
Hallo,
ich habe ein Insulinresistenz ohne Diabetis.
Was möchtest du denn wissen?
Hallo,
eigentlich wollte ich erstmal wissen ob es das gibt find es etwas seltsam 🙈
Hast du eine Metformin Therapie bekommen?
Bzw wie viel Metformin nimmst du,falls du es nimmst?
Hast du PCO?
Bin grad so errschreckt. Hab eigentlich keine informieren dazu bekommen da mein Arzt im Urlaub ist.. und der andere Arzt hat mir nichts gesagt auser das es eine Insulinresistenz gibt. PCO hab ich angeblich nicht laut Frauenarzt. Nüchtern Blutzucker auch super.
Liebe Grüße.
Die Insulinresistenz ist quasi eine Vorstufe von Diabetes.
Dabei ist es so, dass die Zellen durch Insulin angeregt werden Blutzucker aufzunehmen und abzubauen. Bei einer Insulinresistenz reagieren die Zellen schlechter auf das Insulin und der Blutzuckerspiegel bleibt hoch. Dann wird aber noch mehr Insuln produziert.
Eine Diabetes entsteht dann daraus, wenn die Bauchspeicheldrüse irgendwann ihren Dienst aufgibt, weil sie so mit der Insulinproduktion nicht mehr nach kommt. Dann muss man Insulin spritzen, weil keins mehr vom Körper hergestellt wird.
Hier schön erklärt:
https://workshopernaehrung.de/insulinresistenz/
Meine damalige Frauenärztin hatte PCO diagnostiziert, da ich angeblich keine Eisprünge hätte, leichtes Übergewicht, Hormonspiegel war leicht verändert, angeblich perlenartig aufgereihte Eizellen usw. also die klassischen Symptome, aber alle nur ganz leicht. Sie sagte daraufhin sie könne mir nicht helfen, ich müsste in eine KiWu Klinik.
Da ich die FÄ eh etwas doof fand habe ich gewechselt und die neue FÄ hat beschlossen weitere Untersuchungen zu machen, u.A. Insulinresistenz-Test, ich sollte Ovulationstests benutzen usw. um die PCO zu bestätigen. Der Insulinresistenz-Test ergab eine leichte Insulinresistenz (wieder nur LEICHT) ohne Diabetes, aber die Diabetologin wollte mir kein Metformin verschrieben. Sie war der Meinung das könnte nicht der Grund für meine Kinderlosigkeit sein.
Ich habe meine FÄ bequatscht weil man ja alles versuchen will und habe Metformin verschrieben bekommen. Nach einer halben Tablette hatte ich die schlimmste Nacht meines Lebens und habs sein lassen.
Gleichzeitig habe ich auch einen Termin in der KiWu gemacht, da ich keine Zeit verschwenden wollte und irgendwie den Ärzten nicht mehr so ganz traue.
Die dortige FÄ sagte erstmal :
"Ja ja, viele die hier her kommen, haben angeblich PCO. Die meisten haben es nicht!"
Sie hat auch keine perlenschnurartigen Eizellen gesehen. Außerdem waren die Ovus, die ich da schon eine Weile benutzt habe jeden Monat durchweg positiv, nur halt erst an Tag 17/18 nicht an Tag 14, wo die erste FÄ immer per Ultraschall kontrolliert hat.
Ende vom Lied:
Ich hab gar keine PCO. Am Ende war es Endometriose und ein Septum, dass bei einer Bauch- und Gebärmutterspiegelung entdeckt und gleich entfernt wurde. Drei Monate später bin ich schwanger geworden und nun in der 27. SSW.
Ich musste dann nochmal den großen Bluttest machen (der gleiche wie beim Insulinresistenz-Test) und meine Werte waren Tip Top in Ordnung! Ich habe also keine SS-Diabetes. Muss den Test nächste Woche sicherheitshalber nochmal wiederholen, hab da aber keine Angst, da die letzten Werte nichtmal grenzwertig waren.
Warum erzähl ich das alles?
Meine Erfahrungen in den letzten 2,5 Jahren:
- Hinterfrage alles! Gesunden Menschenverstand benutzen!
- Immer zweite oder dritte Meinung einholen, wenn man sich nicht sicher ist.
- KiWu-Klinik oder Praxis ist echt keine Schande! Das sind halt einfach Experten, die einem schneller zum Ziel verhelfen können, wo die "einfachen" FÄ sich einfach weniger auskennen. Vorsorge und Abstriche sind halt deren täglich Brot, häufig nicht unbedingt Reproduktionsmedizin :) Wir waren nach einem Jahr Kinderlosigkeit schon in der KiWu und haben es nicht bereut.