Gedanken vor 1. IUI

Hallo ihr lieben,
Leider war mein 2. Gvnp (mit clomi und ovitrelle) wieder nichts, meine Hoffnung war ja auch schon gering, als der postkoitaltest in diesem Zyklus negativ ausfiel.. Wir sind jetzt etwa im 18-20. Übungszyklus (hatte ne koni zwischendurch weshalb ich etwas den Überblick verloren habe). Der Arzt sagt direkt nach dem PKT wir sollten einen Schritt weitergehen zur insemination (SG war auch 2 mal ok)...

Mir ist klar, dass ich auch weitergehen möchte... Nur lese ich überall, dass iui ja nur sehr kleine Chancen birgt. Ehrlich gesagt haben mich schon die letzten 2 Jahre normal versuchen, dann die Sache mit der koni, und jetzt die 2 gvnp Zyklen psychisch ganz schön mitgenommen, ich habe angst, dass es nach ein paar negativen IUIs da ganz traurig in mir aussieht...
Hinzu kommt noch, dass der nächste ES ja um Silvester liegt und dann wahrscheinlich erst übernächsten Zyklus die insemination startet :(
Das alles macht mich so traurig, ich hatte so so sehr auf schwanger sein an Weihnachten gehofft....

Direkt mit IVF zu starten ist aber wahrscheinlich keine Option oder wie seht ihr das? Halt mir dem Gedanken der chancenerhöhung...

Muss der Mann für iui eigentlich Voruntersuchungen (ausser SG) vorweisen?

Vg
Julia

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Guten Morgen,
Ich hatte 8 Clomi-Zyklen (aber noch bei meinem Frauenarzt) und jetzt 4 GVNP in der Kinderwunschklinik. Ich hatte eigentlich auch mit einer IUI gerechnet, aber meine Ärztin meinte, besonders wegen der psychischen Situation, würde sie direkt mit der IVF starten. Ich bin ehrlich gesagt erleichtert, weil ich vom Gefühl her denke, dass jetzt etwas voran geht...
Ich hätte aber wahrscheinlich eh das gemacht was meine Ärztin gesagt hätte, von dem her hätte ich auch eine IUI gemacht.
Vielleicht kannst du deine Gedanken mal mit dem Arzt besprechen...
Liebe Grüße 🙂

2

Liebe Marleen,

Ach Mensch da hast du aber auch schon viele Zyklen clomi bzw gvnp durch... Wie hast du das psychisch weggesteckt? Ich merke wirklich wie es schon jetzt bei mir sehr schwierig ist, die beziehung ist auch sehr belastet und wenn ich daran denke, 2020 von versuch zu versuch zu gehen, wird mir ganz anders :/. Ich finde den Vorschlag von deiner Ärztin irgendwie nachvollziehbar, ich hoffe du wirst dann schnell auch belohnt. Wann geht denn die 1.ivf los?

4

Vielen Dank!

Irgendwie glaube ich daran, dass alles seinen Grund hat (auch wenn ich es aktuell nicht nachvollziehen
kann) und wir irgendwann belohnt werden.
Zwischendrin zweifle ich auch daran und habe manchmal echt Angst, dass es nie klappt...
Meine KiWu hat mir auch gesagt, dass ich jederzeit psychologische Hilfe bekommen kann. Allein das Angebot beruhigt mich schon. Gibt es bei dir so ein Angebot?
Unsere Beziehung hat es zwischendrin auch sehr belastet, aber hauptsächlich, weil er nicht geredet hat. Ich finde es sehr wichtig über seine Gefühle zu reden. Wir haben auch meine Seite der Familie eingeweiht, da es so schwierig war für mich Ausreden zu finden. Mir geht es einfach besser, wenn ich mit jemanden drüber reden kann.
Hast du jemanden oder mehrere zum reden?

Wir haben den Behandlungsplan abgeschickt und ich denke, dass wir je nach Zyklus Ende Januar/Anfang Februar starten können.

Was sagt dein Partner zu der IUI?

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Hallo, ich kann dich gut verstehen , habe auch gehofft dass das Jahr besser endet als es angefangen hat(MA im Januar)... aber so wie es aussieht wohl leider nicht :-(
Wenn es bei euch wirklich nur am PCT Test liegt dann habt ihr mit einer IUI gute Chancen! Bei uns liegt es am Spermiogramm und nach 4 IUIs bleibt uns wohl dann nächstes Jahr nur ICSI...
Aber ich würde höchstens 2 IUIs probieren und dann ev IVF probieren dann.Uns hat schon geholfen dass durch die IUI ein bisschen Druck rausgenommen wurde weil ich auch keinen gV nach Plan mehr haben konnte!
Alles Gute euch! #klee

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Liebe hatchi,
Vielen Dank für deine Worte. Das mit der MA im Januar tut mir sehr leid! 2020 muss dann einfach mal gut anfangen!

Ich bin gespannt auf das Arzt Gespräch, ich denke ich werde morgen früh hingehen und einfach mal gucken was er sagt. Ich denke er wird bestimmt auch den Kostenfaktor anbringen... Aber wenn die iui nicht klappt landen wir ja eh bei IVF und zahlen dann viel.
Manchmal denke ich auch, dass eine Pause um Abstand zu gewinnen gut wäre, abe rirgendwie denke ich löst das nicht das Problem, da der hauptfaktor für die psychische Belastung die ungewollte Kinderlosigkeit ist, und die ja in der Pause weiter besteht.

Ich denke auch wenn iui dann setze ich mir eine Obergrenze, mehr als 3 würde ich nicht machen wollen...
Und wie meinst du, dass die iui etwas Druck rausgenommen hat? Fandest du das quasi etwas weniger stressig als gvnp? Würde Sinn machen, weil man es ja etwas aus der Hand gibt und nicht mehr so stark selber "abliefern" muss an den entscheidenden Tagen.... Und hast du alle iuis direkt nacheinander gemacht? Mit oder ohne stimu?

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Danke Dir, ja wir hätten nie gedacht dass wir jetzt so dastehen... Hoffe 2020 wird besser!
Ja Pausen haben mir psychisch auch nix gebracht , eher das Gegenteil, aber der Körper braucht zwischen dem Stimulieren auch Pausen.
Hatte die 4 IUIs mit Clomifen stimuliert weil ich PCO habe und immer nach 3 Versuchen 1 Zyklus Pause.
Ja fand die IUIs viel weniger belastend auch wenn man öfter in die Klinik hinfahren muss, und der Partner ist dann auch dabei:-)
Ja jetzt hör dir erstmal an was dein Doc meint und entscheide dann in Ruhe. Eine IVF/ICSI ist halt schon eine Belastung für den Körper! Und vielleicht klappt’s ja vorher bei euch! #klee

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Hallo Julia, nach der langen Zeit würde ich bei der Klinik fragen, ob direkt eine IVF möglich ist. Die Chancen bei IUI sind ja leider einfach nicht sehr hoch. Bei meiner Klinik war das kein Problem direkt mit der IVF bzw. ICSI zu starten. Aber das muss natürlich jeder selbst entscheiden, je nachdem wie viel psychische Power (ich nenn es mal so) noch übrig ist. Wünsche Dir viel Erfolg! :)

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Leider kann ich dir nicht helfen oder gute Ratschläge geben:(
Ich bin quasi auch kurz vor der IUI, die wohl im Januar startet, aber meine Situation ier etwas anders . Ich hätte mir auch so sehr gewünscht, Weihnachten schwanger zu sein oder wenigstens dass eine Behandlung beginnt. Da kann ich doch voll verstehen.
Ich wünsche dir viel Kraft

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Hallo Julia,
ich kann dich sehr gut verstehen. Grundsätzlich würde ich mich in deiner Situation folgendes fragen:
- Wie kannst du für dich etwas Gutes tun, damit es dir unabhängig von der Behandlung gut geht und du die viele Warterei und das Auf und Ab gut aushalten kannst?
- Welche Untersuchungen könnten noch hilfreich sein, um deine Chancen zu verbessern?
- Hast du mit der Krankenkasse schon die Kostenfrage abgeklärt? Das kann eine ganze Weile dauern.
- Du könntest in der Zwischenzeit deine Impfungen etc auf Vordermann bringen oder schauen, ob du bezüglich Vitaminen, z.B. D3 noch irgendwo einen Mangel hast, dann kannst du diese Zeit nutzen um den auszugleichen.

Ich hoffe Antworten auf die folgenden Fragen helfen dir weiter - auch falls notwendig deine Pausenzeiten zwischen den Behandlungen als etwas weniger zäh zu empfinden :)
Drück dir die Daumen! :-D