Hallo ihr Lieben,
heute Morgen hatten wir ein Gespräch, da bei der ersten ICSI und zwei Kryozyklen der Bluttest negativ war und bei allen drei Versuchen keine Einnistung stattfand.
Mein Mann hat OAT und bei mir (angeblich) alles in Ordnung. Bisher wurde nur Blut abgenommen. Guter Schleimhautaufbau, sehr gute Einzellqualität.
Fazit des Gesprächs:
- Gerinnung kann über den Hausarzt getestet werden
- von der Gebärmutterspiegelung wird abgeraten, da durch den Ultraschall zu 99 % ausgeschlossen werden könne, ob etwas die Einnistung behindern würde und da sei nichts zu sehen
- Plasma- und Killerzellen testen macht wenig Sinn, weil nicht ausreichend durch Studien belegt
- Gelbkörperschwäche hätte ich nicht, weil Werte in Ordnung (dabei hatte ich beim letzten Versuch Montag Transfer und ab Freitag darauf Schmierblutungen, die sich zur Periode gesteigert haben, so dass der Bluttest vorgezogen wurde, weil ich schon richtig blutete, sonst immer 3 bis 4 Tage vor Periode Schmierblutungen)
Vorgeschlagene Vorgehensweise:
- optimistisch bleiben und Geduld haben
- für die zweite ICSI genauso stimulieren (1.ICSI: 11 Eizellen punktiert, 5 befruchtet)
- eventuell weiter zu Blastos kultivieren
- eventuell ASS (Blutverdünner) dazunehmen
Was haltet ihr denn davon?
Ich weiß nicht, wie ich das Ganze einordnen soll ...
Brauche Rat von Erfahrenen - keine Einnistung
Es stimmt mit dem überein, was ich für mich auch recherchiert habe und von meiner Ärztin höre. Es gibt viele Patientinnen, die sich eher in Aktionismus flüchten (jede Untersuchung mitnehmen) und denen es dadurch besser geht. Ich mache nur, was Aussicht auf Erfolg hat. Eine Spiegelung wurde bei mir aufgrund eines Polypen gemacht und zur Eileiterüberprüfung.
also ich finde, es klingt sehr vernünftig. diese ganzen Killerzellen und era-geschichten überzeugen mich nicht. auch wird mich ein bisse endometriose nicht am schwanger werden hindern. viel ist wirklich geld machen mit dem kinderwunsch der Patienten. Ärzte wissen oft einfach nicht, warum es nicht klappt. ich have viel gelesen im letzten Jahren. Studien und fachartikel und denke inzwischen weniger ist mehr. besonders wenn es keine wirkliche Diagnose gibt. künstliche Befruchtung kann eben auch nicht zaubern.
Ich danke dir für deine Meinung!
Ich sehe das ähnlich, aber was sagst du zu "Ohne Untersuchungen keine Diagnose"? Schließlich findet man doch erst durch Untersuchungen weitere Schrauben, an denen gedreht werden kann.
naja, es gibt nicht immer eine. manchmal wird alles optimiert und trotzdem, wann das der fall ist, muss jeder selbst herausfinden.
und nein, viele schrauben drehen sich nur, mehr nicht.
ich sehe es genauso wie lilidahl....
schwanger werden ist immer noch sache der natur und man kann nur bedingt in dieses wunder eingreifen. 3 TF sind leider noch nicht allzu viel.. ohne KB kann es ja auch dauern bis es klappt und bis zu ein jahr wird als nicht pathologisch angesehen...
viel 
Ja, drei Versuche sind nicht viel! Allerdings macht man sich eben so seine Gedanken, wieso drei Mal alles super war und doch keinerlei Einnistung stattfand...
ja verstehe ich vollkommen. ich hatte 11 erfolglose TF und man hat bei all der zusätzlichen diagnostik auch keinen grund gefunden.
damals hab ich nämlich auch noch gedacht, dass ich alles optimieren muss. mittlerweile, mit einigen jahren pause dazwischen, seh ich es halt etwas anders.
das was deine klinik empfohlen hat würde ich machen..
viel
Hey meine Liebe
Also ich hätte nach dem 3. gescheiterten ICSI Versuch eine GMS und die Gerinnung wurde getestet. Mit den anderen Tests kenne ich mich nicht aus bzw hatte diese noch nicht.
Ich seh es ehrlich gesagt ein bisschen anders also ich denke man muss nicht jede Untersuchung blind mitnehmen aber garnichts an Diagnostik machen finde ich auch nicht korrekt und man sagt laut Lehrbuch eigentlich schon dass nach 3 negativen versuchen mit guten Voraussetzungen durchaus Gerinnung und GMS angezeigt sind. Dass man per US alles sieht ob was in der GM nicht gut ist stimmt m.M. nach nicht. Eine Entzündung der GM lässt sich nicht im US ausschließen und bei meiner GMS wurde auch ein bisschen Gewebe per biopsie entnommen um zu schauen ob es zb eine Entzündung gibt die evtl eine Einnistung verhindern kann. Dieser Test hatte noch nichts mit Killer oder plasmazellen zutun.
Was die Gerinnung angeht habe ich auch schon gehört dass wenn eine gerinnungsstörung vorliegt zb Mikro thrombosen in der GM entstehen können die eine Einnistung verhindern.
Ich will jetzt nicht sagen dass du all das hast aber einfach erklären warum zb diese Untersuchungen wie GMS und Gerinnung m.m. nach durchaus Sinn machen. Das kann man auch in Fachliteratur nachlesen das sind keine "nicht erprobten" Dinge wie zb die anderen Tests wo man drüber streitet. Persönlich bin ich jetzt im 4.icsi Versuch und finde es gut dass meine Ärztin eine GMS und gerinnungstest vorgeschlagen hatte. GMS war unauffällig und bei der Gerinnung wurde eine leichte gerinnungsstörung diagnostiziert weswegen ich jetzt heparin spritzen muss.
Naja was ich sagen will Untersuchungen eben ja aber mit Augenmaß und nach 3 versuchen darf man da auch mal nachschauen lassen.
Bei uns ist es übrigens die gleiche Situation dass es vermeintlich nur an meinem Mann liegt mit OAT3.
Mal schauen was die jetzige ICSI bringt.
Ich drücke dir die Daumen alles gute 💗🍀
Anny
Vielen Dank für deine Meinung Anny!
Die Prüfung der Gerinnung war das Einzige, wovon der Doc nicht abgeneigt war, aber auch da sagt, könne man machen, muss aber nicht sein. Wenn etwas kompliziertes herauskommen würde, dann eben mit Heparin, was er aber ohne Gerinnungstest "too much" findet. Deswegen werden wir dies sehr wahrscheinlich beim Hausarzt durchführen und schauen, was dabei heraus kommt.
Alle anderen genannten Dinge sind nicht durch Studien belegt oder durch Studien wiederlegt, weswegen er davon abraten würde.
Ich habe auch oft gelesen, dass durch den Ultraschall nicht alles entdeckt werden kann. Aber das Thema spreche ich mal bei meinem Frauenarzt an, da habe ich demnächst einen Termin zur Kontrolle. Mal schauen, was er dazu sagt.
Es ist nur so schwierig! Er ist schließlich der Fachmann und ich nur Laie. Man kann seinen Ratschlag als positiv auslegen, dass er eben nichts zusätzlich unnötig verkaufen möchte, aber gleichzeitig frage ich mich, ob nicht mehr Diagnostik sinnvoll ist, weil wenn alles wie bisher gemacht wird, eben kein anderes Ergebnis wie bisher herauskommen kann. 
Darf ich kurz fragen, ob du Blasto TF hattest oder vorher schon? Wie alt bist du?
Tut mir leid mit deinen drei negativen TFs. 
Bei mir konnte man im US nichts sehen und bei der GMS waren es dann doch recht viele Polypen (klein, aber viele). Gleichzeitig wurde auch eine Biopsie gemacht (um eine Entzuendung der Schleinhaut auszuschliessen = Plasmazellen). Dr. Peet im Expertenforum hier bei urbia raet da schon zu und da gibt es auch Studien.
Alles Liebe!
Nein, es waren 8-Zeller und 10-Zeller an Tag 3 beim letzten Mal. Deswegen der Vorschlag beim nächsten Mal Blastos zu versuchen.
Ich bin 32.
Ja, das mit den Blastos wuerde ich probieren. Die Chancen sollen hoeher sein.
Alles Liebe! 