Hallo Mädels,
mein Mann ist gesetzlich versichert und ich privat. Die Private Debeka hat abgelehnt die Kosten zu übernehmen, da bei uns beiden keine Ursache gefunden wurde. Wir ist das mit der Beihilfe? Übernimmt die 50 Prozent? Und kann denn nicht auch die gesetzliche KK von meinem Mann in Anspruch genommen werden?
Kosten IVf
Hallo hanna,
Genau diese Konstellation haben wir auch, nur das leider bei meinem Mann die Ursache gefunden wurde ☹️. Die Gesetzliche zahlt dann nur das, was beim Mann anfällt.
Wie das mit der Beihilfe ist habe ich auch noch nicht abgeklärt, von daher lese ich gespannt mit.
Aber wenn bei euch beiden keine Ursache gefunden wird, müsstet ihr vielleicht doch gute Chancen haben, wenn ihr hartnäckig bleibt. Ich habe schon einige Male gelesen, dass die private dann doch gezahlt hat.
Guten Morgen, was die gesetzliche Kasse übernimmt, das weiß ich nicht, denn mein Mann und ich habe als Beamte beide deine Konstellation und hatten damals zur Zeit der künstlichen Befruchtungen den Standard 50% private Krankenversicherung (ebenfalls Debeka) und 25% Prozent Beihilfe. Die Beihilfe übernimmt bei Kinderwunschbehandlung grundsätzlich nicht die fehlenden 50%, sondern immer nur maximal 25%. Zumindest hier in Bayern. Ich habe gelesen, in anderen Bundesländern gibt es manchmal auch Zuschüsse vom Land. Da müsstest du dich mal informieren, je nachdem, wo ihr wohnt. Wenn keine Ursache gefunden werden könnte, sieht es allerdings generell ziemlich schlecht aus. Vielleicht könnt ihr was von der gesetzlichen eures Mannes bekommen, zumindest das, was seine Behandlungen betrifft, aber alles, was dich betrifft, das werdet ihr selbst zahlen müssen. Voruntersuchungen , z.B. Zyklusmonitoring und auch OPs, z.B. die Bauchspiegelung (z.B. bei Verdacht auf Endometriose, Eoleiterundurchläsdigkeit ezc.) werden in der Regel schon ganz normal übernommen, aber keinerlei Therapieversuche zur Überwindung des unerfüllten Kinderwunsches und damit auch keine IUI, IVF oder ICSI. Nach Ansicht der Debeka und auch der Beihilfe - im Unterschied zur Auffassung bei der gesetzlichen Krankenversicherung- ist ein unerfüllter Kinderwunsch bei idiopathischer Sterilität keine medizinische Erkrankung in eigentlichen Sinne, denn der Versicherte ist ja nicht "selbst" krank, sondern es ist wirklich nur auf Wunsch, auf den nicht jeder Mensch unbedingt ein Recht haben muss, zumindest, solange organisch nicht konkret eine Krankeitsursache gefunden wird. Es interessiert die Leute fmda auch nicht, ob man schon jahrelang ohne Erfolg war oder nicht. Es tut mir leid, dir das zu sagen, aber ich selbst habe da leider keine positiven Erfahrungen machen können. Bei uns war es auch so, dass lange Zeit keine Ursache gefunden werden konnte. Wir waren lange idiopathisch steril. Weder Debeka (arbeitet nach dem Verursacherprinzip als private Kasse), noch die Beihilfe wollten was zusteuern und weigerten sich hartnäckig, obwohl wir, als wir erstmals in der Kiwu vorstellig wurden, schon 3,5 Jahren ungewollt kinderlos waren. Auch die Bauch- und Gebärmutterspiegelung blieb ohne Ergebnis. Wir sind aber ebenfalls hartnäckig geblieben, haben viele Briefe hin-und hergeschrieben und hatten am Ende doch das Glück, dass beide ihren Teil doch noch übernommen haben, allerdings auch nur deshalb, weil wir bei der ersten IVF (auf eigene Kosten geplant) bei 14 Eizellen dann plötzlich eine komplette Nullbefruchtung hatten und eine Interaktionsstörung festgestellt wurde. Unser Arzt setzte dann ein Schreiben auf und bescheinigte uns, dass wir andernfalls auf natürlichem Wege keine Eltern werden könnten. Vielleicht spart ihr ein wenig Geld zusammen und probiert dann eine IVF. Ich bin persönlich der Meinung, dass immer irgendein Grund besteht, dass man aber oft die Ursache erst spät herausfinden kann. Wenn eine Ursache da ist, müssen die zahlen. Die Debeka muss dann sogar mehr als drei künstliche Befruchtunen übernehmen, also mehr als die gesetzliche. Solange es verhältnismäßig ist und eine gewisse , durch den behandelnden Arzt bestätigte Chance auf eine Schwangerschaft besteht, müssen die zahlen.
In NRW übernimmt die Beihilfe die vollen 50%🤗
Die Debeka muss aber nur dann zahlen, wenn der Grund bei der Debeka versicherten oder bei beiden ist! Wenn der GKV-Mann allein schuld sein sollte (was man bei einem Nullbefruchtung IVF annehmen könnte, da IVF - Frau, ICSI - Mann), dann zahlt die Debeka null und das leider mit recht. PKV geht nach Verursacherprinzip.
GKV zahlt i.d. Regel 50% an dem, was an seinem versicherten passiert. Das wird bei GKV-Mann ca. 35€ sein 😒 und manche GKV zB TK zahlen noch 50% von die extrakorporalen Sachen. Vorausgesetzt, man hat den Behandlungsplan genehmigen lassen. Das hilft schon, da die dann die Befruchtung und TF immerhin zu 50% zahlen.
Huhu,
mein Mann und ich sind beide bei der Debeka bzw. über Beihilfe versichert und wir haben auch keine handfeste Diagnose.
Ich kann nur empfehlen, hartnäckig zu bleiben. Die Debeka lehnt zuerst fast immer alles ab.
Bei uns wurde nach einigem hin und her dann doch genehmigt.
Bei der Beihilfe gelten im Wesentlichen die gleichen Voraussetzungen wie bei der GKV.
Ihr werdet sowie einen Negativbescheid der GKV brauchen, damit die PKV übernimmt.
Die GKV würde aber sowieso nur das übernehmen, was bei deinem Mann anfällt, und das ist so gut wie nichts.
Hast du irgendwelche Diagnosen? Hattest du schon FG? Habt ihr es schon erfolglos mit GVNP und IUI versucht?
Wenn du weitere Tipps brauchst, kannst du mich auch gerne über PN anschreiben.
Meine 1. IVF hat 6.000 € gekostet, davon wurde bis auf ein paar wenige Zusatzleistungen (wie Blastos) alles übernommen.
LG Luthien mit ⭐⭐
*luthien Hat die Debeka auch übernommen, obwohl ihr gar keine Diagnose hattet? Das kann ich kaum glauben. Bei uns wäre das gar nicht in Frage gekommen. Stattdessen wurde uns von denen zu häufigerem GV geraten (ganz ohne Witz), weil wir ja beide angeblich völlig gesund waren. Wäre die Interaktionsstörung nicht zufällig bei der 1. IVF festgestellt worden, wären wir auf den gesamten Kosten sitzen geblieben. Beide Kinder zusammen haben über 40 000 Euro gekostet. Das wäre der Wahnsinn gewesen. So wurden letztlich doch 75% übernommen von der Debeka und der Beihilfe, so dass wir letztlich nur etwas unter 11 000 Euro selbst bezahlen mussten. Das ist eigentlich unfassbar und gemein, was die Kinderwunschbehandlung kostet. Als hätte man es sich selbst ausgesucht, dass man nicht wie 95% der restlichen Bevölkerung problemlos Kinder zeugen kam.
Frechheit 😕
Jein, gar keine Diagnose ist nicht ganz richtig.
Ich war Ende 2016 im 1. ÜZ schwanger.
Dann hat es ewig nicht geklappt. Ab Anfang 2018 haben wir 6 GVNP-Zyklen gemacht.
Wir wollten dann zu IUI wechseln. Das wurde zuerst von Debeka und Beihilfe abgelehnt.
Bis dahin war nur eine leichte Eizellreifestörung und GKS bekannt mit leicht verlängerten Zyklen. Der Kiwu-Doc hat als Diagnose nur sekundäre Sterilität und Oligomenorrhö geschrieben.
Wir haben dann vor allem mit den erfolglosen GVNP-Zyklen argumentiert.
Nach einigem Briefwechsel wurden dann IUI genehmigt.
Als 5 IUI auch wieder erfolglos waren, haben wir zur IVF gewechselt. Inzwischen war als Diagnose noch Endometriose dazu gekommen. Das ging dann problemlos.
Oh man 6000 Euro selbst zu bezahlen und dann ja nicht zu wissen, ob es klappt... und man weitermachen muss.. Da kommt finanziell ja echt was auf einen zu. Und habe ich es richtig verstanden, die gesetzliche KK übernimmt auch nichts wenn keine Ursache vorliegt?