Hallo ihr Lieben,
ich stehe kurz vor der 2. Icsi und beschäftige mich gerade mit der Blasto-Kultivierung.
Da beim 1. Versuch "nur" 6 befr. EZ gewonnen werden konnten, wurden diese immer an Tag 3 transferiert. Ab wieviel EZ würdet ihr denn eine Blasto-Kultur anlegen, bzw. wie war das bei euch?
Die 2. Frage die mir immer im Kopf herumgeistert, ist die Frage nach der Sinnhaftigkeit? Klar mann lässt die EZ länger reifen, damit man dann die beste einsetzt, aber hätte die sich nicht auch eingenistet, wenn sie an Tag 3 eingesetzt wurde? Auch gibt es ja auch die Meinung, dass EZ so schnell wie möglich dort hingehören, wo sie auch sein sollten, nämlich in der Gebärmutter. Sprich...gibt es definitive Angaben darüber, dass "stehen gebliebene" EZ, sich vielleicht doch weiterentwickelt hätten, wenn sie früher transferiert wären?
Oder ist das am Ende eher eine Gefühlsfrage?
Freu mich über jede Antwort / Meinung
Bleibt stark und vorallem gesund!!
Blasto, oder nicht Blasto, dass ist hier die Frage 😋
ich hatte drei Blastos aus 10 befruchteten Eizellen. kommt die Eizelle in der gebärmutter an, ist sie halt im blastozystenstadium und dementsprechend glaubt man, die Schleimhaut und die Eizelle können besser kommunizieren, weil es der Natur gleichkommt. sonst sind sie ja eigentlich zu früh vor Ort.
ußerdem filtert man so schwache raus, ob die nun im Körper eine chance gehabt hätten? vieles weiß man einfach nicht genau.
ich würde beim nächsten Mal gern einen früheren Transfer versuchen, da sich ja nun drei gute blastos kein nest gebaut haben.
mir ist auch wichtig, dass nur ein Transfer gemacht wird, wenn es sich lohnt. ich hatte mal irgendwo gelesen, dass aus psychologischen gründen manchmal auch einfach transferiert wird, damit die Behandlung komplett ist. ich hoffe, dass es nicht stimmt.
Danke für deine Antwort, dass mit dem zeitlichen Ablauf klingt ziemlich plausibel:)
Hast du alle 10 kultivieren lassen? Ich dachte ich hätte mal gelesen, dass es mindestens 4-6 EZ vorhanden sein müssen, da statistisch gesehen viele stehen bleiben..
LG
Hallo,
gute Frage!
Bei meinen zwei KryoTransfers wurden immer 6 zusammen aufgetaut und davon war am Ende jeweils eine Blasto über!
Ich würde auch denken, dass damit schonmal „vorsortiert“ wird, welche die besten Chancen haben.
Geklappt hat es leider noch nicht, aber ich würde es wieder so machen!
Meine Kiwu-Klinik schwört auf Blastos.
Ich glaube auch, dass die, die es im Labor nicht zur Blasto schaffen, es auch in der Gebärmutter nicht geschafft hätten.
Umgekehrt dürfte bei der richtigen Eizelle egal sein, wann der TF ist.
Dann hat die Blasto-Kultur den Vorteil, dass die "Schlechten aussortiert werden.
Ich hatte bei meiner 1. IVF 10 befruchtete Eizellen. Davon wurden 6 kultiviert und 4 als Vorkerne eingefroren.
Aus den 6 sind 2 Blastos geworden, beide zurückbekommen, FG in der 8. SSW mit wahrscheinlich 1 Einnistung m
Die 4 eingefrorenen wurden nach dem Auftauen zu Blastos kultiviert, davon sind auch 2 übrig geblieben, TF war negativ.
Drücke dir die Daumen 🍀
LG Luthien mit ⭐⭐
Auch in meiner Klinik werden Blastos kultiviert, um vorab die Selbstselektion zu nutzen und unnötige Transfers zu vermeiden. Ich hatte einmal 6 und einmal 3 befruchtete Eizellen von denen jeweils 2 Blastos übriggeblieben sind. Ein Transfer am Tag drei wird nur bei einer oder zwei befruchteten Eizellen gemacht.
Man geht davon aus, dass im Durchschnitt 40% der befruchteten Eizellen es bis zur Blasto schaffen. Weitere Vorteile von Blastos: geringeres Risiko für Eileiterschwangerschaften und sehr gute Überlebenschancen beim Auftauen.
Alles Gute! 🍀
ich verstehe immer nicht, wie es zu eileiterss kommen kann, wenn die Eizelle schon in der Gebärmutter ist? sorry
Ist ja auch widersinnig, dass der Embryo den verkehrten Weg nimmt, kommt aber vor, und leider wandern die halt oft noch ziemlich lange umher, bevor die sich einnisten. Und wenn der Eileiter dann auch noch kaputt ist, kann er den Embryo nicht mehr zurücktransportieren. Blastos nisten sich schneller ein, deshalb auch geringere Gefahr, dass sie sich verirren.
Hey du! Ich bin eigentlich der Ansicht, dass die Zellen dorthin sollen wo sie hingehören, in die Gebärmutter zurück. Da wirst du unterschiedliche Meinungen hören. Ich hatte 2 TFs mit Morula und Blasto, sind beide nichts geworden. Sondern mein Vierzeller an TF+2 hat es geschafft. Wir haben aber generell nicht das Glück von vielen befruchteten EZs gehabt. Ich würde es immer wieder so machen. Liebe Grüße
Du wirst immer diese und jene Meinung Lesen und hören weil es einfach niemand weiß.
Für mich stand von Anfang an fest dass ich nur 1 zurück nehme. Deswegen hast unser Arzt zur blasto geraten (wird bei uns auch standardmäßig gemacht).
Ich hatte 6 ez. Davon 3 befruchtet. Davon sind 2 wundervolle blastos geworden. 1 im Eis, und eine ist jetzt 6 Monate und gerade eingeschlafen 😉
Ich würde immer auf blasto setzte. Ja die Zelle würde sich dann auch an Tag3 einnisten aber du weißt eben nicht welche.
Man nimmt an, dass nur ca. 50% der befruchteten EZ überhaupt das Potential haben sich zu einer blasto zu entwickeln. Das ist wohl auch im Körper so.
Diese schlechten 50% kannst man so halt vorher aussortieren und spart so Transfers.
Aber hör auf deinen Bauch!!
Toller Austausch Mädels, dafür liebe ich das Forum 🤗🤗🤗 und ja am Ende entscheidet wohl das Bauchgefühl .... Ich hoffe sehr dass es wenigstens wieder 6 befr. EZ werden, dann würde ich 4 kultivieren und 2 einfrieren oder so ähnlich 😄
Vielen lieben Dank, ich drück allen ganz arg die Daumen ✊🍀
Die Frage habe ich auch vor nicht allzu langer Zeit gestellt und war unschlüssig ob TF an Tag 2 oder 3 oder lieber Blasto, da mir die Kiwu aufgrund meiner FG dazu geraten hat.
Also habe ich mich für Blasto entschieden.
Bei PU 5 Ez, drei ließen sich befruchten Und alle entwickelten sich bis 12 Stunden vor TF gleich gut. Danach hat die Kiwu 2 aussortiert aufgrund nicht gewünschter Zellteilung (O-Ton Kiwu)
Es blieb mir also von gewünschten 2 für TF nur eine übrig.
Falls das nicht klappt, würde ich das nächste mal einen früheren TF machen.
Ist aber nur mein Bauchgefühl jetzt....
Das ist wirklich eine gute Frage und ich hab die Antworten wirklich mit Interesse gelesen.
Bei meiner 1. Icsi hatte ich keine Kultivierung. Kann mich auch nicht wirklich daran erinnern, ob man mich danach gefragt hat. Habe damals 2 EZ zurück bekommen, Stadium wusste ich auch nicht. Eine hat es geschafft und ist jetzt 2 Jahre alt. :)
7 EZ wurden eingefroren und für den Kryoversuch kultiviert. Hat viel Geld gekostet und am Ende ist es auch nur eine Blasto geworden, die eingesetzt wurde. Leider ohne Erfolg.
Jetzt steht die 2. Icsi fürs Geschwisterchen an und die Frage der Kultivierung stellt sich wieder. Eigentlich wollte ich alles so machen, wie bei der ersten, weil damals alles so gut geklappt hat aber ich bin mir auch echt nicht sicher. Hab zum Glück noch etwas Zeit für die Entscheidung, hab grad erst die Stimu angefangen. Momentan tendieren wir zu keiner Kultivierung.
Letztlich musst du entscheiden, welchen Weg du gehst. Es stimmt, der Embryo, der passt, nistet sich auch bei TF an PU+3 ein.
Bei mir war es so: Kiwu empfahl die Blastokultur, um die Qualität und somit die Wirkung der Stimu besser beurteilen zu können. Dann wollten sie erstmal nur 1 Blasto transferieren.
Letztlich hatte ich 3 reife Eizellen, von denen sich eine nicht befruchten ließ. Die beiden gleich ausschauenden wanderten in die Kultur. An Tag 5 war nur eine übrig und ich bin nun in der 27.ssw.
Aber gut: Hätte ich auch 2 Embryonen genommen, wäre die Kultur nicht unbedingt notwendig gewesen. Aber so habe ich mir entweder einen unnötigen TF gespart oder eine unnötige Kryo.
Liebe Grüße!
Schoko